(Michael Weyland) Also manchmal beschleicht mich der Wunsch, den Begriff „Ratingagentur“, mit „Rate mal mit Rosenthal“ zu vergleichen. Denn oft versteh ich nicht mehr, nach welchen Kriterien solche Agenturen, die Namen schenke ich mir jetzt mal, ihre Bewertungen vornehmen. Aufgrund dieser Bewertungen, die manchem von uns allerdings in vielen Fällen nicht nachvollziehbar sind, werden dann das Rating und damit die Bonität festgelegt. Geht mein Rating runter, muss ich mehr Zinsen für neue Kredite zahlen. Zu gut deutsch. Die USA dürfen die Schuldengrenze endlich erhöhen. Das kostet natürlich Geld für neue Zinsen. Wenn man dann das Rating von Tripple A also AAA auf AA+ senkt, müssen die USA nach den Marktgegebenheiten logischerweise für die neuen Schulden mehr Zinsen zahlen als bei einer Tripple A Bonität. Man fragt sich da also schon, welches Ziel die Agenturen verfolgen. Eines muss man allerdings zugeben. Die USA werden jetzt endlich auch so behandelt, wie Europa schon die ganze Zeit behandelt wurde. Allerdings halte ich es für möglich, dass man den Staaten weltweit damit einen Bärendienst erweisen könnte. Das Ziel muss ja eigentlich sein, wieder zu einer soliden Wirtschaft und zu einem stabilen Finanzmarkt zu kommen. Hier wäre es vielleicht sinnvoll, nach einer solchen Entscheidung wie der Anhebung der US-Schuldengrenze einem Staat auch etwas Zeit zu geben, sich zu konsolidieren. Genau diese Zeit haben die Staaten aber bei solchen Bewertungen nicht. Ich hoffe nur, dass wir nach schwarzen Freitagen und schwarzen Montagen nicht bald von schwarzen Jahren sprechen müssen.
Am 1. August haben sich IKK classic und Vereinigte IKK zur größten deutschen IKK zusammengeschlossen, die weiterhin IKK classic heißen wird. Gerd Ludwig, der neue Vorstandsvorsitzende der IKK classic, betonte, dass das Unternehmen dank einer soliden Finanzbasis und erheblicher Rücklagen gute Voraussetzungen für Wachstum und überdurchschnittlichen Markterfolg besitze. Er bekräftigte zudem die Zusage, dass die IKK classic bis 2013 keine Zusatzbeiträge benötigen werde.
Die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) bleibt auch im Jahr 2011 auf Wachstumskurs. In wesentlichen Kennzahlen schneidet das Unternehmen erneut besser ab als die Branche. Den Neuzugang des Gesamtbeitrages kann die LV 1871 im ersten Halbjahr um 3,1 Prozent steigern, während die Branche insgesamt 22,2 Prozent Minus verzeichnet.
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Wirtschafts-News vom 8. August 2011
Veröffentlicht am: 08.08.2011
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