(Michael Weyland) Viele Geschäfte, Restaurants und Unternehmen werben im Internet mit 360-Grad-Innenansichten um Kunden. Inzwischen nutzt auch eine wachsende Zahl von Privatleuten die neue Technologie - zum Beispiel um die frisch renovierte Wohnung oder das schöne Haus ins rechte Licht zu rücken.
Doch das eröffnet nicht nur Kunden und Freunden interessante Einblicke. "Kriminelle können damit ihr Zielobjekt gemütlich vom Wohnzimmersessel aus erkunden, oft sogar in allen Einzelheiten", warnt man beim beim Infocenter der R+V Versicherung. Diese Offenheit sei erstaunlich, denn eigentlich fürchte sich jeder vierte Deutsche vor Einbruch oder Diebstahl. Eine Indoor-Panorama-Ansicht zu erstellen und im Internet zu platzieren, ist für Privatleute und Geschäftsinhaber inzwischen ohne viel Aufwand möglich. Doch Fans solcher 360-Grad-Darstellungen sollten im Auge behalten, welche Informationen sie preisgeben. "Nahaufnahmen von Alarmanlagen, Türschlössern und Bewegungsmeldern gehören nicht in einen virtuellen Rundgang", so die Experten. Dasselbe gilt für Eingänge, Fenster und sonstige Sicherungsmaßnahmen. Vorsicht ist zudem beim Kameraschwenk auf besonders hochwertige Waren oder Wertgegenstände geboten: Einbrecher sollten nicht im Detail sehen können, wo die Bewohner so etwas lagern oder ausstellen.
Keine Frage, Besitzerstolz ist nachvollziehbar, aber man hat nur dann Spaß an etwas, wenn es auch da bleibt, wo es hingehört. Also genießen Sie Ihre schönen Dinge lieber alleine! Und im Original!
Wirtschafts-News vom 18. Mai 2016
Michael Weyland informiert
Veröffentlicht am: 18.05.2016
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