Seit einigen Wochen gibt es an der New York Stock Exchange (NYSE), der größten Wertpapierbörse der Welt, ein neues Kürzel und somit ist dort ein neues Unternehmen vertreten. Das Kürzel ADNT steht für Adient, einen der weltweit größten Anbieter von Automobilsitzen.
Falls Ihnen das gar nichts sagt, sollten Sie sich nicht grämen, denn Adient ist erst am 31. Oktober 2016 durch Herauslösung aus dem Konzern Johnson Controls International hervorgegangen. Johnson Controls International wiederum ist ein weltweit operierender amerikanischer Mischkonzern mit den Hauptschwerpunkten Batterietechnik, Gebäudetechnik und Industriedienstleistungen. Ulrich Andree, Director Global Communications bei Adient.
Ulrich Andree:
Adient entstand ja aus dem ehemaligen Automotive-Bereich von Johnson Controls und ist ohne Frage DER weltweit führende Hersteller von Autositzen, zu dem übrigens auch Recaro Automotive Seating gehört. Um das mal zu verdeutlichen. Wir beschäftigen über 75.000 Mitarbeiter in 230 Werken. Das wiederum verteilt über 33 Länder! Wir sind also sehr gut aufgestellt.
Für Adient ist diese breite Aufstellung schon deshalb wichtig, weil das Unternehmen Automobilsitze für alle Fahrzeugsegmente produziert und alle großen Automobilhersteller beliefert.
Ulrich Andree:
Unsere Expertise umfasst ja alle Stufen des automobilen Sitzherstellungsprozesses. Da sprechen wir von einzelnen Komponenten bis hin zu kompletten Sitzsystemen. Vor allem aber decken wir durch unsere integrierten und firmeninternen Kompetenzen alle Entwicklungsschritte unserer Produkte ab. Und zwar von der Forschung und Entwicklung über das Design bis zur Konstruktion und Produktion und so sind wir in der Lage, mehr als 25 Millionen Fahrzeuge pro Jahr auszustatten.
Das Ziel von Adient als eigenständiges Unternehmen ist aber auch, verstärkt in innovative Produkte und Technologien zu investieren.
Ulrich Andree:
Adient wird die Zukunft der Automobilindustrie aktiv mitgestalten. Da denken wir speziell an Trends wie das autonomes Fahren, Elektrifizierung, Gewichts-, aber auch Bauraumeinsparung und natürlich auch an das Thema „Personalisierung des Innenraums“. Wir haben aber auch Pläne zur Erschließung angrenzender Märkte außerhalb der traditionellen Automobilindustrie und da geht es speziell um Sitze für die Bereichen Nutzfahrzeuge-, Personenzüge, aber auch Flugzeuge.
Die Entscheidung, Adient als eigenständiges Unternehmen agieren zu lassen, schafft natürlich eine größere Flexibilität. Das wiederum soll für profitables Wachstum sorgen, was es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch tun wird. Das wird man an der New York Stock Exchange beobachten und natürlich auch in Aktionärskreisen.
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Wirtschafts-News vom 9. Dezember 2016
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 09.12.2016
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