(Michael Weyland) Die Diskussion um Fahrverbote und Nachrüstungen für Diesel-Fahrzeuge greift nach Auffassung des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG) zu kurz. Für schnelle Fortschritte bei der Luftreinhaltung werde eine breit angelegte Strategie benötigt, die das Potenzial aller unmittelbar zur Verfügung stehenden Alternativen besser ausschöpfe.
"Im Test unter realen Fahrbedingungen hat sich gezeigt: Mit Autogas fiel die Stickoxid-Belastung bis zu 51mal niedriger aus als bei einem vergleichbaren Diesel-Fahrzeug. Im Vergleich zum Benzin-Betrieb wiederum sank der Partikelausstoß um bis zu 99 Prozent - Autogas bietet damit gleich zwei zentralen Herausforderungen der Luftreinhaltung Paroli", erläuterte man beim Verband. Mit über 7.100 Tankstellen sei Autogas der einzige Alternativkraftstoff, der in Deutschland über eine lückenlose Infrastruktur verfüge. Der Deutsche Bundestag habe den umweltpolitischen Beitrag von Autogas mit der Verlängerung des Steuervorteils Anfang Juni bereits anerkannt. "Wir appellieren an die Bundesregierung, auch Gasantrieben die Vorteile einzuräumen, die der Gesetzgeber bisher allein Elektromobilen gewährt. Eine Kaufprämie für neue Autogas-Fahrzeuge würde einen entscheidenden Impuls in Richtung der Automobilhersteller senden", erklärte man. Flüssiggas (LPG) besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm.
Wirtschafts-News vom 17. August 2017
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Veröffentlicht am: 17.08.2017
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