(Michael Weyland) Aktuell bieten 13 Kfz-Versicherer unter anderem große Anbieter wie die Allianz, die Axa und die Huk-Coburg Telematik-Tarife an. Dabei wird das Fahrverhalten ausgewertet und eine umsichtige Fahrweise mit Rabatten belohnt. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat nun anhand von sieben Musterprofilen die Telematik-Tarifkonditionen überprüft.
Lohnt es sich, seine Daten mit dem Versicherer zu teilen? Das Ergebnis: Für Fahranfänger und junge Fahrer kann sich das überwachte Fahren finanziell auszahlen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt sind aktuell rund 1,6 Millionen Fahranfänger auf deutschen Straßen unterwegs. Üblicherweise ist die Kfz-Versicherung für diese Gruppe aufgrund der mangelnden Fahrpraxis am teuersten.
"Einige Versicherer bieten deshalb für junge Fahrer Telematik-Rabatte im Gegenzug für umsichtiges Fahren", erklärt man bei Finanztip. Im direkten Vergleich mit den günstigsten Angeboten ohne Telematik schneiden Telematik-Tarife derzeit gut ab: "Bei fünf von sieben unserer Muster-Profile sind unter den besten Ergebnissen immer auch Telematik-Tarife", sagt man. Bei diesen Tarifen würden die Fahrer bereits mit einem geringen Rabatt Geld sparen. "Insbesondere junge Fahrer und Fahranfänger können so ihren teuren Kfz-Versicherungstarif billiger machen."
Wer von den Telematik-Rabatten profitieren möchte, sollte zunächst überprüfen, ob die eigene Versicherung überwachtes Fahren anbietet. Ist dies nicht der Fall, muss dies kein Wechselgrund sein: "Nur wegen Telematik die Versicherung zu wechseln, empfiehlt sich normalerweise nicht", heißt es weiter. Entscheidend seien immer zuerst die individuellen Tarifkonditionen.
Diese können Verbraucher am einfachsten im direkten Vergleich finden. Finanztip empfiehlt bei Check24 und Verivox nachzuschauen und die Ergebnisse zusätzlich mit denen günstiger Direktversicherer wie Huk24 und Hannoversche zu vergleichen.
Ist der günstigste Tarif gefunden, können Verbraucher dann prüfen, ob der entsprechende Anbieter Telematik im Programm hat und ob sie dafür infrage kommen. Denn: Viele Telematik-Tarife werden nur unter bestimmten Bedingungen angeboten.
Bei der Kalkulation der möglichen Rabatte ist jedoch Vorsicht geboten. "Die Angaben der Hersteller sind Spitzenwerte, die in der Realität fast nie erreicht werden, da oft auch unbeeinflussbare Faktoren in die Bewertung der Fahrweise eingehen", erklärt man. So werden neben überhöhter Geschwindigkeit, hartem Bremsen und schnellem Beschleunigen auch häufige Nacht- oder Stadtfahrten von manchen Anbietern negativ bewertet
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Wirtschafts-News vom 26. September 2017
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 26.09.2017
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