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Morgengruß von Helmut Harff: Eine Sprache

… die einfach alle verstehen



Menschen sprechen, aber verstehen sich in vielen Fällen nicht. Dafür gibt es einen Grund und der liegt darin, dass wir in 6.500 Sprachen miteinander kommunizieren. So viele Sprachen hört man selbst in der Ferienzeit in Berlin nicht. Und doch, auch hier herrscht ein schier babylonisches Sprachgewirr.


Dieses Sprachendurcheinander wird nur dadurch etwas abgemildert, dass sich augenscheinlich viele Menschen darauf verständig haben, in einer Sprache zu kommunizieren. Das ist zum Leidwesen vieler Einheimischer nicht deutsch. Man hat sich darauf verständigt – und das ist nun wirklich kein Wunder – englisch zu sprechen. So kann es einem durchaus passieren, dass man an der Imbissbude genau wie im Nobelrestaurant und sogar bei der Bahnauskunft erst einmal in englisch angesprochen wird.

Es gibt aber auch Orte, da braucht man überhaupt kein englisch, man muss eigentlich keine der 6.500 Sprachen sprechen. Das, obwohl an diesem Ort Menschen mit den unterschiedlichsten Muttersprachen aufeinander treffen, von denen sicher wiederum viele sich in englisch verständlich machen können.

Ich war in den vergangenen beiden Tagen an diesem Ort. Die einen sprachen spanisch mit chilenischem Einschlag. Andere redeten zu Hause in russisch, chinesisch oder noch anderen Sprachen miteinander. Doch das hinderte mich und tausende andere Menschen, die sicher nicht alle Sprachgenies sind, all diese Menschen zu verstehen, das hinderte nicht daran, sogar die gleiche Sprache zu sprechen.

Die einen sprachen die  Sprache der Musik, die anderen die Sprache der Bewegung. Der große Rest zeigte seine Begeisterung mit der wohl universellsten Sprache, der des Jubels und des Applauses. Ja, ich rede von zwei weiteren Abenden im Rahmen von Young Euro Classic. Das Jugendorchester-Festival, das dieses Jahr sein 20. Jubiläum feiert, sorgte wieder für zwei Höhepunkte im Sommer-Kulturangebot in der Hauptstadt.

Zum einen begeisterte das Chilenische Jugendorchester das Publikum im Konzerthaus am Gendarmenmarkt so, dass es gleich zweimal Standig Ovations gab. Das schafft nicht jedes Orchester. Was die jungen Musiker und der nicht mehr so junge Gitarrist boten, war ganz einfach zu verstehen – Musik vom feinsten und mit unwahrscheinlich viel Freude dargeboten. Man verstand sich sehr schnell – die da auf der Bühne und wir im Zuschauerraum.

Eine andere Sprache sprach das Bundesjugendballett. Sie sprachen auch eine Sprache, die jeder sprechen kann – die der Bewegung, die es Tanzes, die der Gefühle. Manchmal war es etwas schwer, die Sprache  der Tänzerinnen und Tänzer zu verstehen. Gut war dran, wer die Sprache des Balletts schon mehrmals gehört hatte. Am Ende stand Ergriffenheit. So war es auch nicht verwunderlich, dass auch der Applaus von Ergriffenheit geprägt war. Wie ergriffener Applaus klingt? Das kann ich nicht erklären, das muss man erleben.

Erleben können Sie noch einige Konzerte im Rahmen von Young Euro Classic. Wer keine Karten mehr bekommt, der ist am 4. August eingeladen, gemeinsam mit tausenden anderen Menschen die Sprache der Musik zu sprechen und den Schlusschor aus der 9. Symphonie von Beethoven – die Ode an die Freude aus der Feder von Friedrich Schiller – aus voller Kehle mitzusingen. Das ganz besondere daran ist, dass man das sozusagen zu Füßen von Friedrich von Schiller macht, dessen Denkmal direkt vor dem Konzerthaus in Berlin steht.

Ich klatsche jetzt auch Beifall – der Besten Frau der Welt für ihr liebevoll gemachtes Frühstück.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 31.07.2019

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