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Morgengruß von Helmut Harff: Ein merkwürdiges Männerbild

… bekommt man immer wieder präsentiert

Einst verkündeten die Ärzte „Männer sind Schweine“ Das ist nun 30 Jahre her. Ich habe den Eindruck, dass bis heute Frauen in Deutschland mindestens einmal täglich den Song der Ärzte hören. Zumindest ist das mein Eindruck, denn wie sonst ist das medial verbreitete Bild der Männer so schlecht.

Dazu vielleicht zwei Beispiele. Im öffentlich-rechtlichen Sender Deutschlandfunk ging es um das Thema „Ein Jahr MeToo-Debatte“. Klar, dass zu diesem Thema nur eine Frau etwas sagen durfte. Die – völlig unparteiisch – meinte dann, dass die Debatte um sexuelle Übergriffe auf Frauen in Deutschland nicht so richtig Fahrt aufgenommen habe. Als Beweis für ihre These führte sie an, dass maximal fünf mehr oder weniger bekannte Männer sich in Deutschland dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs ausgesetzt sahen. Das wurde bemängelt!!! Hallo, vielleicht sind hierzulande einfach nicht alle Männer Schweine. Ob die Dame jemals daran gedacht hat, dass Männer in Deutschland nicht alles Grabscher oder gar Vergewaltiger sind?

Und dann war auf dem selben Sender eine Autorin, die ein Buch über den Feminismus geschrieben hat – und das ich hier vorgestellt habe. Auch sie wurde – oh Wunder – von einer Frau interviewt. Feminismus ist wohl aus Sendersicht nur ein Thema für Frauen. Doch zurück zum Interview. Die Autorin meinte, dass Männer noch immer Privilegien genießen, die Frauen eben nicht haben. Kann man behaupten, doch dann sollte man auch mal sagen, welche Privilegien das denn sind. Ist es ein Privileg, dass bei der Berufstätigkeit von Männern nie die Frage nach der Verträglichkeit von Job und Familie gestellt wird? Ist es ein Männerprivileg, dass sie noch immer und häufig vergeblich darum kämpfen müssen, dass ihr Kind Mutter und Vater hat  - und das gleichberechtigt? Was sind die ach so tollen Männerprivilegien?

Die Autorin verwies dann noch darauf, dass sehr viele Frauen sich beim Schönheitschirurgen unter das Messer legen. Verantwortlich dafür sind selbstverständlich die Männer. Mal abgesehen davon, dass seriöse Ärzte nur dann Hand anlegen, wenn die OP wirklich der Wunsch der Frau ist, suggeriert diese Einlassung, dass Männer nur auf das Äußere achten. Männer mögen also nur perfekte Nasen, große Brüste, maskenhafte Gesichter? Welches Bild von uns Männern wird da eigentlich transportiert?

Und wie ist das mit der Emanzipation der Männer? Wann sind Frauen endlich dazu bereit, als Haushaltsvorstand für die Familie zu sorgen, während sich der Vater um das kleine Familienunternehmen kümmert? Wann ist es Frauen mehrheitlich bei der Partnerwahl egal, ob der Mann gutes Geld verdient, einen guten Job und sonst noch einiges zu bieten hat? Wann wird mal sexuelle Übergriffigkeit von Frauen gegenüber Männern thematisiert? Wann prangert man mal sexualisierte Werbung an, in der Mann als Objekt der Begierde herhalten muss?

Ja, ich will gerade provozieren. Ja, ich kann dieses schiefe Bild vom Gegenüber der Geschlechter einfach nicht mehr ertragen, das macht mich wütend. Denn wenn man mal ehrlich ist, ist das Zusammenleben der Geschlechter in den allermeisten Fällen viel besser, als medial transportiert. Ja, manchmal flüstert uns Männern das kleine Teufelchen wie auf dem Bild etwas ein. Doch welcher Frau geht das nicht so. Und mal ganz ehrlich, wenn dem nicht so wäre und wir alle kleine Engelein wären, würde uns das auch nicht gefallen.

Mir gefällt jetzt erst einmal mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Sonntagsfrühstück. Grüßen Sie Ihr kleines Teufelchen von mir.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 18.08.2019

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