Ich bin ja gerade in der Emilia Romagna gemeinsam mit mehreren Pressekollegen auf kulinarischer Erkundungstour. Dabei ging es, wie ja schon berichtet, um den berühmten Prosciutto di Modena (Modena-Schinken). Das ist eine luftgetrocknete Rohschinkenspezialität aus der Region rund um die Stadt Modena in Norditalien.
Ich war überrascht davon, wie wenig es eigentlich braucht, um so einen luftgetrockneten Schinken herzustellen. Man braucht selbstverständlich zuerst Schweine, eigentlich nur deren pralle Hinterschinken.
Der wird eingesalzen und bleibt dann von wenigen Zwischenschritten absehen längere Zeit liegen.
Dann nimmt man ihn noch einmal in die Hand um die nicht von der Schwarte geschützten Stellen mit einer einfach herzustellenden Paste zu schließen.
Dann hängt der Schinken nur noch rum und reift. In mir reift gerade die Idee, so eine Schinkenproduktion in der Lausitz aufzuziehen. Dazu bieten sich leere Hanger auf einem alten Militärflugplatz an. Wenn ich dann noch etwas von den Milliarden zum Strukturwandel - Stichwort Kohleausstieg - bekomme und Schweinezüchter finde, dann kann es recht schnell los gehen mit dem Lausitzer Schinken. Der wird dann sicherlich etwas nach Kiefer schmecken - aber schmecken wird er. Hat jemand Interesse dabei zu sein?
Bis es soweit ist, freue ich mich nochmals auf das Frühstücksbuffet hier im Starhotels Excelsior.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.
Fotos: genussmaenner.de
