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Morgengruß von Helmut Harff: Wer nichts wird, wird Wirt

… oder doch nicht?

Früher hieß es immer „Wer nichts wird, wird Wirt“. Das war noch zu der Zeit, als es zumindest in Berlin an jeder Straßenkreuzung vier Wirtschaften gab. Die meisten waren schlicht Kneipen, wo die Männer eine Molle und einen Korn kippten und es Bockwurst mit und ohne Kartoffelsalat gab.

Heute ist Wirt ein ziemlich anspruchsvoller Job, der viel Wissen braucht. Noch mehr braucht er diverse Zertifikate und andere Genehmigungspapiere. Wirt sein, das ist heute alles andere als ein Job für Leute, die eben sonst nichts werden.

Wer heute überhaupt etwas werden will, muss sich aufwändig bewerben, muss Zeugnisse vorlegen, muss zeigen, dass er qualifiziert für den Job ist. Das gilt für dem Straßenfeger, wie für den Professor, das gilt für jeden Handwerker, aber auch für jeden Polizisten. Eigentlich gilt das für jeden. Wie gesagt, eigentlich, denn es gibt eine Ausnahme. Es gibt eine Gruppe, eine der einflussreichsten Gruppen von Menschen, die müssen nichts von dem vorlegen. Wenn ich es richtig sehe, brauchen die nicht einmal ein polizeiliches Führungszeugnis und sie müssen auch keine Schufaauskunft vorlegen und bestimmen doch sehr maßgeblich unser aller Leben. Wen ich meine? Selbstverständlich die Politiker.

Wie ich nun wieder darauf komme? Nur ein Beispiel: In Berlin gibt es eine Senatorin, die ernsthaft daran denkt, für die Bundeshauptstadt bis 2030 – das ist sozusagen übermorgen – alle Autos mit Verbrennungsmotoren aus der Stadt zu verbannen. Sie will sogar ganze Stadtquartiere autofrei machen. Das hieße, dass ab 2030 dort auch keine Elektroautos mehr fahren dürfen. Mit Verlaub, aber wer so etwas auch nur ansatzweise ernst meint, gehört für mich nicht in den Berliner Senat sondern ins Dschungelcamp oder sonstige Orte für geistig verwirrte Menschen.

Die Frau ist nur eines von sehr vielen Beispielen, bei denen sicherlich nicht nur ich voller Verzweiflung den Kopf schütteln. Was soll man angesichts solcher Politiker machen? Eine eigene Partei gründen, in der nur Mitglied werden kann, der einen Eignungstest bestanden hat? Ist es auch eine Option, nach Nordkorea auszuwandern? Oder sollte man bei der nächsten Wahl Parteien, die solche Mitglieder zu Ministern oder Senatoren machen das Kreuzchen verweigern? Doch wen dann wählen? Schließlich müssen Politiker kein Bewerbungstest absolvieren, müssen keine Qualifikationen vorlegen. Zumindest habe ich davon noch nie gehört. Sie müssen lediglich gute Parteisoldaten sein, sie müssen wie auch immer irgend jemand davon überzeugen, dass sie die besten sind und sie müssen darauf hoffen, dass ihnen niemand zuhört. Zumindest das machen wir leider viel zu häufig, sonst würden Frauen wie die da in Berlin nicht gewählt werden.

Wobei, da fällt mir ein, dass ich noch nie einen Minister, einen Senator, egal welchen Geschlechts, von welcher Partei gewählt habe. Es ist ja wahrscheinlich keine schlechte Ideen, wenn die Parteien nicht nur einen Spitzenkandidaten präsentieren, sondern auch gleich ihre vermutlichen Minister oder Senatoren – und das bitte verbindlich.

Und kann man ja einwenden, dass immer wieder Politiker in die Wirtschaft wechseln. Stimmt, doch kennen Sie ein Unternehmen oder eine Organisation, welche sichtbar davon profitiert haben, dass dort Ex-Politker ein Büro haben? Wie ist das mit VW, mit der Deutschen Bahn, mit Gasprom? Würde es denen schlechter gehen, wenn dort kein ehemaliger Politiker auf der Gehaltsliste stehen würde? Ich hoffe für all die Unternehmen, die Politikern einen gut dotierten Posten bieten, dass die da weniger Unsinn produzieren als in ihrer Zeit als aktive Mitglieder in Parlamenten oder Regierungen.

Ich habe heute sicherlich einigen Menschen zu Unrecht auf die Füße getreten, doch wenn ich bei einer Demo mit im schwarzen Block marschiere muss ich mich auch nicht wundern, wenn ich Körperkontakt mit Polizisten habe.

Ich  habe gleich Kontakt zu meinem Bäcker, der mir auch immer wieder von unsinnigen Vorschriften erzählt, die schlussendlich von Politikern beschlossen wurden. Ich beschließe jetzt ein tolles Frühstück mit der Besten Frau der Welt.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 29.01.2020

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