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Morgengruß von Helmut Harff: Hallo Frauen

… herzlichen Glückwunsch zum Frauentag

Frauen – ohne die geht nun wirklich nichts. Das ist wohl die größte Binsenweisheit, die man verkünden kann. Selbst wenn man mal ausklammert, dass Frauen den Nachwuchs auf die Welt bringen, bin ich zutiefst davon überzeugt, dass es ohne all das, was Frauen vollbringen, überhaupt zur Entwicklung des Homo Sapiens nicht gekommen wäre.

Hier aufzuzählen, was Frauen alles leisten, würde Monate, wenn nicht Jahre dauern. Ich habe das gerade im Krankenhaus erleben dürfen und ich erlebe es jeden Tag, schließlich bin ich es, der die Beste Frau der Welt an seiner Seite hat. Ich hoffe, dass sehr viele Männer das sagen können. Zu wissen, dass man eine tolle Frau an seiner Seite hat, reicht aber nicht, man muss das der Frau auch zeigen. Dazu reicht es nicht, ihr heute das Frühstücksbrötchen zu reichen oder ein Tulpenstrauß in die Hand zu drücken. Wer die Beste Frau der Welt an seiner Seite haben will, sollte sich zumindest darum bemühen, auch der Beste Mann der Welt zu sein. Das ist aber gar nicht so einfach.

Und doch, mich treibt nicht nur am heutigen Tag immer wieder die Frage der Gleichberechtigung um. Da kommen wir Männer zum Beispiel bei unserem Anteil an der Bewältigung der Hausarbeit schlecht weg. Doch was ist eigentlich unter Hausarbeit zu verstehen? Kennen Sie eine haltbare Definition, was alles unter Hausarbeit zu verstehen ist? Sicher ist das Ein- und Ausräumen des Geschirrspülers Hausarbeit. Doch zählt dazu auch das Streichen des Zaunes? Ich glaube, dass man hier einmal eine nachvollziehbare Definition braucht, damit man die Anteile wirklich gewichten kann.

Und dann ist da die Arbeitswelt von Männern und Frauen. Ich werde nie verstehen, warum vor allem Frauen Berufe ergreifen oder Studienfächer belegen, von denen eigentlich jeder weiß, dass sie weniger Karrierechancen bieten und dass sie auch noch schlecht bezahlt werden. Warum sind es nahezu ausschließlich Frauen, die Grundschullehrer werden wollen, warum wollen die Frauen nicht Gymnasiallehrer werden? Warum erlernen vor allem Frauen Berufe wie Verkäuferin oder solche in der Pflege? Warum studieren Frauen Sozialberufe, wollen was mit Medien machen oder studieren etwas, von dem man annehmen muss, dass man damit sein Leben nicht wirklich finanzieren kann?

Dafür verantwortlich können ja kaum die Männer sein – wie sollten sie auch. Wo sollten Frauen daran gehindert werden, etwas zu studieren, was ein gutes Einkommen, was Karriere sehr wahrscheinlich erscheinen lässt? Ich glaube, hier sind von allen noch ziemlich dicke Bretter zu bohren, bis Frauen hier den Männern ihre Domänen wirklich streitig machen.

Ich höre schon wieder, wer denn an der Supermarktkasse, wer denn im Büro sitzen soll? Wer soll dann die Grundschüler unterrichten, wer als Krankenschwester oder als Pflegekraft einen tollen Job machen? Ganz einfach: Frauen und Männer. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass die heute vielfach unterbezahlten und wenig anerkannten „Frauenberufe“ schon allein deshalb besser bezahlt würden, gäbe es dafür beispielsweise eine Männerquote.

Noch eines zum Thema Gleichberechtigung: Für mich ist niemand gleichberechtigt, der warum auch immer einen schlecht bezahlten Job macht – oder machen muss – nur weil irgendjemand sagt, dass man nur dann ein guter Mensch ist, wenn man arbeiten geht. Frauen sind immer arbeiten gegangen, haben im Haus und auf dem Hof dafür gesorgt, dass alles funktioniert. Das war Jahrtausende für die Existenz auch unabdingbar. Ist es aber heute unabdingbar, wenig anerkannte und schlecht bezahlte Jobs zumachen?

Und noch eines: Da ist noch das Thema Karriere, die vor allem die Männer machen, die ihrerseits den Frauen gern ein Bein stellen. Das gibt es sicherlich, schließlich wird der Kampf um die gut gefüllten Futtertröge auch mit unlauteren Mitteln geführt – von allen. Doch wie ist das dort, wo Frauen ganz oben in der Hierarchie stehen. Ist die Zahl der weiblichen Abgeordneten unter der Kanzlerschaft von Frau Merkel gestiegen? Sind die Führungsetagen der von Frauen geleiteten Unternehmen weiblich dominiert? Leider ist die Antwort nein. Es können also die Männer nicht die allein Schuldigen sein.

Ich meine, wir sollten die Geschlechterfrage frei von allem Ballast, frei von ideologischen Scheuklappen und unter Ausschluss all der Menschen, die es schon immer wussten, völlig neu diskutieren. Ich finde, das ist keine schlechte Idee zum Internationalen Frauentag.

Noch besser ist es, jetzt mit der Besten Frau der Welt ausführlich zu frühstücken.

Ihnen wünsche ich ein genussvolles Sonntagsfrühstück.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 08.03.2020

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