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Morgengruß von Helmut Harff: Händewaschen

Ich höre noch meine Mutter

Wenn es um unsere Gesundheit, wenn es um das Überwinden der Coronakrise, wenn es um das Überleben der Menschheit geht, dann hat eines absolute Priorität – das Händewaschen.

Ehrlich, ich bin mir sicher, dass ich noch nie so häufig in meinem Leben in den Medien etwas zum Händewaschen gehört oder gelesen habe. Ich habe den Eindruck, dass sich bisher kaum mal jemand und wenn dann nur widerwillig die Hände gewaschen hat. Wieso sonst wird überall gebetsmühlenartig daran erinnert, wie wichtig das Händewaschen ist. Ich habe auch den Eindruck, dass nur wenige Experte wirklich wissen, wie man sich richtig die Hände wäscht, dass man dazu sogar so etwas exotisches wie Seife verwendet.

Mahl ehrlich, wie bescheuert ist das – oder etwa nicht? Wer hat in Kindertagen nicht gelernt, sich richtig die Hände zu waschen? Ich weiß nicht, wie oft meine Mutter mich ans Händewaschen erinnert hat. Das passierte so oft, dass ich das irgendwann freiwillig machte und meine sauberen Hände vorzeigte. Dann folgte zumeist ein kleines Lob. Das war im Kindergarten nicht anders. Vor und nach jeder Mahlzeit, nach dem wir vom Spielen oder von Klo kamen – immer mussten wir Hände waschen – aber richtig, nicht so larifari. Und – oh Gott – das taten wir geknechteten DDR-Kinder mit kaltem Wasser und gaaaaanz einfacher Seife.

Da man manches gern vergisst und die Schulwaschräume damals auch nicht besser als die heutigen waren, trat das Händewaschen etwas in den Hintergrund. Wie sonst ist zu erklären, dass bei der DDR-Armee, der Nationalen Volksarmee, beim Ausgang oder dem wenigen Urlaub auch die Sauberkeit der Hände kontrolliert wurde. Schmutzige Hände hätte wahrscheinlich das Image der NVA beschmutzt.

Sicherlich gilt nicht nur für mich, dass das Hände waschen einfach ganz fest auf meiner Festplatte eingebrannt ist. Doch das scheint eben bei vielen nicht der Fall zu sein – wieso sonst die ständigen Ermahnungen? Doch wer fordert, dass man sich faktisch ständig die Hände wäscht, um eine Verbreitung des Coronavirus zu vermeiden, der muss auch sagen, wo man das tun soll. Ich höre immer wieder, dass man die Hände vor und nach dem Tragen einer Maske reinigen soll. Vor dem Betreten des Bäckers und nach dem Verlassen eines Blumenladens? Wo soll ich meine Hände waschen, wenn ich Schuhe kaufen gehe? Hat jemand mobile Händewaschstationen aufgestellt? Gibt es von mir noch nicht entdeckt irgendwo in diesem Land öffentliche, kostenlose und regelmäßig gepflegte Händewaschstationen?

Wer solche Forderungen aufstellt, sollte auch am Welttag der Handhygiene überlegen, ob sein Anliegen auch nur in Ansätzen umzusetzen sind. Ja, heute ist der Tag, der in diese Krisenzeit passt, wie wohl kein anderer. Aber, der World Day of Hand Hygiene wurde bereits 2009 von der Weltgesundheitsorganisation erstmals begangen. Der 5. Mai (5.5.) wurde als Eselsbrücke gewählt, weil zweimal fünf Finger die menschlichen Hände symbolisieren, deren regelmäßiges und regelgerechtes Waschen zur Aufrechterhaltung von Wohlbefinden und Gesundheit erforderlich ist.

Damals ging es wohl nicht um den Corona-, viel mehr um den Kampf gegen den Schweinegrippe-Virus. Ob das Hände waschen damals geholfen hat, weiß ich nicht. Ich erinnere mich nur, dass man damals nicht das Leben weltweit fast zum Erliegen gebracht hat. Die Menschheit hat dennoch überlebt.

Die, die heute für das weltweite Chaos, für den Einbruch der Menschheit verantwortlich sind, die viel zu viele unserer Rechte einfach mal so außer Kraft setzten, werden sehr bald ihre Hände in Unschuld waschen. Bibelkundige erinnern sich daran, dass das einst der römische Stadthalter von Judäa Pontius Pilatus (Mt 27,24) nach dem Todesurteil an Jesus tat. Ein Denkmal hat man ihm dafür sicherlich nicht errichtet.

Nun werde ich mit frisch gewaschenen Händen mit der Besten Frau der Welt frühstücken.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück und Gesundheit.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Gotthard, Sigrid, Jutta

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 05.05.2020

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