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Morgengruß von Helmut Harff: Manches ist kaum zu glauben

… und doch ist es so

Wir hören jeden Tag Zahlen, Zahlen, hinter denen sich Menschen verbergen, die positiv auf das C-Virus getestet wurden. Wir hören auch, wie viele Menschen zumindest theoretisch andere angesteckt haben. Und, und das macht besonders betroffen, wir hören, wie viele Menschen dem C-Virus zum Opfer gefallen sind.

Halt, wir hören eigentlich, wie viele Menschen am oder mit dem C-Virus gestorben sind. Ich unterhielt mich darüber mit meinem Arzt – als Risikopatient interessiert mich das genau wie als Journalist. Auch er wusste nicht, wie viele Menschen nun direkt dem C-Virus zum Opfer gefallen sind. Aber, er erzählte mir, dass in diesen Zahlen beispielsweise auch die Verkehrstoten, die nach ihrem Ableben positiv auf das C-Virus getestet wurden, in die täglich gemeldeten Todeszahlen enthalten sind. Warum macht man das? Keine Ahnung.

Mir kam dann noch eine Frage in den Sinn: Wenn täglich mehr Tote gemeldet werden, sorgt das auf den Friedhöfen und vor allem bei den Bestattern für Engpässe? Müssen Angehörige befürchten, dass ihre Verstorbenen nicht richtig behandelt werden, dass Särge und deren Zubehör knapp werden, dass man auf die Beerdigungen wegen der Belastungen der  Bestatter länger als üblich warten muss? Ich fand keine befriedigten Antworten und erkundigte mich per Mail beim Bundesverband Deutscher Bestatter e. V.. Deren Pressesprecherin meldete sich umgehend.

Sie schrieb nichts von irgendwelchen Engpässen, aber davon, dass man einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Kapazitäten der Bestatter erstellt hat, den man im Katastrophenfall den Krisenstäben der Länder zur Verfügung stellen werde. Also Entwarnung, unter die Erde kommt jeder würdevoll. Gerade darauf weisen die Bestatter trotz aller neuer Beschränkungen hin. Sie sprechen sich dafür aus, neue Rituale zu entwickeln, wenn die Abschiednahme am Sarg nicht möglich ist, wenn nicht alle Angehörigen am Grab Abschied nehmen können, wenn nicht alle Gäste zur Trauerfeier in der Trauerhalle geladen werden dürfen.

Das klingt alles sehr beruhigend, auch wenn der Tod damit nichts von seinem Schrecken, nicht von seinem Leid für die Hinterbliebenen verliert.

Doch eines irritierte mich dann doch, nein, es machte mich schlicht sprachlos - was schwer bei mir ist. In der Mail heißt es, dass die Bestatter noch immer nicht deutschlandweit als systemrelevant anerkannt sind, obwohl sie der Daseinsfürsorge zugerechnet werden. Hallo, wer hat da den Schuss nicht gehört? Wer, wenn nicht Bestatter sind systemrelevant? Der Küchenhilfe im Krankenhaus oder der Supermarktkassiererin gesteht man das meines Wissens nach zu. Nur deren Job kann fast jeder sofort übernehmen. Bei den Bestattern ist das nun wirklich nicht der Fall. Ohne deren  Tätigkeit, die nicht jedermanns Sache ist, würden die Verstorbenen wohl sehr lange in einem Kühlraum liegen, bevor sie würdig zur letzten Ruhe gebettet werden.

Es gibt Dinge, die mich wirklich aufregen. Ich hoffe, dass sehr, sehr schnell die Bestatter zu denen gehören, die als systemrelevant eingestuft werden.
 
Ja, das ist kein wirklich tolles Thema für ein Gespräch am Frühstückstisch. Doch dort hören eben nicht nur die Beste Frau der Welt und ich die täglichen Horrornachrichten im Radio.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Adventsfrühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Adelheid, Heidi, Elke

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 16.12.2020

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