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Smarte Mobilität ohne eigenes Auto

Eine Zukunftsvision?

Die Zukunft der Mobilität hat schon in der Vergangenheit Visionäre bewegt. Damals sprach man zwar in der Regel noch nicht von Mobilität, sondern von Fortbewegung, aber der Blick richtete sich immer auch nach vorn.

Heute ist ein wesentlicher Bestandteil zukunftsorientierter Mobilitätskonzepte, dass nicht mehr der Besitz eines eigenen Fahrzeugs die Voraussetzung dafür ist, um von A nach B zu kommen. Vielmehr soll künftige Mobilität als Dienstleistung öffentliche und private Verkehrsangebote miteinander kombinieren: Menschen nutzen bedarfsgerecht das jeweils passende Transportmittel, wenn es benötigt wird. Mobilität wird so individueller und smarter, im besten Fall stressfreier sowie insgesamt sogar umweltverträglicher. Und das eben ohne privaten Besitz als Grundlage für das Fortkommen.

Mobility-as-a-Service heißt das Zauberwort, kurz MaaS: Es beinhaltet ein Konzept, das Mobilität als Dienstleistung anbietet und dabei verschiedene Verkehrsmittel sowie Verkehrsangebote kombiniert. Geht damit ein Paradigmenwechsel vom Auto der Zukunft zu einer Zukunft ohne Auto einher? Nicht unbedingt, meinen Experten wie Hagen Heubach, Director Industry Business Unit Automotive beim Softwarekonzern SAP. Er ist überzeugt, dass das Auto weiterhin ein „emotionaler Artikel“ bleiben wird – aber eben nicht mehr zwingend als eigener Besitz. Die Vision des SAP-Managers geht daher auch nicht dahin, den Menschen „ihr Auto“ wegzunehmen, sondern dass man sich für die Spritztour ins Wochenende einen Roadster aus einem allgemeinen Carpool nimmt, für die Fahrt ins Gebirge ein Allradfahrzeug sowie zum Transport ein Auto mit viel Stauraum. Bedarfsgerechte Mobilität also mit neuen Freiheiten statt Belastung durch eigenen Besitz – so sieht Heubach die Zukunft der Mobilität.

In diesem Sinne soll MaaS einen einfachen Zugang zum je nach Bedarf passenden Verkehrsmittel bieten oder einem entsprechenden Service, um ans gewünschte Ziel zu gelangen. Die Schlagworte in dem Zusammenhang lauten bei der zukünftigen Mobilität „praktisch“, „flexibel“, „effizient“ und „smart“ – mittels individueller Transportlösungen. Das wird möglich durch einen Mix aus vielen Möglichkeiten – vom Rad über das Auto, Bus, Bahn, Taxis und andere Fahrdienste bzw. -dienstleister. Sie alle führt MaaS zu einem ganzheitlichen Produkt zusammen, das die Grenzen zwischen den einzelnen Angeboten überwindet.

Daraus entsteht dann Mobilität „On demand“: Per App wird aus einem großen Pool das jeweils passende Beförderungsmittel oder eine Kombination aus mehreren geordert, ohne dass man sich darum bzw. um die Planung der Route, Buchung und Zahlung des Transportmittels oder um die Auswahl des Anbieters kümmern muss. So wird dann so genanntes intermodales Reisen ganz einfach möglich, das heute vielfach noch mit einem mehr oder weniger erheblichen Aufwand bzw. Umstand verbunden sein kann. Dabei werden die verschiedenen Verkehrsmittel eingesetzt, wie es jeweils am sinnvollsten ist. So können die vorhandenen Ressourcen effektiver genutzt werden – es lässt sich ein Maximum an Mobilität mit einem Minimum an Aufwand realisieren.

Auch innerorts wird MaaS nach den Vorstellungen der Mobilitätsexperten den Komfort von Fortbewegung spürbar erhöhen. Denn damit soll etwa Hetze, um termingerecht zur Bus- oder Straßenbahnhaltestelle zu gelangen, der Vergangenheit angehören. Stattdessen ruft man sich per App die passende Mitfahrgelegenheit, ein sogenanntes Ridesharing-Transportmittel, um an das gewünschte Ziel zu kommen.

Das Konzept von Mobility-as-a-Service mit seiner Kombination von multi- und intermodaler Mobilität wird dennoch letztlich einen Paradigmenwandel forcieren, der sich bereits heute in der modernen Gesellschaft vollzieht: Das eigene Auto als Statussymbol wird an Bedeutung weiter einbüßen zugunsten von mehr Komfort und Flexibilität – dessen sind sich die Experten sicher. Hinzu soll MaaS einen Gewinn an Lebensqualität mit sich bringen, wenn mehr Menschen als zurzeit auf die Nutzung ihres Privatwagens – wenn sie denn noch einen besitzen – verzichten und die Kombination von öffentlichen und privaten Verkehrsangeboten nutzen. Denn dadurch könnten sich die Staus und Emissionen des Verkehrs im urbanen Raum deutlich vermindern lassen.

Foto: Goslar Institut

 


Veröffentlicht am: 30.01.2020

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