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Gewogen und für zu schwer befunden

Der Malibu I 430 LE ist z fett, stellt Michael Kirchberger, Auto-Medienportal.Net, fest



Der Name Malibu hat bei Reisemobilen Tradition. 1979 taufte Karl-Heinz Schuler seinen ersten VW-Bus-Camper seiner Marke Carthago auf diese Modellbezeichnung.


2013 ist Malibu nun zur eigenen Produktfamilie geworden, die von Vans bis zum integrierten Reisemobil beinahe jedes Format von Freizeitfahrzeugen im Programm hat. Sie positioniert sich trotz hoher Qualitätsversprechen etwas günstiger als die Premium-Mobile aus dem Mutterhaus. Mit dem integrierten Malibu I 430 LE auf Basis des Fiat Ducato wollten wir das überprüfen.

Der Einstiegspreis für das 6,95 Meter lange Mobil liegt bei 75.750 Euro, dafür gibt es den Vierzylinderdiesel von Fiat mit 120 PS. Die 140 PS starke Variante der 2,3 Liter-Maschine kostet 890 Euro Aufpreis, das Automatikgetriebe mit neun Stufen von ZF satte 3490 Euro. Verschiedene Pakete für Komfortsteigerung und mehr Sicherheit addieren sich auf 9.400 Euro, zusammen mit Extras wie Rückfahrkamera, Deko-Set für den Innenraum und Radioanlage kostet der I 430 LE am Ende 93.996 Euro.

Beladen mit der Urlaubsausrüstung, leichter Garderobe für zwei Wochen, Wanderschuhen und Reiseliteratur, soll eine Fahrt zur öffentlichen Waage zeigen, ob noch Luft für Vorräte und Frischwasser ist. 3005 Kilogramm Leergewicht gibt Malibu an, 3,5 Tonnen darf der I 430 LE maximal wiegen. Die Anzeige bleibt bei 3470 Kilogramm stehen, allerdings ohne Fahrer und Beifahrerin. Also muss ein erheblicher Teil der Ausrüstung zu Hause bleiben und ein voller Frischwassertank (125 Liter) kommt auch nicht in Frage.

Einladender Innenraum

Der Innenraum ist dafür mehr als einladend. Cremefarbene Möbelfronten harmonieren trefflich mit dem hellen Kirschholzdekor, die beigen Sitzbezüge mit pflegeleichtem Alcantara-Imitat fügen sich harmonisch ein. Nichts klappert oder knirscht, dass die Polster auf allen Plätzen stramm und nicht zu flauschig sind, steigert das Wohlbefinden. Mit Pilotensesseln ist das Fahrerhaus bestuhlt, beide sind drehbar, darüber schwebt ein Hubbett für zwei.

Zu viert auf die Reise zu gehen ist zumindest mit der 3,5-Tonnen-Version des Integrierten jedoch schlicht unmöglich. Wer es dennoch möchte, muss für 1380 Euro Aufpreis die Auflastung auf 4250 Kilogramm wählen. Dann aber gilt das Tempolimit von 80 km/h und die Schwerverkehrsabgaben auf den Autobahnen der Urlaubsländer. Eine Überladung von zehn Prozent wird auf deutschen Straßen mit 30 Euro geahndet, bei 20 Prozent sind 95 Euro und ein Punkt fällig. Im europäischen Ausland gibt es keine Punkte aber weitaus höhere Geldstrafen und keine Toleranzgrenze. Wer etwa in Frankreich mehr als fünf Prozent überladen erwischt wird, darf nicht weiterfahren.

Schönes Licht, nur streikt der Schalter


Das Wohnen im Malibu I 430 LE ist angenehm und komfortabel, auch wenn das integrierte Mobil einige Überraschungen bereithielt. Als Bestandteil des gelungenen Beleuchtungskonzepts ist das Ambientelicht über den Einzelbetten im Schlafzimmer (200/190 mal 85 Zentimeter) ein besonderes Highlight. Aber es ließ sich in unserem Gefährt nicht mit dem vorgesehenen Knopf, sondern nur über das Hauptmenü am Eingang abschalten. Dann aber wird auch die Wasserpumpe der Kassettentoilette stillgelegt. Wer nachts muss, weckt den Partner somit nicht nur akustisch sondern auch optisch. Viel Stauraum bietet der beheizte Doppelboden, der den Malibu wintertauglich macht. Bis zu 39 Zentimeter hoch ist das Kellergeschoss und nimmt jede Menge Vorräte und Ausrüstung auf.

Die Tischplatte in der Sitzgruppe ist in zwei Richtungen verstellbar, ein Fußtaster entsperrt die Verriegelung. Der Kombi-Waschraum ist sinnvoll geschnitten, der Platz reicht großzügig für die Körperpflege, mit halbrunden Plexiglas-Schiebetüren lässt sich die Dusche abteilen. Die Druckpumpe fördert einen kräftigen Strahl zum Brausekopf.

In der Küche ist der Dreiflammen-Herd mit einem soliden und pflegeleichten Guss-Rost ausgestattet, die Spüle ist großzügig bemessen und hat eine multifunktionale Abdeckung. Eine Besteckschublade mit hölzerner Unterteilung findet sich nicht in vielen Reisemobilen, gehobenen Standard repräsentiert auch der Slimtower-Kühlschrank mit 145 Liter Volumen. Staukästen und Schränke sind vernünftig geschnitten, Flaschen lassen sich stehend transportieren.

Beste Aussichten nach vorne

Unterwegs gefällt die vorzügliche Aussicht nach vorn, was der Sicherheit überaus dienlich ist. Die große Jalousie an der Frontscheibe taugt während der Fahrt als Sonnenblende, die separate Fahrertür gehorcht der Zentralverriegelung. Der neue Ducato lässt sich außerordentlich gut chauffieren, kommt fast an Sprinter-Qualität heran, vor allem die sanft und angemessen schaltende ZF-Automatik mit neun Stufen ist ein großer Schritt nach vorn. Die Federung wurde ebenso gelungen erneuert, nur bei der Instrumentierung hat Fiat gespart. Das Display des Bordcomputers ist schlecht ablesbar.

Die mittlere Motorisierung mit 140 PS reicht völlig aus, selbst bei Passfahrten durch die Seealpen waren stets genügend Kraftreserven vorhanden. Unser Durchschnittsverbrauch von 10,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer ist völlig in Ordnung. Bleibt die Frage des Gewichts, in der vom Hersteller eher ungenaue Angaben gemacht werden und die umfangreiche Mehrausstattung zwar erwähnt, aber nicht addiert wird. Wer aber den I 430 LE mit dem tragfähigeren Chassis wählt und die Einschränkungen beim Reisetempo nicht fürchtet, bekommt bei Malibu ein solides und stilsicher eingerichtetes Reisemobil.

Fotos: Auto-Medienportal.Net/Michael Kirchberger

 


Veröffentlicht am: 28.07.2020

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