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Silent Air Taxi

Aachener Professoren gehen in die Luft

Aachen, bisher vor allem für Printen und das internationale Reitturnier bekannt, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Entwicklungszentrum für innovative Mobilitätslösungen entwickelt.

Aachen, bisher vor allem für Printen und das internationale Reitturnier bekannt, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Entwicklungszentrum für innovative Mobilitätslösungen entwickelt.

Nach den Elektrofahrzeugen Streetscooter und Ego Life, die an der Technischen Hochschule erdacht wurden, gehen die Professoren nun in die Luft und planen, in den kommenden Jahren ihr „Silent Air Taxi“ an den Serienstart zu rollen.

Bisher existiert von dem ehrgeizigen Projekt nur ein Modell im Maßstab 1:5, doch in drei Jahren soll der Probebetrieb beginnen, und 2024 ist die Serienproduktion geplant. Als Antrieb wählten die Aachener Professoren einen elektro-hybriden Antrieb, der besonders leise arbeiten soll und der gemeinsam mit MTU Aero Engines zur Serienreife gebracht wird. Dafür kombinierten die Entwickler einen Rotax-Verbrennungsmotor mit einem elektrischen Parallel-Hybridantrieb.

„Die Zukunft der Luftfahrt ist elektrisch“, erklärte MTU-Vorstand Klaas Wegner bei der Präsentation des Lufttaxis in Merzbrück. Umfangreiche Maßnahmen zur Schalldämpfung sowie ein optimiertes Design mit dem markanten sogenannten Boxwing-Flügel sollen dazu beitragen, dass das „Silent Air Taxi“ seinen Namen zu Recht trägt. Die Energiespeicher sind so ausgelegt, dass sie auch während kurzer Standzeiten vollständig geladen werden können. Als nächstes Entwicklungsziel haben sich die Aachener einen CO2-neutralen Betrieb vorgenommen.

„Der Antrieb ist in 100 Meter Entfernung nicht viel lauter als eine Waschmaschine“, beschreibt Professor Günther Schuh die Geräuschentwicklung des Silent Air Taxi. Schuh, der bereits Streetscooter und Ego Life auf den Markt gebracht hat, ist einer der Gründer und Chief Financial Officer der „e.Sat GmbH“. Entwickelt und später auch gebaut wird das Fluggerät auf dem 105 Jahre alten Flugplatz Aachen-Merzbrück, der eigentlich zur Stadt Würselen gehört und nun zu einem Forschungsflugplatz ausgebaut wird. Und wie bei seinen anderen Projekten denkt Professor Schuh bereits in großen Dimensionen. „Wir wollen von unserem Silent Air Taxi pro Jahr einige hundert Exemplare produzieren, und am Ende werden es vielleicht tausend Maschinen sein.“ Das Lufttaxi soll ungefähr halb so viel wie ein Sportflugzeug kosten.

Bis zum Serienstart entstehen in Merzbrück zunächst zwölf Prüfstände, bevor 2022 der erste geplante Probeflug stattfinden kann. Im Gegensatz zu den bereits fliegenden Mitbewerbern verzichtet die Mannschaft um die beiden e.Sat-Geschäftsführer Peter Jeschke und Frank Janser auf einen Senkrechtstarter. „Das würde zu viel Energie kosten“. Außerdem ist das Silent Air Taxi für größere Distanzen ausgelegt. Das Kleinflugzeug, so die Planungen, soll bei einer Reisegeschwindigkeit von 300 km/h eine Reichweite von bis zu 1000 Kilometer erreichen und neben dem Piloten vier Passagiere samt Gepäck transportieren können. Die maximale Last liegt bei 450 Kilogramm. Für Start und Landung genügen dem Lufttaxi 400 Meter Asphalt: Damit sind 95 Prozent aller deutschen Flug- und Landeplätze erreichbar.

Als Kundschaft visieren die Macher Zeitgenossen an, die möglichst schnell an Orte kommen wollen, die abseits der großen Flughäfen liegen. Dabei fungiert das Flugzeug als eine Art fliegendes Sammeltaxi, denn nur bei voller Belegung sind die günstigen Tarife zu erreichen. „Bei drei Passagieren liegen die Kosten bei 70 Cent pro Flugkilometer. Bei voller Belegung bei 60 Cents“, verspricht Schuh, der sich in Zukunft auch eine Kooperation mit großen Fluglinien vorstellen kann. Der Mann kann nicht anders, als in großen Maßstäben zu denken. Damit liegt das Silent Air Taxi auf dem Niveau eines Erste-Klasse-Tickets der Deutschen Bahn.

„Unser Verständnis von innovativer Luftmobilität orientiert sich konsequent an den Bedürfnissen der Kunden. Dazu gehören kürzere Reisezeiten, Pünktlichkeit und Flexibilität gegenüber den individuellen Bedürfnissen“, erklären die beiden Chefs der e.Sat, die Professoren Peter Jeschke und Frank Janser. (ampnet/ww)

Foto: Auto-Medienportal.Net/Walther Wuttke

 


Veröffentlicht am: 17.06.2019

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