Startseite  
   

28.03.2024

 

 

Like uns auf Facebook

Folge uns auf Twitter

 


 

Werbung


Vorherigen Artikel lesen Nächsten Artikel lesen

 

September in Chile

Feiern ohne Ende

Der September bedeutet für Chile Frühlingsanfang – und die größte Party des Jahres, die Fiestas Patrias, im Volksmund auch als „Dieciocho“ (Achtzehn) bekannt. Der Spitzname wird ganz einfach vom Datum der Feierlichkeiten abgeleitet, denn diese finden traditionell am 18. und 19. September statt.

Der Grund für das Spektakel: Am 18. September 1810 erklärte die chilenische Regierung ihre Unabhängigkeit von Spanien. Und auch wenn das Land erst ab April 1818 volle Eigenständigkeit besaß, wurde der 18. September zum Nationalfeiertag ernannt, der alljährlich von den Chilenen mit Stolz bei Paraden, Festen, Musik, Tänzen, Essen und Trinken gefeiert wird. Ein Großteil der Feierlichkeiten spielt sich in den ramadas ab, offene Gebäude mit einer Tanzfläche und Dächern aus Stroh oder Ästen wie in traditionellen chilenischen Häusern. Imbissbuden, die sogenannten fondas, bieten eine Vielzahl nationaler Spezialitäten an.

Der Duft des traditionellen Barbecues asado zieht durch die Luft, zudem werden Empanadas und viele weitere klassische chilenische Gerichte serviert. Getrunken wird chilenischer Wein oder der für die Fiestas Patrias typische Apfelwein chicha – ein Glas ist sehr zu empfehlen, wenn man sich sonst nicht traut, beim chilenischen Nationaltanz cueca mitzutanzen. Je nachdem, wo man sich in Chile befindet, kann man zudem bei verschiedenen regionalen Highlights dabei sein: Von Wettbewerben im Drachenfliegen in Antofagasta über Kochvorführungen in Aysén zu Rodeos in Santiago, in ganz Chile wird der 18. September mit viel Musik, Essen und Spaß gefeiert.

Die Selina-Gruppe kommt mit vier Hotels nach Chile

Drei Häuser bis Ende 2020: Die Selina-Gruppe plant bis Ende nächsten Jahres Neueröffnungen in Santiago de Chile, San Pedro de Atacama und Puerto Natales. 10 Millionen Dollar investiert die Hotelgruppe aus Panama in ihren Einstieg in den chilenischen Markt. Die drei Häuser werden insgesamt 1.500 Betten umfassen, die Zimmerpreise variieren zwischen 15 und 200 Dollar pro Nacht. Durch seine Neueröffnungen schafft Selina mehr als 100 Arbeitsplätze in den drei Städten. Zudem sollen die Häuser nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische attraktiv sein: „Unser Konzept ist es, bereits bestehende Hotels aufzukaufen und in einem Zeitraum von drei bis vier Monaten in ein Selina-Haus zu verwandeln. Zu diesem Zweck suchen wir Räumlichkeiten mit großen Gemeinschaftsflächen, um die Interaktion zwischen unseren Gästen und der lokalen Community zu fördern“, erklärt Santiago Mosteirin, Business Development Director für Chile, Argentinien und Uruguay.

Bei der Renovierung und Ausstattung der Häuser wird zudem darauf geachtet, dass das Design zu der Stadt passt, in der sich das Hotel befindet. Zu diesem Zweck werden lokale Künstler und Restaurateure beauftragt, die das Flair der Stadt und die Einflüsse der lokalen Bevölkerung für Selina in Szene setzen. Weitere Informationen zur Selina-Gruppe gibt es hier.

Verliebt in Chile: Atacama-Wüste erhält Auszeichnung als romantischstes Reiseziel Südamerikas


Romantik pur in der trockensten Wüste der Welt: Bei den World Travel Awards am 13. Juli in La Paz, Bolivien, wurde die Atacama-Wüste als romantischste Destination Südamerikas ausgezeichnet. Malerische Sonnenuntergänge, der klarste Sternenhimmel der Welt, eine Fülle aus Formen und Farben und eine unvergleichliche Stille machen Atacama zu einem unvergesslichen Ort, der sich zu zweit besonders gut genießen lässt. Dampfende Thermalquellen und Lagunen, mit denen man am trockensten Ort der Welt nicht rechnet, laden zwischen mondähnlichen Steinlandschaften dazu ein, gemeinsam die Ruhe der Wüste zu genießen und zu entspannen.

Wer es in seinen Flitterwochen lieber aktiv mag, besichtigt das berühmte Valle de la Luna, das Mondtal, oder das Valle de la Muerte, das Tal des Todes, die beide auch auf dem Pferd oder per Fahrrad durchquert werden können. Auf den riesigen, rötlichen Dünen macht Sandboarden besonders viel Spaß. Zur Erholung bietet sich dann ein romantisches Abendessen in San Pedro de Atacama an. In der Calle Caracoles kann im Schein des Feuers chilenische Küche probiert werden, dazu gibt es Live-Musik von einheimischen Musikgruppen. Vor dem Schlafengehen lohnt sich noch ein Blick in den Himmel, denn dieser ist über der Atacama-Wüste besonders klar.

Und was gäbe es Romantischeres, als gemeinsam Sternbilder zu suchen und die Milchstraße zu bewundern? Die Romantik ist in der Atacama-Wüste übrigens seit Jahrtausenden verankert. Die Atacameño, die indigenen Bewohner der Atacama-Wüste, erzählen sich die Legende des Vulkans Licancabur und des Berges Quimal – im Glauben der Atacameño sind Vulkane männlich und Berge weiblich. Die beiden verliebten sich ineinander, wurden jedoch vom eifersüchtigen Lascar getrennt und bekamen nur die Möglichkeit, sich einmal im Jahr zu sehen. Und wenn die Sonne am Tag der Wintersonnenwende aufgeht, sieht man den Schatten von Licancabur, der Quimal vollständig bedeckt. Dieser Akt der Liebe markiert den Beginn des neuen Jahres für die Atacameño.

Heißes Bad mit Aussicht in Chiles Thermalquellen

Ob in den wilden Landschaften Patagoniens oder in der trockensten Wüste der Welt, in Chile finden sich an den überraschendsten Orten heiße Thermalquellen. Über 270 Quellen sind auf das gesamte Andenland verteilt, mehr als in jedem anderen südamerikanischen Land. Ihre heilsame Wirkung ist nicht erst in der heutigen Zeit bekannt: Bereits vor über tausend Jahren haben indigene Völker das heiße Wasser zu medizinischen Zwecken genutzt. Dank der hohen Temperaturen verbessert das Quellwasser die Sauerstoffversorgung des Körpers und den Stoffwechsel und regt die Verdauung an.

Zu den heißesten Quellen des Landes zählt die auf über 4.000 Metern gelegene Thermalquelle von Polloquere. Das türkisblaue Wasser misst eine Temperatur von fast 60 Grad. Polloquere liegt im Nationalpark Lauca im Norden des Landes, der für seine vielfältige Fauna bekannt ist: Beim Entspannen in den Thermen können Badegäste Nandus, Flamingos, Alpakas und Lamas beobachten.

Eine ganz andere Aussicht bietet sich im Thermalbad Puritama. Dieses liegt mitten in der Atacama-Wüste, etwa 30 Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt. Der Komplex aus acht Naturbecken und kleinen Wasserfällen ist von steiniger Wüstenlandschaft umgeben. Das bis zu 33 Grad heiße, schwefelhaltige Wasser soll bei rheumatischen Erkrankungen, Müdigkeit und Stress helfen.

Wer gerne mehr Grünes um sich herum hat, reist weiter Richtung Süden, um in den Quellen im Nationalpark Puyehue zu baden. Sie sind umgeben von Wäldern aus Patagonischen Zypressen, Lorbeergewächsen, Steineiben und chilenischen Scheinbuchen. Zusätzlich zu einem Bad im reinen, kristallklaren Gletscherwasser können hier auch Schwefel- und Schlammbäder genommen werden und es werden Massagen, Kosmetikbehandlungen und Entschlackungskuren angeboten.

Noch südlicher liegen die Termas de Puyuhuapi. Nur 15 Kilometer von der Carretera Austral entfernt, vermischen sich in dem Thermalbad in den patagonischen Fjorden heißes Wasser aus dem Erdinneren, Eiswasser aus den Bergen und Salzwasser aus dem Meer. Es gilt als eines der exklusivsten und südlichsten Bäder Südamerikas.

Chile setzt auf nachhaltigen Tourismus

4.000 Kilometer Küste, atemberaubende Landschaften, vielfältige Flora und Fauna: Chiles natürliche Schönheit hinterlässt bei Reisenden einen bleibenden Eindruck. Umso wichtiger ist es für das Land, seine Natur zu erhalten. Das hat man in Chile erkannt, weshalb das Andenland nun verstärkt auf Nachhaltigkeit im Tourismus und auf Naturschutz setzt. Dabei müssen noch einige Herausforderungen gemeistert werden, es zeigen sich jedoch bereits deutliche Fortschritte im Bereich Umweltschutz. So sind mittlerweile mit mehr als 14 Millionen Hektar an Nationalparks, Naturreservaten und Naturdenkmälern 19 Prozent des chilenischen Staatsgebiets geschützte Regionen, in denen der Erhalt der einheimischen Flora und Fauna im Mittelpunkt steht.

Im Bioreservat Huilo Huilo im patagonischen Regenwald, das bereits mehrfach mit internationalen Preisen für den Umweltschutz und die Einbindung der lokalen Bevölkerung ausgezeichnet wurde, finden über 100 Vogelarten und bedrohte Tierarten wie der Darwin-Frosch, die Chiloé-Beutelratte, der Südandenhirsch und der Pudú, der kleinste Hirsch der Welt, Schutz. Zudem wachsen hier Jahrhunderte alte Bäume wie die Magellan-Südbuche, die Rauli-Scheinbuche und die chilenische Haselnuss.

Auch auf Rapa Nui, der Osterinsel, wird mit gezielten Maßnahmen an der Eingrenzung ökologischer Schäden gearbeitet. Die Insel zählt zu den beliebtesten Reisezielen des Landes, soll jedoch vor Massentourismus bewahrt werden. Ein seit Februar 2019 gültiges Gesetz beschränkt die Aufenthaltsdauer für Besucher auf 30 Tage, zudem müssen sie ein gültiges Rückflugticket besitzen. Ziel ist der Schutz der Inselbewohner und ihres naturverbundenen Lebensstils.

Im antarktischen Teil des Landes wird mit Einschränkungen in der Industrie für den Erhalt der maritimen Lebensräume gesorgt: So sind industrielle Tätigkeiten wie der Bergbau verboten und ausschließlich wissenschaftliche Aktivitäten zugelassen.

Sernatur, die nationale Tourismusbehörde, stärkt mit der Lancierung von Öko-Siegeln den nachhaltigen Tourismus in Chile. Die Auszeichnung „S“ für Hotels – für „sustentable“, nachhaltig – garantiert, dass die Unterkunft im soziokulturellen Bereich sowie in den Gebieten Umweltschutz und Ökonomie internationalen Standards entspricht. Und auch Guides, die Besucher durch Naturschutzgebiete führen, benötigen dafür eine besondere Genehmigung – so können Touristen sicher sein, dass ihre Reise in ein geschütztes Gebiet gemäß der internationalen Umweltstandards durchgeführt wird.

Schon gewusst, dass die chilenische Nationalblume nach Napoleons Frau Joséphine benannt wurde?


Dies gilt zumindest für den wissenschaftlichen Namen der rot und rosa leuchtenden Chilenischen Rosenglocke: Lapageria Rosea leitet sich von dem Mädchennamen von Kaiserin Joséphine ab, die bis zu ihrer Hochzeit mit Napoleon Bonaparte Marie-Joséphine Tascher La Pagerie hieß und für ihre Liebe für exotische Blumen bekannt war. In Chile nutzen die meisten Menschen jedoch den aus der Mapuche-Sprache stammenden Namen „Copihue“, der übersetzt etwa „kopfüber stehen“ bedeutet. Eine nachvollziehbare Beschreibung, hängen doch die bis zu sieben Zentimeter großen Blüten der immergrünen Kletterpflanze kopfüber von ihren Stielen.

Der Lebensraum der endemischen Pflanze sind die Valdivianischen Regenwälder im Süden Chiles – da diese jedoch stetig verdrängt wurden, nahm auch der Bestand der Rosenglocke immer mehr ab. Als sie 1977 zur chilenischen Nationalblume ernannt wurde, wurde ein Pflückverbot verhängt, um sie vor dem Aussterben zu bewahren.

Zu den Feierlichkeiten der Fiestas Patrias werden seitdem Bars und Festzelte mit künstlichen Copihues geschmückt, die die Identität und den Nationalstolz des Landes verkörpern.

Foto: Diego Fontecilla

 


Veröffentlicht am: 28.07.2019

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

NewsletterNewsletter bestellen und abbestellen

TwitterFolge uns auf Twitter

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Hoch: Hoch zum Seitenanfang

Nächsten Artikel: lesen

Vorherigen Artikel: lesen

 


Werbung

 


Werbung - für eine gute Sache

 
         
     
     
     

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk
| Börsen-Lexikon - erklärt die Börse
| fotomensch berlin - der Fotograf von genussmaenner.de
| Frauenfinanzseite - alles für die Businessfrau
| Geld & Genuss - Lifestyle, Finanzen und Vorsorge für alle
| geniesserinnen.de - Genuss auch für die Damen
| gentleman today - Edel geht die Welt zu Grunde
| instock der Börseninformationsdienst
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe bewertet Gutes

 
Service
Impressum
Kontakt
Mediadaten
Newsletter
Datenschutzhinweis
Nutzungshinweise
Presse
Redaktion
RSS 
Sitemap
Suchen

 
Rechtliches
© 2007 - 2024 by genussmaenner.de. Alle Rechte vorbehalten.