(Helmut Harff / Chefredakteur) Nun war es einmal wieder soweit: Uns wurde eine Stunde "geschenkt". So denken viele, so war es landauf, landab zu lesen. Das ist allerdings nur scheinbar so, denn es erfolgte lediglich die Korrektur eines im Frühjahr wieder einmal vollzogenen Unsinns - die Umstellung auf Sommerzeit. Damals wurde uns eine Stunde "genommen". Übrigens: Bei den Russen war das die letzte Umstellung. Dort bleibt man einfach bei der Sommerzeit.
Die "zusätzliche" Stunde im Bett verbringend sinnierte ich darüber nach, was man mit der Sonntagsstunde so alles machen könnte. Was liegt im Bett liegend näher als an Schlaf zu denken? Etwas gegen den demografischen Wandel zu tun und ein Kind zu zeugen. Ist davon schon eines (oder mehrere) da, kann man mit dem Nachwuchs einen Drachen bauen, ein Aufklärungsgespräch führen oder einfach eine gemeinsame Stunde verbringen.
Man kann für die Familie ein ganz tolles Frühstück bereiten, man kann eine zusätzliche Stunde Dinge erledigen, für die man sonst keine Zeit hat oder haben will. Man kann mal wieder mit den Eltern, Geschwistern, Freunden oder sonstigen vernachlässigten Menschen eine zusätzliche Stunde telefonieren oder sie sogar besuchen. Man kann das Grab von Angehörigen "winterfest" machen, man kann in die Kirche gehen. Die Stunde kann man auch dazu nutzen, endlich einmal wieder ins Fitnessstudio zu gehen oder die Laufschuhe zu schnüren.
Man kann auch einfach im Bett liegen und darüber nachsinnen, was man mit der "geschenkten" Stunde anfangen kann. Leider reicht die Stunde nicht dazu, dass auch noch aufzuschreiben.
Ein Tipp: Sie können die Stunde nutzen und mir schreiben. Mich interessiert, was Sie von der russischen Idee halten, die Sommerzeit zur neuen Mitteleuropäischen Zeit zu machen.
Aufgespießt: Die "gewonnene Stunde"
Veröffentlicht am: 31.10.2011
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