(Michael Weyland) Die Kosten für Online-Gesundheitsdienste werden vom Verbraucher selbst oder anteilig bis voll von den Krankenkassen übernommen. Damit zeichnet sich ein starkes Potential für neue Geschäftsmodelle im Bereich der digitalen Gesundheit ab sowie eine zunehmende Verknüpfung von Online-Angeboten mit der klassischen Gesundheitsversorgung. Ob Tracking-Dienste, komplexe Apps, Coachingangebote oder medizinisch verordnete Behandlungen - die umfassende Marktanalyse bestätigt eine rasante Entwicklung des Online-Marktes für Gesundheitsinformationen und -dienste seit Ende der 90er Jahre. "Die Studie belegt, dass digitale medizinische Anwendungen bereits heute Eingang in die Versorgungsrealität der Patienten, aber auch der Mediziner und Kostenträger gefunden haben", betont man beim Bundesverband Internetmedizin. Die höchste Reichweite mit einer oder mehreren Millionen Besuchern pro Monat erreichen derzeit unter anderem die großen Gesundheitsportale .
Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ 2015 zur Alkoholprävention. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren findet zum sechsten Mal statt. Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: 2013 kamen rund 25.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Obwohl die Zahl der Betroffenen erstmals seit Jahren leicht zurückging, fordern Experten weitere Aufklärung über Risiken des Rauschtrinkens. „Es ist erschreckend, wenn schon zehnjährige Kinder betrunken in einer Klinik landen“, erklärt der Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Eine Antwort auf diese Entwicklung ist, Schüler offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufzuklären. Bei `bunt statt blau´ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken, was diese Präventionskampagne so besonders macht.“ Seit 2010 haben bereits 62.000 Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion. Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen.
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Gesundheits-News vom 6. Februar 2015
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 06.02.2015
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