(Helmut Harff / Chefredakteur) Dieser Tage war es einmal wieder soweit: Die beste Frau der Welt wollte mit der Sonne um die Wette strahlen und shoppen. Nun ist das für mich alles andere als ein Problem, denn ich gehöre zu der stetig anwachsenden Zahl von Männern, die gern von Geschäft zu Geschäft bummeln.
Wir machten uns also auf den Weg und ich hatte nicht gerade das beste Bauchgefühl. Leider sind kompetente und freundliche Verkäuferinnen noch seltener als ehrliche Politiker – zumindest kommt es mir immer wieder so vor. Es macht einfach keinen Spaß, wenn man an Verkäuferinnen (Verkäufer gibt es ja kaum) gerät, die sich von Kunden sichtlich gestört fühlen. Wieso werden solche Menschen eigentlich Verkäuferinnen und nicht Politessen oder Politikerinnen?
In der Shopping-Mall eingetroffen, ging es in die ersten Geschäfte. Wie erwartet, kümmerte sich niemand um uns. Dem Verkaufspersonal war augenscheinlich überhaupt nicht daran gelegen Umsatz zu machen. Wahrscheinlich sind die Damen nicht sm Umsatz beteiligt und mit dem Mindestlohn zufrieden. Ich frage mich, warum jemand so lustloses Personal beschäftigt. Augenscheinlich versagen die teuren Einstellungstests ebenso wie Kontrollen. Oder gibt es beides gar nicht?
Stoße ich auf solches Personal, ist der Laden für mich gestorben. Handelt es sich um eine Kette, gilt das zumindest für einige Zeit auch für alle anderen Geschäfte. Ich finde, wir als Kunden sollten es uns nie gefallen lassen, mit Ignoranz und Desinteresse vom Verkaufspersonal behandeln zu werden. Wenn wir alle um solche Geschäfte einen großen Bogen machen, werden auch die Verantwortlichen irgendwann merken, dass bei ihnen etwas gewaltig schief läuft.
Doch wo viel Schatten, da ist auch Licht. Das leuchtete beim Einkaufsbummel mit der besten Frau der Welt in der Berliner Alexa ganz besonders hell bei Zero und BiBa. Nichts von unfreundlichen und inkompetenten Verkäuferinnen, nichts von Servicewüste Deutschland. Hier machte das Einkaufen Spaß. Die Verkäuferinnen begriffen sehr schnell, was wir wollten. Sie berieten kompetent, waren freundlich ohne irgendwie unterwürfig zu wirken. Sie schwatzten einem nichts auf, sagten auch, wenn etwas nicht passte, nicht saß.
Schmunzeln musste ich, wie die Damen mit mir als begleitendem Mann umgingen. Zuerst wurde ich als notwendiges Übel mehr oder weniger ignoriert. Als ich mitredete, Fragen stellte, zumindest eine gewisse Kompetenz in Sachen Mode zeigte, wurden die Verkäuferinnen zunehmend freundlicher. Wie gesagt, ich musste schmunzeln und konnte dem Personal auch nicht böse sein. Wahrscheinlich fungieren die meisten Männer wirklich nur als etwas genervte und nervige Anhängsel. Das sollten wir schleunigst in unserem eigenen Interesse ändern. Dann werden wir Männer auch nicht mehr links liegen gelassen und unsere besseren Hälften müssen sich nicht wegen dem übelgelaunten Stiesel an ihrer Seite schämen.
Ach ja, wir haben sowohl bei Zero als auch bei BiBa etwas gekauft. Das zeigt, eines der wichtigsten Verkaufsargumente neben einem guten Preis-Leistungsverhältnis und tollen Produkten sind freundliche und kompetente Mitarbeiter. Das gilt sicherlich nicht nur für Modegeschäfte.
Ich freue mich schon auf die nächste Shoppingtour.
Aufgespießt: Verkaufsargument Freundlichkeit
Umsatz beginnt mit einem Lächeln
Veröffentlicht am: 20.04.2015
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Newsletter: Newsletter bestellen und abbestellen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang
Nächsten Artikel: lesenVorherigen Artikel: lesen