In ihren Lobeshymnen ist sich die Kritik einig: „Esperanza Spalding könnte das Telefonbuch singen und es klänge glänzend“ (OregonLive). Ihren vielseitigen Klangkosmos präsentiert die 30-jährige Sängerin/Bassistin mit dem markanten Afro-Look am 31. Oktober bei einem exklusiven Berlin-Gastspiel live.
So versiert Esperanza „Emily“ Spalding modernen Jazz mit Stilelementen aus brasilianischem Bossa Nova, R’n’B, Pop, Soul und Spoken-Word fusioniert, so bescheiden ist die Selbstwahrnehmung der Künstlerin: „Ich bin nicht die Repräsentantin des Jazz. Ich bin nur ein hübsches Mädchen, das Musik machen will“ (Süddeutsche Zeitung).
Der Werdegang des Jazztalents aus Portland/Oregon ist jedoch reich an Superlativen: Bereits als Fünfjährige spielt Esperanza Spalding Violine. Zehn Jahre später entdeckt sie, gerade zur Konzertmeisterin des lokalen Kammermusikvereins gekürt, ihr Interesse für den Kontrabass. Im Alter von 20 folgt die Berufung als jüngste Professorin aller Zeiten am renommierten Berklee College of Music in Boston; drei Jahre nach Veröffentlichung ihres Debütalbums „Junjo“ (2006) das erste Konzert bei Barack Obama im Weißen Haus.
Der Grammy-Gewinn 2011 als „Beste neue Künstlerin“ ermöglicht der Künstlerin, die neben Englisch auch auf Spanisch und Portugiesisch singt, Auftritte beim Newport- und Monterey Jazz Festival. Angenehme Nebenwirkung der Auszeichnung: Die Grammophonskulptur wird zum goldglänzenden Nachweis der Wertschätzung durch die Branchenkollegen. Spaldings Stellenwert in der internationalen Musikszene untermauern heutzutage Kooperationen mit Jazz-Größen wie Gitarrist Pat Metheny, Schlagzeuger/Pianist Jack DeJohnette, Bassist Stanley Clarke oder Saxophonist „Joe“ Lovano.
Zwei Wochen vor ihrem ersten Deutschland-Auftritt seit drei Jahren feiert die selbsternannte „Show-Woman“ ihren 31. Geburtstag. Für Esperanza Anlass genug, mit dem neuesten Programm Emily’s D+Evolution einen Blick zurück zu richten. Mit Anleihen an Theater, Poesie und Bewegung lässt sie Interessen ihrer Kindheit wiederaufleben, sodass sich das neue Projekt mit einem weitaus breiteren Performance-Konzept befasst. Ursprünglich am Tag vor ihrem letzten Geburtstag in den Sinn gekommen, während einer „schlaflosen Nacht voller Vollmond-Inspiration“, wird Emily’s D+Evolution das gesamte neue Material des Projekts performen, welches laut Esperanza „als live-musikalische Verzierung offengelegt wird“: „Emily ist mein mittlerer Name. Bei diesem Projekt geht es darum, einen Schritt in die eigene Vergangenheit zu wagen, sich auf brachliegende Neugierde zurückzubesinnen und diese als Kompass zu nutzen, um voranzuschreiten und sich weiterzuentwickeln.“ Der progressive Charakter spiegelt sich auch in der Live-Umsetzung wider, die in Berlin zu Ticketpreisen zwischen 30 und 44 Euro (zzgl. Gebühr) mitzuerleben ist. Spaldings Auftritte gehen über das gängige Konzertformat hinaus: „Ich möchte mit dieser Formation für jeden Song eine eigene Welt schaffen. Die Musik transportiert so viele reizvolle Themen und Geschichten. Wir spielen die Songs nicht nur, wir inszenieren sie auf der Bühne richtiggehend.“
Mit der experimentierfreudigen Esperanza Spalding lotet der Jazz neue Wege aus und profitiert davon, laut ‚Boston Globe’, in hohem Maße: „Die Jazzwelt kann einen Superstar von Spaldings strahlender Anziehungskraft gut gebrauchen!“
Esperanza Spalding Presents
EMILY’S D+EVOLUTION
31.10.15 Berlin, UdK Konzertsaal
Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr
Karten kosten 30.— € bis 44.— € (zzgl. Gebühren!). Erhältlich ab 01.07. bei www.myticket.de sowie unter www.ticketmaster.de (Hotline: 01806.999 0000, Verbindungspreise: 0,20 €/Anruf aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 €/Anruf aus dem deutschen Mobilfunknetz).
Grammy®-prämierter US-Jazz live
Esperanza Spalding gastiert für Exklusiv-Show in Berlin
Veröffentlicht am: 03.08.2015
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Newsletter: Newsletter bestellen und abbestellen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang
Nächsten Artikel: lesenVorherigen Artikel: lesen