(Michael Weyland) „Intelligentes Messen von Energiemengen kann ein wesentlicher Baustein für den Erfolg der Energiewende sein“, sagt der Mainova-Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin H. Alsheimer. Smarte Messsysteme können dazu beitragen, die stark schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu steuern.
Zudem können dadurch auch neue Smart Home-Dienstleistungen für die Kunden der kommunalen Versorgungsunternehmen entwickelt werden, so Alsheimer. „Aber so, wie das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende (GDEW) derzeit im Entwurf vorliegt, entstehen für den Kunden höhere Kosten.“ Damit der sogenannte Rollout intelligenter Messsysteme ein Erfolg für alle Beteiligten wird, braucht es laut Dr. Alsheimer Anpassungen des gesetzlichen Rahmens: „Bislang erfasst der Verteilnetzbetreiber (VNB) als dafür verantwortlicher Akteur die Messwerte aus den Zählern der Kunden, plausibilisiert diese und meldet die Daten an den vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB). Im derzeitigen Gesetzentwurf der Bundesregierung ist aber vorgesehen, dass Verteilnetzbetreiber die Kundendaten nicht mehr für ihr Netzgebiet überprüfen und bündeln sollen, sondern die Übertragungsnetzbetreiber.“ Dadurch entstünden zusätzliche erhebliche Kosten für die Kunden, weil Übertragungsnetzbetreiber eine neue und damit – im Vergleich zu heute – doppelte Struktur aufbauen müssten. „Mainova fordert deshalb, den bestehenden Abrechnungsprozess zu erhalten. Dies vermeidet unnötigen, zusätzlichen und kostspieligen Aufwand.“
Wirtschafts-News vom 29. Februar 2016
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Veröffentlicht am: 29.02.2016
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