(Michael Weyland) Sogenannte Indexpolicen der Lebensversicherungsunternehmen sind Schwerpunkt einer aktuellen Untersuchung von Öko-Test. Nach Sichtung der Studienergebnisse fühlt sich der Bund der Versicherten e. V. (BdV) in seiner kritischen Haltung bestätigt.
„Indexpolicen sind hochgradig intransparent, bergen hohe Risiken auf Verlust der Überschussbeteiligung und sind ungeeignet für eine verlässliche Altersvorsorge“, resümiert Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. Das Verbrauchermagazin Öko-Test legt in der aktuellen Ausgabe offen, wie die Versicherungsunternehmen bei den neuartigen Tarifen keine Anlage in Fonds oder Indizes vornehmen, obgleich dies den Verbrauchern suggeriert wird. Stattdessen investiert der Sparer indirekt in hochgradig komplexe und teilweise ungesicherte Finanzkonstruktionen. „Die Versicherungsunternehmen verlagern zunehmend Risiken auf den Kunden“, so Kleinlein.
Obgleich das Risiko steigt, mindern die Unternehmen auch noch die Garantieleistungen. Gerade bei den neuartigen Angeboten sind zudem die Verrentungskonditionen oft schlechter als bei vergleichbaren klassischen Angeboten. „Diese neuartigen Tarife verbinden gleich mehrere Nachteile: Niedrigere Garantien, höhere Überschussrisiken und massive Intransparenz“, fasst Kleinlein zusammen. „Wir warnen vor dem Abschluss solcher Index-Verträge, da sie zum Sparen oder für die Altersvorsorge ungeeignet sind,“ sagt man ganz klar beim BdV.
Wirtschafts-News vom 7. März 2016
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 07.03.2016
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