Wenn es um verlässliche Arzneimittelversorgung geht, ist mit den gesetzlich Versicherten in Deutschland nicht zu spaßen. So ergab eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie BPI, dass es für gut 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland ein Grund wäre ihre Kasse zu wechseln, wenn diese für ein Medikament zur Behandlung einer chronischen Erkrankung nur mit einem einzigen Hersteller einen Vertrag abgeschlossen hätte.
"Das Ergebnis der Befragung ist ein Warnschuss in Richtung Kassen", so der BPI. Denn tatsächlich sind solche Rabattverträge längst Realität. Es kann zu Lieferengpässen kommen, wenn Krankenkassen sich aus Kostengründen nur an einen Hersteller binden. Kann dieser aus technischen Gründen nämlich einmal nicht oder nicht rechtzeitig liefern, bekommt der Patient in der Apotheke nicht mehr sein gewohntes Arzneimittel ausgehändigt. Kritisch wird es auch, wenn die Zahl der Anbieter sinkt: Denn gibt es nicht mehr genügend Anbieter, kann es sogar zu einem Versorgungsengpass kommen.
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Wirtschafts-News vom 5. August 2016
Mann muss nicht weit reisen
Veröffentlicht am: 05.08.2016
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