(Michael Weyland) Salmonellen in Sesamkörnern, Glassplitter in Roter Bete oder eine unzureichende Allergenkennzeichnung bei Schokoriegeln – es gibt viele Gründe, warum ein Lebensmittel zurückgerufen werden muss. Seit genau fünf Jahren gibt es deshalb das vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gemeinsam mit den Bundesländern betriebene Internetportal www.lebensmittelwarnung.de.
Verbrauchern bietet es die Möglichkeit, aktuelle Lebensmittelwarnungen für ganz Deutschland auf einer zentralen Website einzusehen. „Lebensmittelwarnung.de ist eindeutig eine Erfolgsgeschichte", zieht das BVL Bilanz. „Das Internetportal ist ein hervorragendes Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Bund und Ländern im Bereich der Lebensmittelsicherheit." Berichteten zuvor alle 16 Bundesländer unabhängig voneinander über Lebensmittel, die gesundheitsgefährdend, ekelerregend oder geeignet sind, die Verbraucher zu täuschen, können diese Informationen seit 2011 an einer zentralen Stelle eingesehen werden.
Seit dem Start von www.lebensmittelwarnung.de am 21. Oktober 2011 gab es bislang 510 Warnungen. Die häufigsten Gründe für Warnungen sind mikrobiologische Verunreinigungen z. B. mit Bakterien wie Salmonellen, Campylobacter oder E. Coli. Vor ihnen wurde in 196 Fällen gewarnt. Auch aufgrund von Fremdkörpern wie Glas- oder Metallsplittern wurden in den vergangenen fünf Jahren häufig Produkte zurückgerufen. 135 Warnungen gab es hierzu auf lebensmittelwarnung.de.
Besonders oft, nämlich 87-mal, wurde in den vergangenen fünf Jahren vor leicht verderblichen Waren aus der Produktkategorie „Fleisch, Wild, Geflügel und Erzeugnisse daraus“ gewarnt.
Dahinter folgen Waren aus der Kategorie „Milch und Milchprodukte“ mit 78 Warnungen. Im Durchschnitt wird die Website etwa 206.000 Mal pro Monat besucht, von knapp 130.000 Besuchern. Diese Zunahme spiegelt auch das gestiegene öffentliche Interesse an der Seite wieder. Auf aktuelle Warnungen wird auch auf dem Social Media-Kanal Twitter hingewiesen. Rund 5.800 Follower hat der Kanal LMWarnungen bei dem Kurznachrichtendienst. Bundesländerspezifische Lebensmittelwarnungen können darüber hinaus per RSS-Feed bezogen werden.
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Wirtschafts-News vom 21. Oktober 2016
Michael Weyland informiert
Veröffentlicht am: 21.10.2016
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