Bereits Karl der Große wusste im 9. Jahrhundert, dass Kamille die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung verbessern kann.Durch die im Jahre 812 erlassene Landgüterverordnung war der Anbau von Kamille von nun an Pflicht.
„Es ist nicht verwunderlich, dass die Allzweckwaffe seit Jahrhunderten in der Pflanzenheilkunde als Heilmittel und für die Hautpflege eingesetzt wird. Sie enthält als heilende Inhaltsstoffe Schleimstoffe für den Magen-Darm-Trakt, Mineralien, Flavonoide und Cumarine sowiedas ätherische Kamillenöl alpha-Bisabolol“, erklärt Dr. med. Christoph-Gérard Stein, Arzt und Gesundheitsexperte der AOK Hessen.
Eingesetzt werden kann Kamille als Öl, Tinktur, Creme oder als Tee. „Wenn Sie mit den Blüten der Kamille Tee kochen möchten, sollten diese Arzneiqualität haben. Die herkömmlichen Teebeutel aus dem Supermarkt haben eine zu niedrige Heilwirkung“, so der Experte. Kamillenblüten in Arzneiqualität sind in der Apotheke erhältlich.
Folgende Wirkungen werden der Kamille zugeschrieben:
Haut
- entzündungshemmend
- reinigend und pflegend bei Ekzemen und Hautausschlägen
Magen und Darm
- entspannend und krampflösend bei Bauchschmerzen und Blähungen
- als Kamillenbad schmerzlindernd bei Hämorrhoiden
Atemwege
- inhaliert wirkt Kamille schleimlösend bei Bronchitis oder einer Erkältung
Zähne und Mund
- als Gurgellösung schmerzlindernd bei Zahnschmerzen
- entzündungshemmend bei Irritationen im Mund- und Rachenraum
Außerdem entspannt und dämpft Kamille innere Unruhe und kann bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden.
Die beliebtesten Hausmittel gegen Erkältungen und Schnupfen zeigt die AOK Hessen auf aok-erleben.de.
Foto: shutterstock.com
Hausmittel unter der Lupe
Die Kamille
Veröffentlicht am: 02.12.2016
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