Mit der spätgründerzeitlichen Stadterneuerung in Graz wurden fotografische Dokumentationen beauftragt, um den Verlust an historischer Bausubstanz, in den „Archiven der Erinnerung* “ abzulegen.
Was wüssten wir ohne die Fotografien Leopold Budes von den abgebrochenen Grazer Bauten: von der alten „Thalia“, dem „Kriminal“, dem „Stadtphysikat“, dem „Coliseum“ oder der „Franz-Carl-Kettenbrücke“? Oder von der Vorstadtmelancholie der Jahrhundertwende?
*) Wenn sie [die Fotografie] die Ruinen, Bücher, Stiche und Manuskripte, welche die Zeit verschlingt, vor dem Vergessen bewahrt, jene wertvollen Güter, deren Form sich auflöst und die Anspruch auf einen Platz in den Archiven unserer Erinnerung haben, dann soll sie bedankt und belobigt sein. Charles Baudelaire: Die Fotografie und das moderne Publikum (aus dem Salon von 1859)
Leopold Budes „Häuser-Aufnahmen“ 1863-1912
Kurator/-innen Team: Otto Hochreiter, Franz Leitgeb, Katharina Mracek-Gabalier, Annette Rainer, Franziska Schurig, Gerhard Schwarz
Wissenschaftliche Mitarbeit: Peter Schintler
Gestaltung: look!design
Eröffnung: Do, 09.03.2017, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 10.03. – 28.08.2017
GrazMuseum | 2. Obergeschoss
GrazMuseum
Sackstraße 18
A-8010 Graz
T +43/316/872-7600
www.grazmuseum.at
Foto:
Leopold Bude, ehem. Postgasse 9 und 11 in Richtung Schmiedgasse
© Sammlung GrazMuseum
Verschwundenes Graz
Leopold Budes „Häuser-Aufnahmen“ 1863-1912
Veröffentlicht am: 07.03.2017
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