Es ist sooooooooooo ungerecht!!! Da schmeckt es zu Ostern so gut und was passiert? Man stellt sich nach den Feiertagen auf die Waage und die ist kaputt. Eine andere Erklärung gibt es schließlich nicht dafür, dass sie mehr als vor den Feiertagen anzeigt. Komisch ist, dass auch etwas mit dem Hosengürtel nicht zu stimmen scheint. Irgendwie muss der eingelaufen sein. Vielleicht liegt das auch an dem Regenwetter.
Na, zugegeben, es hat zu Ostern schon gut geschmeckt. Die Süßigkeiten sind aber auch zu lecker und man kann nur sehr schwer an dem Körbchen mit den Leckereien vorbei gehen, ohne zuzugreifen. Zugegeben, das Körbchen ist nicht allein, es sind dann doch mehrere geworden. Auch das Osterfrühstück fiel nicht nur Dank der gefärbten Eier üppiger als üblich aus. Hefe-Osterzopf statt Vollkornbrot, das sind nun mal zusätzliche Kalorien. Bis zum Mittag, das auch etwas üppiger ausfiel, war es dann auch nicht mehr weit. Kaffee trinken bei der Oma oder den Eltern, das war auch nicht kalorienarm. Gleiches gilt für das Abendbrot und das Bierchen mehr als sonst.
Vielleicht ist die Waage doch nicht kaputt und der Gürtel nicht eingelaufen. Schließlich lockte das Wetter vielerorts nicht zu langen Osterspaziergängen. Es sind einfach mehr Kilos auf den Rippen, als man da haben will.
Doch was tun? Die Körbchen mit den Osternaschereien locken noch immer und im Kühlschrank warten immer noch leckere Reste darauf, dass wir uns darüber her machen. Die will ja ach niemand in die Mülltonne werfen. Doch was bleibt?
Ich habe da mein ganz spezielles Nach-Osterprogramm. Die süßen Versuchungen werden aufgeteilt und verschwinden zum großen Teil im Schrank. So reichen sie länger und sorgen nicht für ständigen Frust auf der Waage. Die ebenfalls nicht kalorienarmen Reste im Kühlschrank werden ebenfalls sortiert. Nur was sofort weg muss, wird auch zeitnah gegessen. Der Rest wird eingefroren und wie die Süßigkeiten in der kommenden Zeit verzehrt.
Ansonsten achte ich beim Einkauf verstärkt darauf, Dinge zu kaufen, die später keinen Niederschlag auf der Waage finden. Es gibt viel Obst und Gemüse und statt Schnitzel und Braten Fisch und Geflügel. Salat ist angesagt.
Das reicht aber noch nicht, sich wieder dem Wunschgewicht deutlich anzunähern. Das geht nur mit Bewegung. Gut, dass es im Garten immer mehr zu tun gibt. Dazu kommt die nie zu späte Einsicht, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung gibt. Es gibt also keinen Grund, nicht vor die Tür zu gehen und das nicht nur für einige Minuten. Klar, auch das Rad wird aus dem Keller geholt. Macht das Wetter so gar keinen Spaß, regnet es zum starken Wind auch noch, so steht ja da noch immer ein Hometrainer. Ja, dessen Spaßfaktor ist nicht allzu hoch, doch was hilft es. Wer „A“ sagt – sprich sündigt – muss auch „B“ sagen. Und das heißt, er muss für seine Sünden büßen.
Eigentlich ist es dumm: Da gibt es vor Ostern eine Fastenzeit. Sinnvoller wäre es doch, die Fastenzeit in die zwischen Ostern und Pfingsten zu legen. Dann könnte man Ostern sündigen und hätte zu Pfingsten die perfekte Figur. Das wäre doppelt gut, denn dann beginnt allmählich auch die Badesaison.
Jetzt gibt es erstmal ein kalorienarmes Frühstück.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück.
Morgengruß von Helmut Harff: Osterschreck
… beim Blick auf die Waage
Veröffentlicht am: 19.04.2017
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