Georg Friedrich Händels Admeto zählt zu den erfolgreichsten Opern in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist in der Blütezeit der Royal Academy of Music entstanden. Mit insgesamt 19 Vorstellungen in der damaligen Opernsaison übertraf Admeto jede andere Händel-Oper.
Der gefeierte Countertenor Axel Köhler, der immer häufiger als Regisseur aktiv ist, holte Admeto am Opernhaus Halle unter der musikalischen Leitung von Howard Arman in eine zeitlose Gegenwart, indem er für das zwischen Komödie, Tragödie und fast absurde Groteske angesiedelte Stück eine schlüssige Chiffre fand – das moderne Krankenhaus.
„Durch die Liebe verliert man oft den Verstand“, so heißt es im dritten Akt von Orlando. Die Oper zählt zu einer der bedeutendsten nach dem Zusammenbruch der Royal Academy of Music. Nach der Uraufführung 1733 in London wurde die Oper nicht wieder gespielt und geriet bald in Vergessenheit. Seit der Händel-Renaissance ab 1920 fand sie jedoch wieder auf die Spielpläne renommierter Opernhäuser zurück. Die Aufführung aus dem Opernhaus Zürich in der Inszenierung von Jens-Daniel Herzog und unter der musikalischen Leitung von William Christie aus dem Jahr 2007 war schließlich eine Weltpremiere auf DVD und wurde hochgelobt. Die Rolle des Orlando wird von der serbischen Altistin Marijana Mijanović interpretiert und „setzt Maßstäbe, nicht nur durch ihre beeindruckend tiefsamtige Stimme“, meint der MDR Figaro.
Des Weiteren präsentieren die Label Arthaus Musik und TDK anlässlich Händels 250. Todestag weitere beachtliche Opern des Komponisten sowie das bekannte und populärste Oratorium „Der Messias“ in zwei verschiedenen Aufnahmen auf DVD. Enthalten sind eine Vielzahl der Opern, die während des England-Aufenthaltes entstanden sind und einst für die Royal Academy of Music komponiert worden, darunter Julius Cäsar, Rinaldo und Xerxes. Ebenso Aufführungen von den Händel-Festspielen wie beispielsweise Teseo und Tamerlano.