(Michael Weyland) Deutschland ist eine Pendlernation: Jeden Tag nehmen Fach- und Führungskräfte teils lange Fahrstrecken für ihren Weg zur Arbeit in Kauf. Jeder zweite Pendler ist pro Weg bis zu 30 Minuten unterwegs. 21 Prozent nehmen eine Fahrtzeit zwischen 30 und 45 Minuten in Kauf, 27 Prozent investieren sogar mehr als eine dreiviertel Stunde. Das zeigt der neue StepStone Mobilitätsreport, für den die Online-Jobplattform rund 24.000 Fach- und Führungskräfte befragt hat.
Obwohl Deutschlands Pendler pro Woche mehrere Stunden ihrer Freizeit im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln verbringen, ist der Großteil von ihnen (62 Prozent) zufrieden mit der Dauer des Arbeitsweges. Die Mehrheit der pendelnden Fachkräfte wäre sogar bereit, täglich noch mehr Zeit für den Weg ins Büro zu investieren: Jeder zweite Berufspendler hält eine durchschnittliche Fahrtzeit von bis zu einer Stunde pro Strecke für akzeptabel.
Fach- und Führungskräfte sind bereit, für ihren Job Freizeit zu opfern: Jeder fünfte Berufspendler bemängelt zwar seine tägliche Fahrtzeit, nimmt sie aber gern für den Job in Kauf. Nur eine von zehn Fachkräften stört das tägliche Pendeln so sehr, dass sie über einen Jobwechsel nachdenkt. Wer in Düsseldorf arbeitet, benötigt am längsten. 41 Prozent aller Berufstätigen, die in Düsseldorf arbeiten, brauchen täglich für eine einfache Strecke zur Arbeit länger als 45 Minuten. In keiner anderen Stadt nehmen mehr Fachkräfte eine solche Fahrtzeit in Kauf. Aber auch wer in Frankfurt arbeitet, gibt viel Freizeit für den Weg zur Arbeit auf: Hier pendeln 36 Prozent länger als 45 Minuten.
Wirtschafts-News vom 4. Mai 2018
Michael Weyland informiert
Veröffentlicht am: 03.05.2018
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