Stimmt meine Beobachtung, dass man inzwischen weniger über das Wetter als noch vor Tagen redet? Vielleicht ist das wirklich so, denn seit Tagen, seit Wochen hat sich ja an dem Supersommer kaum mal etwas geändert. Es ist schlicht heiß, sehr heiß. Man kann wohl ohne Übertreibung von einem außergewöhnlichen Sommer reden.
Ich kann der Superarbeit der Sonne zumindest einiges abgewinnen. Man stelle sich vor, wir hätten seit Wochen maximale Temperaturen von 20 Grad und täglich würde es regnen. Wie würden wir dann jammern. Ehrlich, irgendwie gewöhne ich mich allmählich an diesen Sommer. Wenn es früh „nur“ 20 Grad sind, kommt es mir schon kühl vor. Dann streife ich schon mal ein T-Shirt über.
Ja und sonst? Da gehe ich abends in den Garten. Erst wird geerntet – Tomaten, Gurken, Rettiche, verschiedene Bohnen, Erbsen, Kohlrabi, aber auch Himbeeren – dann geht es ans gießen. Anschließend wird der Elektrogrill angeworfen und es gibt Fleisch. Das kaufe ich täglich frisch und direkt vom Hersteller. Wohl dem, der so einen Laden in seiner Nähe hat. Doch die Hauptrolle spielt die eigene Ernte, die dank der Sonne und der täglichen Wassergaben sehr üppig ausfällt. Ich wusste gar nicht, was man alles aus dem ganze Gemüse machen kann – und vor allem wie einfach das ist. Es ist auch gar nicht so heiß am Herd – auch da herrschen nur gut 30 Grad.
Neben der Vervollkommnung meiner Kochkünste hat das noch einen anderen, sehr begrüßenswerten Nebeneffekt: Ich nehme ab! Es stimmt, man kann sich lecker ernähren, kann Fleisch essen und auch das eine oder andere Bier trinken – und dennoch Gewicht verlieren. Das geht nur in kleinen Schritten, aber ist so hoffentlich nachhaltiger, als das Abnehmen mittels einer Diät. Ganz sicher ist es auch so, dass ich angesichts der Temperaturen keine Lust auf Fettes habe.
So hat dieser Sommer für mich so manchen positiven Aspekt. Was mir fehlt, sind allerdings die langen Radtouren. Nach dem ich das einmal bei „nur“ 27 Grad versucht habe und massive Kreislaufprobleme bekam, warte ich damit lieber, bis wir wieder „normales“ Wetter haben. Ich befürchte – hoffe es auch etwas – dass es dann aber auch regnen wird. Gut, der wird dringend gebraucht.
Ja, das Wetter ist immer ein Thema. Ich finde aber, wir sollten weniger über das Wetter jammern, denn irgendwem passt das immer nicht in den Kram. Ich finde viel mehr, wir sollten immer das Beste aus dem Wetter machen, schließlich können wir es Gott sei Dank nicht beeinflussen – zumindest nicht kurzfristig.
Ich werde die noch verhältnismäßig moderate Temperatur nutzen und eine Runde mit dem Rad drehen. Sonst fehlt mir wirklich die Bewegung. Danach gibt es ein leichtes Frühstück mit buntem Gartensalat und kalter Gurkensuppe.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück. Genießen Sie den Sommer!!!
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: 30 Grad im Schatten
Das Wetter ist immer ein Thema...
Veröffentlicht am: 04.08.2018
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