(Michael Weyland) Nach dem Brückeneinsturz im italienischen Genua richtet sich der Blick auf die heimische Infrastruktur. Wie sicher sind die Brücken in Deutschland? Es gäbe einen Investitionsstau, warnen Experten für Straßenwesen. Viele Bauwerke seien marode. Rund 5.000 Brücken an Bundesfernstraßen seien in ihrem Zustand nicht ausreichend oder gar ungenügend.
"Brücken, die auf das Ende ihrer Lebensdauer zugehen oder erste Schäden aufweisen, sollten permanent überwacht werden. Vor allem auch in den Zeiträumen zwischen den Vor-Ort-Kontrollen durch Sachverständige", sagt man bei der internationalen Prüfgesellschaft SGS, die eine kontinuierliche Zustandsüberwachung von Brücken mittels Sensoren anbietet.
Sensor-Technologie kann die Zeit zwischen turnusmäßigen Inspektionen ergänzen und frühzeitig auf Brückenschäden hinweisen. Das sensorbasierte Überwachungssystem der SGS behält kritische Schwachstellen von Brücken im Blick, indem es moderne Technik mit Know-how in der zerstörungsfreien Prüfung kombiniert. Um Brücken und Infrastruktur kontinuierlich zu überwachen, verwenden die Prüfer der SGS Sensoren im Kleinstformat. Diese werden zielgerichtet auf die Konstruktion angebracht und in ein Internet of Things System, kurz IoT, eingebunden. Die Sensoren liefern rund um die Uhr Informationen über den Zustand der Brückeninstallation. Die Lösung überwacht zum Beispiel, wie sich Fehler in der Struktur entwickeln. Gleichzeitig wird aufgezeichnet, wie solche Defekte auf Umwelteinflüsse und besondere Beanspruchungen reagieren.
Wirtschafts-News vom 20. August 2018
Michael Weyland informiert...
Veröffentlicht am: 20.08.2018
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