Wer Sport macht, egal ob als Anfänger oder Fortgeschrittener, will in aller Regel sich nicht nur irgendwie bewegen, sondern seine Leistung auch Stück für Stück steigern. Für den, der regelmäßig trainiert, sollte das kein Problem sein. Es ist auch keines für alle, die Sport im Verein betreiben. Dort gibt es Trainer, die einem sagen, was man machen soll, um Stück für Stück besser werden.
Doch die meisten, die sich sportlich bewegen, tun das eben nicht im Verein. Man kickt mit Freunden, spielt am Stand Volleyball, schwimmt, fährt Rad, spielt Tennis, Squash, Federball oder Tischtennis. Andere schwingen den Golfschläger oder klettern in den Bergen rum. Gerade jetzt holen viele wieder ihre Skier oder Snowboards aus dem Keller. Alle frönen ihrem Sport mit mehr oder weniger Ehrgeiz, doch eines eint eben alle: Man will besser werden.
Es eint all die vereinsfreien Sportler noch: Sie wissen in aller Regel nicht so genau, was sie tun und sie tun eben das, was sie wissen oder viel eher, was sie meinen zu wissen. Klar, es gibt unzählige Bücher zum richtigen Training ihrer Sportart. Als ich vor langer Zeit mit dem Training für meinen ersten Marathonlauf begann, hatte ich ganz schnell mehr als zehn Bücher zu dem Thema gelesen und alle hatten maximal ähnliche Trainigstipps und –pläne. Heute kämen noch unzählige Videos dazu. Nicht zu vergessen sind die Tipps von anderen Hobbysportlern oder denen, die es ohnehin besser wissen.
Was passier dann? Im besten Fall zahlt sich das Training, zahlen sich einige Tipps aus und man wird etwas besser. Vielfach wird das aber mit etwas bezahlt, was vor allem sportliche Menschen fürchten: mit Verletzungen. Wer sich falsch bewegt, wer das Training übertreibt, wer Dinge macht, die für einen nicht richtig sind, muss immer dafür einen Preis bezahlen. In viel zu vielen Fällen ist die Währung die eigene Gesundheit. All die Dinge führen dazu, dass viele über kurz oder lang den Spaß am Sport verlieren.
Doch was ist zu tun? Das, was Vereinssportler bei jedem Training machen – sich einem Trainer anvertrauen. Als ich anfing zu laufen, hatte ich das Glück einen Fachmann, einen Olympiakader der DDR mit Trainerlizenz und eigenem Sportladen kennenzulernen. Er erstellte mir einen Trainingsplan, gab mit Tipps zum Training und zu meiner Ausrüstung. Leider reichte mein Geld und seine Zeit nicht aus, um bei meinem Training dabei zu sein. So schlichen sich viele Fehler ein und am Ende stand eine Verletzung, die meine Läuferkarriere beendete.
Nun golfe ich. Da kann man sich viel absehen von denen, die schon lange golfen. Man kann viele Bücher studieren oder sich stundenlang Videos ansehen. Doch wer sagt mir, ob ich etwas davon überhaupt etwas richtig umsetze? Merke ich überhaupt, warum der Ball eben doch nicht so fliegt, wie ich es im Video gesehen habe? Ich sehe nur, dass es eben nicht klappt. Das kann nur einer – mein Trainer.
Das zeigt, wer sportlich außerhalb eines Vereines einigermaßen erfolgreich unterwegs sein will, der braucht einen Trainer. Dabei spielt es keine Rolle, wie gut man schon ist. Wenn man besser sein will, wenn man Verletzungen vermeiden will, auch wenn man unnötige Ausgaben verhindern will, braucht man einen Trainer. Ja, den gibt es nicht umsonst. Ich finde aber, wer an dieser Stelle investiert, investiert in sich selber. Ein besseres Investment gibt es wohl kaum.
Noch eines, für alle, die meinen, dass sie einen Trainer schon lange nicht mehr nötig haben: Kennen Sie einen erfolgreichen Sportler, der auf einen Trainer verzichtet?
Wussten Sie, dass ich auch als Trainer arbeiten könnte? Könnte ich – als Frühstücktrainer. Das mache ich jetzt.
Ihnen wünsche ich ein genussvolles Frühstück und viel Spaß beim Sport.
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Hallo Trainer
Ohne macht es keinen Spaß
Veröffentlicht am: 02.11.2018
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