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Achtung, Touristenfalle!

Warum diese Sehenswürdigkeiten mit Vorsicht zu genießen sind

Wer kennt das nicht, die Vorfreude auf berühmte Sehenswürdigkeiten, die unbedingt besucht werden sollten und endlich, endlich ist man selbst einmal vor Ort angekommen.

Doch manchmal ist die Enttäuschung groß: Menschenmassen, horrende Preise, oder die Sehenswürdigkeit selbst, die zwar gehypt wird, aber im Original das Versprechen gar nicht hält, lassen den einen oder anderen bereuen, die Attraktion überhaupt aufgesucht zu haben.

Holidu, die Suchmaschine für Ferienhäuser, hat beliebte Sehenswürdigkeiten unter die Lupe genommen. Was gibt es vor Ort zu beachten? Sind vielleicht versteckte Alternativen vorhanden und die Sehenswürdigkeit besser gänzlich zu meiden? Oder gibt es Hintertürchen, sodass Weltenbummler nicht auf bekannte Publikumsmagneten verzichten müssen, aber das bestmögliche aus der Besichtigung herausholen können?

Markusplatz, Venedig, Italien

Wer Gedränge mag und kein Problem damit hat, knapp zehn Euro für eine Tasse Espresso zu zahlen, der wird sich auf dem Markusplatz sehr wohl fühlen! Natürlich ist der weitläufige Platz mit dem Dogenpalast, dem Uhrenturm und dem Markusdom traumhaft anzusehen, doch finden das eben unzählige Menschen. Das gemütliche Einkehren zu vernünftigen Preisen können Touristen sich hier also getrost sparen. Doch lange auf dem Platz aufhalten und schöne Fotos schießen? Schlecht, insbesondere dann, wenn man empfindlich auf Tauben reagiert, die genauso allgegenwärtig sind wie die Menschenmassen - nur, dass die Vögel sich durchaus auch mal auf einem der zahlreichen Köpfe niederlassen.
Unser Tipp: Venedig und der Markusplatz stehen auf jeder Liste der einmal im Leben zu sehenden Orte, und das zurecht. Nur ist es gut, Vorkehrungen zu treffen und außerhalb der Saison zu fahren. Stattet ruhig dem Markusplatz einen Besuch ab - am besten frühmorgens. Danach locken genügend schnuckelige Gassen mit versteckten Läden und Innenhöfen, oder die malerischen Inseln Murano und Burano.

Uffizien, Florenz, Italien

Die “Galeria degli Uffizi” gehört sicherlich zu den renommiertesten und meistbesuchten Museen der Welt und nimmt Besucher mit auf eine Reise durch die Kunstgeschichte. Da ist die Enttäuschung bei einigen Touristen vorprogrammiert, die blind dem Reiseführer in die Uffizien folgen, aber eigentlich gar kein Interesse an Kunst haben. Tatsächlich machen sich die wenigsten im Vorhinein Gedanken darüber, ob eine weltberühmte Sehenswürdigkeit für einen persönlich überhaupt geeignet ist. In einer der Google-Rezensionen wird angemerkt: “Wenn Sie Kunst lieben, werden Sie das Museum lieben, wenn Sie normal sind, dann genießen Sie den Rest von Florenz und ersparen Sie sich diesen unnötigen Stress.”
Unser Tipp: Für Kunstliebhaber vielleicht ein Must-See, aber dennoch sollten auch hier Vorkehrungen getroffen und das Ticket im Vorhinein gekauft werden, um stundenlanges Anstehen zu vermeiden. Die Uffizien aufzusuchen, nur um sie auf der To-do-Liste abzuhaken? Wir sagen: Nein! Florenz ist selbst ein Freilichtmuseum. Wer mit offenen Augen durch die Stadt spaziert und auf die zahlreichen Details achtet, genießt kostenlos Kunst und Kultur - und zwar in einem selbst gewählten Ausmaß.

Place du Tertre, Montmartre, Frankreich

Herzlich Willkommen auf dem “Place du Tertre” im wunderschönen Pariser Viertel Montmartre. Darf es eine kreative Karikatur oder ein überteuerter Scherenschnitt sein, der jedem, der ein wenig langsamer über den Platz schlendert, in die Hand gedrückt wird? Natürlich muss der verdutzte Kunde auch zahlen, denn schließlich wurde das Produkt schon angefertigt. Künstler an Künstler reihen sich dicht an dicht aneinander und ein jeder passt auf wie ein Luchs. Die bevorzugte Beute? Touristen!
Unser Tipp: Sacré Coeur, nahe des “Place du Tertre” lohnt sicherlich den Besuch. Schon allein die (kostenlose!) Aussicht, die der Vorplatz mit sich bringt, lässt das Herz höher schlagen. Doch der “Place du Tertre” selbst? Der kann getrost von der Liste gestrichen werden. Lieber die Zeit dafür nutzen, durch die pittoresken Gassen zu schlendern und das Viertel fernab des überlaufenen und überteuerten Platzes, voll mit übereifrigen Händlern, zu genießen.

Westminster Abbey, London, UK

Für alle Instagrammer ist die Westminster Abbey per sé ein Reinfall - denn Fotografieren ist in der Kirche strengstens verboten. Ist diese Tatsache für jemanden kein Ausschlusskriterium, folgt die Ernüchterung dennoch auf dem Fuße, denn mit knapp 25 Euro Eintritt für einen Erwachsenen ist der Preis sehr hoch angesetzt. Hinzu kommen die ständigen Begleiter von Top-Sehenswürdigkeiten: Erdrückendes Gedränge und lange Wartezeiten. Lohnt sich vielleicht für Fans der British Royals oder englischen Literatur, sind hier doch u.a. die Gräber von Charles Dickens und Rudyard Kipling zu finden.
Unser Tipp: Tatsächlich gibt es einen Weg, die Westminster Abbey zu besuchen, ohne auch nur einen Penny zu zahlen: Einfach bis 17 Uhr (unter der Woche, außer mittwochs) oder bis 15 Uhr (am Wochenende) warten und den “Evensong” besuchen. Rechtzeitig vor Ort sein lohnt sich! Hier singt der Kirchenchor eine Stunde lang für die Zuhörer auf den Bänken - und das vollkommen gratis. Zwar kann die Kirche auf diese Weise nicht selbstständig erkundet werden, doch den Blick schweifen lassen und die beeindruckende Architektur auf sich wirken lassen ist nicht nur möglich, sondern in dieser magischen Stimmung ein absolut unvergessliches Erlebnis.

Cliffs of Moher, County Clare, Irland

“Aiaiai, hier schieben sich Touristenmassen an der Steilküste entlang. Jegliche Kulisse wird einem verdorben durch das auf Massen und Reisebus-Kolonnen ausgelegte Küstengebiet.” So heißt es auf Google in einer Bewertung der “Cliffs of Moher”. Die Klippen an der Westküste Irlands sind sehr beliebt - und wahrscheinlich auch fotogen, doch lässt sich das aufgrund des Andrangs, und manchmal auch aufgrund des Wetters, immerhin sprechen wir hier von Irland, nicht immer so leicht herausfinden. Ein befestigter Weg führt die Besucher entlang der Küste, die Absperrungen dürfen nicht übertreten werden. Würde sich ein jeder daran halten, wäre das ein oder andere Panoramabild sicherlich zu schießen…
Unser Tipp: Anstatt sich mit den bereits in der Nebensaison zahlreichen vorhandenen Reisebus-Insassen wie die Lemminge einen Weg entlang zu schieben, der einen die imposanten Klippen kaum genießen lässt, empfehlen wir die Wanderung von Hag’s Head zum Visitor Center. Der Weg ist teilweise unbefestigt und es versteht sich von selbst beim Wandern etwas Vorsicht walten zu lassen. Wer gut zu Fuß ist, kann aber so kilometerlang entlang der Klippen spazieren und in Ruhe Fotos von der Umgebung schießen - oder einfach in die Natur eintauchen und einige Kilometer entfernt vom überlaufenen Visitor Center der “Cliffs of Moher” den Moment genießen. Den teuren Parkplatz am Visitor Center hat man sich auf diese Weise auch gleich gespart.

Blarney Stone, Blarney, Irland

Der sagenumwobene “Blarney Stone” befindet sich auf der Außenseite des oberen Wehrgangs im Blarney Castle. Es heißt, wer den Stein küsst, erhält die Gabe der Redegewandtheit. Quasselstrippen sollten sich den Besuch also vorher genauestens überlegen. Besucher, die den Stein küssen möchten, müssen stundenlanges Anstehen, einen schwindelerregenden Aufstieg und schließlich, mit Hilfe einer Sicherheitskraft, eine akrobatische Übung meistern: Um den Stein zu küssen, ist es notwendig, sich rücklings über die Brüstung zu lehnen. Natürlich wird automatisch ein Bild geschossen, das als Souvenir gekauft werden kann. Der Vorgang den Stein zu küssen ist also was nun genau, magisch, witzig, eklig? Immerhin küssen pro Tag Hunderte Besucher den “Blarney Stone” und hinterlassen ihre Spucke.
Unser Tipp: Für Blarney Castle zahlen Besucher schon allein wegen dem Stein einen hohen Eintritt, doch ist der Vorgang, den Stein tatsächlich auch zu küssen, nun wirklich nicht jedermanns Sache und nicht gerade hygienisch. Zwar sind die Gärten und Spazierwege um Blarney Castle schön angelegt und können einige Zeit beschäftigen, doch gibt es in Irland zahlreiche Burganlagen, die etwas billiger und weniger stark frequentiert sind.

Prager Burg, Prag, Tschechische Republik

Die Prager Burg überragt die Hauptstadt der Tschechischen Republik und lockt allein durch ihre Allgegenwärtigkeit die Städtereisenden an. Auf dem Gelände verlaufen sich die Massen zu manchen Jahres- und Tageszeiten ein bisschen und lassen die historisch Interessierten das Ambiente genießen. Doch Vorsicht! Verschiedene Tickets beinhalten verschiedene Sehenswürdigkeiten. Besucher sollten sich unbedingt im Vorhinein darüber klar sein, welche Orte sie besichtigen möchten und genau prüfen, welche Museen bzw. Gebäude in welchem Ticket enthalten sind. Das kann insbesondere bei Kafka-Fans für Enttäuschung sorgen, die gerne das Goldene Gässchen besuchen würden, in dem er einst wohnte. Dieses ist nicht in jeder Ticketvariante dabei und kostet gegebenenfalls extra.
Unser Tipp: Um eine Verärgerung im Nachhinein zu vermeiden, mehr gezahlt zu haben, als man eigentlich wollte, kann jeder, der nicht stark mittelalterlich oder historisch interessiert ist, auf die Burganlage getrost verzichten. Eine fantastische Aussicht bietet in Prag schließlich nicht nur die Burg, sondern auch der Letná-Hügel mit idyllischer Parkanlage. Kostenfrei lässt sich hier das Panorama auf die Prager Altstadt sowie auf die Burg selbst genießen.

Insel Mainau, Bodensee, Deutschland

Die Mainau, auch bekannt als Blumeninsel, ist einer dieser Touristenmagneten, zu dem die Leute zu jeder Jahreszeit strömen und bereit sind, ein horrendes Eintrittsgeld zu zahlen. Warum eigentlich? In den Google-Rezensionen heißt es oft, die Blumenpracht sei einfach wunderbar anzusehen und das Eintrittsgeld ist gerechtfertigt. Doch wir sagen: Vorsicht, Abzocke! Zumindest im Frühjahr. Bereits Mitte März gelten die Sommerpreise für die Insel Mainau - das sind immerhin stolze 21,50 Euro pro Erwachsenen. Nur, die Blütezeit wird damit nicht unbedingt berücksichtigt, denn im März sieht die Insel nun wirklich noch nicht so aus, wie einige Wochen später.
Unser Tipp: Als sehr unbefriedigend kann sich der Besuch der Insel Mainau direkt am Beginn der Mainauer Hauptsaison erweisen. Wer die Besuchermassen im Sommer vermeiden und auf die Nebensaison ausweichen möchte, sollte die Insel unbedingt unmittelbar vor der Preisänderung besuchen. Gleichzeitig sollten die Besucher sich bewusst sein, dass die Blumen zu dieser Jahreszeit noch nicht in ihrer vollen Blüte zu bewundern sind. Wer jedoch das prachtvolle Blütenmeer sehen möchte und bereit ist, das Eintrittsgeld zu zahlen, sollte tatsächlich in der Hauptsaison auf die Insel Mainau reisen.

Diese Touristenattraktionen sind ihr Geld nicht wert Holidu hat nicht nur beliebte Sehenswürdigkeiten genauer betrachtet, sondern auch nachgeforscht, welche Touristenattraktionen als Abzocke oder “Fallen” empfunden werden, da sie nicht halten, was sie versprechen. Dafür hat Holidu basierend auf Google-Daten eine Auswertung vorgenommen, die Museen, Kunstgalerien, Bibliotheken, Theater, Kinos, Parks, Vergnügungsparks, Zirkusse, Aquarien und Zoos beinhaltet. Berücksichtigt wurden alle Attraktionen, die mehr als 200 Bewertungen erhalten haben und eine Gesamtbewertung von unter vier Sternen aufweisen.

Bei einer detaillierten Betrachtung der ersten 25 Plätze der unbeliebten Sehenswürdigkeiten zeigt sich, dass insbesondere Aquarien, Vergnügungsparks und so manche Museen keinen großen Anklang finden.

Die “Sea Lifes” in Berlin, München und Scheveningen (Niederlande) werden als besonders enttäuschend angesehen. Kritisiert wird im “AquaDom & Sea Life” in Berlin sowie im Sea Life München hauptsächlich der teure Eintritt für nur etwa 20 bis 30 Minuten Erlebnis. Zudem werden in Berlin die Wege als zu eng empfunden, besonders für Kinderwagen.
Für viele Familien, die im Sommer nach Italien oder Spanien fahren, gehört der Besuch eines Vergnügungsparks zum Pflichtprogramm. Wer die Qual der Wahl hat, sollte vielleicht auf einen Besuch des “Edenlandia” (Neapel) und des “Fiabilandia” (Rimini) verzichten. Beide Parks wurden 1965 eröffnet und laut Google-Rezensionen ist das einigen Fahrgeschäften anzumerken, - sie befinden sich häufig in der Wartung. Wer einen der Parks besucht, muss also trotz hoher Eintrittspreise damit rechnen, dass nicht jede Attraktion nutzbar ist. Der “Zaragoza Amusement Park” in Spanien wird ebenfalls als in die Jahre gekommen bemängelt.

Zu den unbeliebten Museen gehören u.a. der Venustempel (Sexmuseum) in Amsterdam, das Wachsmuseum “Museo de Cera” in Madrid, das Schokoladenmuseum “Museu de la Xocolata” in Barcelona und das “Sigmund Freud Museum” in Wien. Bemängelt werden auf den gängigen Bewertungsportalen: “Kein Museum, sondern eine Sammlung von Sexobjekten mit wenig bis gar keiner Information” (Venustempel), das Preis-Leistungsverhältnis (Wachsmuseum), “Extrem kurz, kaum Interessantes zu sehen. Keine Schokoladenverkostung. Kein Einblick in die Produktion der Schokolade. Lediglich ein paar Figuren, Bilder und Fakten.” (Schokoladenmuseum) und “Bestehend aus 2 Räumchen[...], die Informationen und Objekte sind allenfalls rudimentär und nach maximal 15 Minuten besichtigt. Ich würde das als überaus halbgar bezeichnen und davor warnen um Enttäuschungen zu ersparen” (Sigmund Freud Museum).

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 19.06.2019

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