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Kunsthaus Zürich zeigt «Olafur Eliasson: Symbiotic seeing»

Neben der zentralen Installation sind auch neue Skulpturen und Lichtarbeiten zu sehen

Bis 22. März 2020 präsentiert das Kunsthaus Zürich eine grosse Einzelausstellung von Olafur Eliasson. Eine neue, raumfassende Installation bildet den Mittelpunkt der Ausstellung und berührt ein zentrales Thema unserer Zeit: das Verhältnis und Zusammenspiel von menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren auf der Erde. Die Ausstellung ist exklusiv im Kunsthaus Zürich zu erleben.
 
Olafur Eliasson (*1967) ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler. In einer neuen, atmosphärisch dichten Installation, die er eigens für die über 1000 m2 grosse Ausstellung im Kunsthaus Zürich entwickelt hat, spricht der dänisch-isländische Künstler Betrachterinnen und Betrachter unmittelbar sinnlich an. Neben der zentralen Installation sind auch neue Skulpturen und Lichtarbeiten zu sehen.

SYMBIOSE ALS NEUE FORM DES ZUSAMMENLEBENS

Die Ausstellung «Symbiotic seeing», die Eliasson in engem Dialog mit Kuratorin Mirjam Varadinis entwickelt hat, beschäftigt sich mit Themen wie Koexistenz und Symbiose und zielt auf einen grundlegenden Perspektivenwechsel. Eliasson lädt dazu ein, nicht nur über den Klimawandel – als Folge menschlichen Handelns – nachzudenken, sondern die Position des Menschen als Teil eines grösseren Systems zu verstehen. Das Verhältnis und die Hierarchie von Mensch und anderen Spezies auf der Erde soll kritisch hinterfragt und Raum geschaffen werden für andere Formen des Zusammenlebens. Dabei gelingt es ihm, diese komplexen theoretischen Überlegungen in räumliche Situationen umzusetzen, die die Menschen nicht nur rational ansprechen, sondern sie auch emotional berühren und körperlich bewegen.

NEUE INSTALLATION

In der zentralen Arbeit «Symbiotic seeing» bilden sich winzige Strudel, Strömungen und Wirbel über den Köpfen der Betrachter, denn der Nebel reagiert auf die Körperwärme und die Bewegungen der darunter stehenden Menschen. Im Raum zu hören ist eine eigens für das Kunstwerk komponierte Sound-Komponente von Hildur Gudnadottir, die von einem robotischen Arm live auf einem Cello gespielt wird: Ein Fingerzeig auf die künstliche Intelligenz und die Kreation von nicht-organischen Stellvertretern des Menschen, die als weitere Akteure unsere Zukunft prägen werden. «Symbiotic seeing» bietet Raum zum Nachdenken und Teilen: #symbioticseeing.
 
KÜNSTLER IM DIALOG

Olafur Eliasson ist ein sozial und ökologisch engagierter Künstler, der im Dialog mit Politikern und NGOs steht. Im September 2019 wurde er von der UN zum Botschafter für den Klimaschutz ernannt. Eliasson ist der Überzeugung, dass Kunst eine Sprache ist, die das Potenzial hat, Menschen in Bewegung zu versetzen. Raumfüllende Werke, durch deren Erleben beim Betrachter die Reflexion über sich selbst und die Welt angeregt wird, sind sein Kennzeichen. Eliasson arbeitet seit Mitte der 1990er-Jahre aus seinem Studio in Berlin mit einem grossen Team verschiedenster Spezialistinnen und Spezialisten, etwa in den Bereichen Design, Architektur, Recherche und Multimedia. Das Studio umfasst neben den verschiedenen Teams und Werkstätten auch eine Küche, in der gemeinschaftlich gegessen wird.

Katalog zur Ausstellung

Die Publikation «Olafur Eliasson: Symbiotic Seeing» (Snoeck-Verlag, 160 Seiten, CHF 39.–) gibt Einblick in den Entstehungsprozess der Ausstellung und vereint Texte, die für das gedankliche Konzept und die neuen Arbeiten in der Ausstellung als Inspiration dienten. Textbeiträge stammen u.a. von der Kunsthistorikerin Caroline A. Jones, der Feministin und Naturwissenschafts-Historikerin Donna J. Haraway, der Evolutionstheoretikerin und Biologin Lynn Margulis sowie dem Philosophen Timothy Morton. Kuratorin Mirjam Varadinis und Olafur Eliasson tauschen ihre Gedanken in einem Gespräch aus. Die Publikation ist am Kunsthaus-Shop in deutscher und englischer Sprache erhältlich. Sie wird Mitte Februar um einen noch zu erstellenden fotodokumentarischen Teil der Ausstellung ergänzt.

Digitorial

Was steckt hinter der Kunst von Olafur Eliasson? Wie arbeitet der Künstler und wie wird man durch sein Werk berührt? Zur Ausstellung ist auf eliasson.kunsthaus.ch ein Digitorial online gegangen. Es bietet Informationen und Hintergründe zu Eliasson und seinem Werk – eine ideale Vorbereitung für Neugierige, die die Ausstellung besuchen wollen.
 
«Black Out»: am 23. Januar und 6. Februar offen bis 23 Uhr

Vor einigen Jahren lancierte Olafur Eliasson das «Little Sun»-Projekt, eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, mit solarbetriebenen kleinen Lampen in Gestalt einer Blume Licht in Gegenden der Erde zu bringen, die bisher ohne oder mit unregelmässigem Zugang zu Elektrizität auskommen mussten. Was das bedeutet, machen die zwei Veranstaltungen «Black Out» im Rahmen der Ausstellung deutlich. Dabei wird die elektrische Beleuchtung im Museum ausgeschaltet und die Besucherinnen können einen Teil der Sammlung des Kunsthauses im Dunkeln und nur mit «Little Sun»-Lampen ausgerüstet besuchen. Ein Teil des Erlöses dieser Aktion geht an das Little Sun-Projekt.

Führungen für jedermann. Workshops für Schulen

Öffentliche Führungen in deutscher Sprache finden mittwochs um 18 Uhr und sonntags um 11 Uhr statt. Für englischsprachige Besuchende wird am Samstag, 8. Februar um 16 Uhr eine Führung organisiert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Termine für private Führungen (auch in anderen Sprachen) sowie Workshops für Schulen sind auf Anfrage erhältlich.
 
Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
8001 Zürich

ÖFFUNGSZEITEN
Di, Fr–So 10–18 Uhr
Mi, Do 10–20 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt 23.–/18.– reduziert und Gruppen. Kombi-Tickets Sammlung und Ausstellung 26.–/19.–. Bis 16 Jahre Eintritt frei. Änderungen vorbehalten.

Fotos:
Olafur Eliasson, Symbiotic seeing, 2020, Laser (cyan, gelb), Nebelmaschine, Lüftungsanlage, Roboterarm, Cello, Masse variabel, Sound in Zusammenarbeit mit Hildur Gudnardottir, Installationsansicht: Kunsthaus Zürich, 2020, Foto: Franca Candrian, Courtesy of the artist; neugerriemschneider, Berlin; Tanya Bonakdar Gallery, New York / Los Angeles, © 2020 Olafur Eliasson

Olafur Eliasson, Foto: Franca Candrian, © 2020 Olafur Eliasson

 


Veröffentlicht am: 20.01.2020

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