Nach Kantars Studie von 25.000 Konsumenten in 30 Ländern hat die Nutzung von sozialen Medien während des globalen Lockdowns um 61% zugenommen.
Mehr Zeit in sozialen Medien bedeutet auch mehr Posts und mehr veröffentlichte Details aus dem persönlichen Leben – perfekte Voraussetzungen für Stalking, Belästigung und Cyberkriminalität. Dabei fällt einem möglicherweise gar nicht auf, dass die Inhalte selbst, z. B. Fotos und Videos die man online postet, Fremden viel mehr offenbaren, als man eigentlich geplant hatte.
Wusstest du, dass man in deine Selfies reinzoomen kann, um herauszufinden, welche Umgebung sich in deinen Augen spiegelt? Letztes Jahr machte ein japanischer Stalkerdamit Schlagzeilen. Er hatte online Videos seines Opfers analysiert, um zu ermitteln in welchem Gebäude und auf welcher Etage sie wohnt – und tauchte dann vor ihrer Tür auf, um sie zu attackieren.
“Dieser Fall demonstriert die große Schwierigkeit, vor der Nutzer von Social Media dieser Tage stehen – digitales Stalking kann sich in körperliche Belästigung ausweiten”,sagt Ruby Gonzalez, Head of Communications beiNordVPN. “Klicks und Reaktionen auf deinen Social Media Content geben dir ein gutes Gefühl. Aber der Hintergrund deiner Fotos und Videos sendet auch Signale an Kriminelle, die online lauern.“ Das können Stalker sein, die ihren unkontrollierten Gefühlen für das Opfer folgen, oder Hacker, die nach neuen, wohlhabenden Zielen suchen.
Aber das ist noch kein Grund zur Panik. NordVPNs Expertin hat Tipps, wie du dich und deinen geschätzten Online Content vor Kriminellen schützen kannst:
• Sorge dafür, deinen Account auf privat einzustellen. Prüfe, mit wem du Inhalte teilst, bevor du sie postest. Mache deine Posts nur für deine Freunde sichtbar, anstatt für das ganze Internet.
• Nimm keine Anfragen von Fremden auf Social Media an. Bevor du eine Freundschaftsanfrage auf Facebook annimmst, schau dir die gemeinsamen Freunde oder gemeinsame Interessen an.
• Poste keine Fotos und Videos von deinem Garten, Balkon oder Terrasse. Der Hintergrund dieser Orte kann deine Straße und das Gebäude, in dem du lebst preisgeben. Du würdest nicht wollen, dass Fremde an diese Information gelangen, oder?
• Uploade keine hochauflösenden Fotos auf deinen Social Media Profilen. Es ist sehr leicht, Fotos und Videos von Facebook und Instagram runterzuladen. Mache außerdem alle Straßennamen, Hausnummern und weitere Informationen, die Aufschluss über deinen Aufenthaltsort geben können, unkenntlich.
• Vermeide Standort Tags in der Nähe deines Zuhauses, um Tracking zu vermeiden. Du kannst außerdem Geotagging ausschalten, damit deinen Fotodateien keine Metadaten zu deinem Standort angehängt werden.
• Schütze immer deinen Standort, während du online browst. Halte deinen aktuellen Aufenthaltsort geheim, indem du ein zuverlässiges VPN wie NordVPN benutzt. Das virtuelle, private Netzwerk versteckt deine IP-Adresse und deinen echten Standort. Du kannst vortäuschen, irgendwo in der Welt zu sein, indem du dich einfach mit einem Server aus dem jeweiligen Land verbindest.
Denk dran: Es sind nicht nur deine engsten Freunde und Familie, die deinem Leben in den sozialen Medien folgen. Bleib deswegen wachsam und teile nicht zu viel, um potenzielle Bedrohungen zu vermeiden.
Foto: Pixabay
Warum Du keine Fotos und Videos von zu Hause posten solltest
Expertin klärt über die Risiken auf und gibt Tipps, wie man es richtig macht
Veröffentlicht am: 10.06.2020
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