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Von Festung zu Festung durch Brabant

Auf der niederländischen Zuiderwaterlinie reihen sich elf kleine und große historische Festungsstädte aneinander



Nachdem sich Spazieren und Wandern immer größerer Beliebtheit erfreuen, nicht zuletzt bedingt durch die Corona-Pandemie, stehen spannende Wanderrouten hoch im Kurs.


Frische Luft, malerische Natur und gleichzeitig Kultur und Geschichte hautnah erleben, das verspricht der Wanderweg Zuiderwaterlinie (auf Deutsch: Südwasserlinie) in der Provinz Brabant im Süden der Niederlande. Die Zuiderwaterlinie verbindet elf historische Festungsstädte  miteinander, die hierzulande noch als echte Geheimtipps gelten. Eine spannende Zeitreise für große Kulturfreunde und kleine Abenteurer gleichermaßen, die sich auch für Tagesetappen eignet.

Historisches Großprojekt Zuiderwaterlinie

Wer die gesamte Zuiderwaterlinie bewandert, legt von Bergen op Zoom im Westen bis Grave im Osten kurz vor der deutsch-niederländischen Grenze stolze 290 Kilometer zurück. Unterwegs taucht man in die bewegte Geschichte der südlichen Niederlande ein. Dank findungsreicher Verteidigungstechniken wehrte man sich hier über die Jahrhunderte hinweg gegen Eindringlinge: Land wurde unter Wasser gesetzt, Gräben gezogen und die Festungen im 17. Jahrhundert zu einer Ost-West-Linie verbunden. Entlang dieser Zuiderwaterlinie entdecken Besucher auch heute noch elf beeindruckende Festungsstädte, sowie unzählige Forts, Schanzen und ehemalige Proviantkammern in deren Umland.

Die bekannteste Stadt auf der ehemaligen Verteidigungslinie ist ’s-Hertogenbosch. Auf einer Bootsfahrt über die jahrhundertealten Grachten der Binnendieze fällt es nicht schwer, sich die Stadt im späten Mittelalter vorzustellen. Denn auch heute noch thront die beeindruckende St.-Johannes-Kathedrale über den engen Gässchen und dicken Festungsmauern der Stadt, genau wie zu Zeiten des berühmten Malers Hieronymus Bosch. Kein Wunder, dass Kunst auch heute noch eine wichtige Rolle in ’s-Hertogenbosch spielt: Neben Hieronymus ist schließlich auch Van Gogh ein Sohn der Provinz Brabant. Seine Werke sind im Het Noordbrabants Museum in ’s-Hertogenbosch zu bewundern.  

Geheimtipps für den Herbsturlaub

Die Zuiderwaterlinie bietet genügend kürzere Rundwege, auf denen man jeweils eine der elf Festungsstädte erkunden oder mehrere Ziele miteinander kombinieren kann. So führt eine acht Kilometer lange Wanderroute durch Willemstad (Foto), das im Westen Brabants vor den Toren des Nationalparks De Biesbosch liegt. Der Ort hat die Form eines siebenzackigen Sterns und wird von fünf Forts umgeben, darunter das beeindruckende Fort Sabina mit seinem auf Napoleon zurückgehenden unterirdischen Tunnelsystem. Mit Fug und Recht kann man Willemstad als ein einziges großes Denkmal bezeichnen.

Weiter im Osten, ungefähr auf halber Strecke der Linie, liegt Heusden. Die Stadt gilt als eine der schönsten Festungsstädte der Niederlande. Inmitten der schmucken Gässchen, die sich um den belebten Vismarkt schmiegen, wähnt man sich im 17. Jahrhundert, würden da nicht die schönen Straßencafés und hippen Boutiquen zum Verweilen einladen. Die gut fünf Kilometer lange Wanderroute führt entlang des Festungswalls und durch den schmucken Hafen in die Festung Heusden hinein.

Nur einen Katzensprung von der deutschen Grenze entfernt laden die beschaulichen Städtchen Ravenstein und Grave zu einer Zeitreise ein. Dank der höchsten Windmühle Brabants ist Ravenstein nicht zu übersehen. Wo früher Korn gemahlen wurde, kehren Besucher heute für frisch gebackenes Brot im Bakhuisje oder ein traditionell gebrautes Bier der Stadtbrauerei Wilskracht ein. In der 500 Jahre alten Festung Ravenstein fanden zu Zeiten des Achtzigjährigen Krieges verfolgte Katholiken einen sicheren Hafen.

Noch ein Stück weiter östlich an der Maas liegt Grave. Keine andere der Festungsstädte wurde so oft belagert wie diese, und doch bauten die Bewohner ihr Städtchen immer wieder in neuem Glanz auf. Neben gut erhaltenen Bauwerken, wie dem Stadttor Hampoort von 1688, wurden auch viele historische Gebäude mit neuem Leben erfüllt: Hinter den alten Fassaden entdeckt man moderne Läden und hervorragende Gastronomie.

Weitere Informationen und Wanderrouten zum Herunterladen findet man auf der Webseite von VisitBrabant.

Foto: VisitBrabant

 


Veröffentlicht am: 30.09.2021

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