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Opel Combo-e: Elektrisch in die Freizeit – oder zum Kunden

Ein Fahrbericht von Michael Kirchberger, Autoren-Union Mobilität



Auch im Minivan-Segment nimmt die Elektromobilität Fahrt auf. Als letzten Vertreter in der Reihe der leichten Nutzfahrzeuge setzt Opel den Combo unter Strom.

Nach dem Transporter Movano und dem kleineren Bus Vivaro bekommt der mit Schiebetüren ausgerüstete und in zwei Längen angebotene Combo-e jenen elektrischen Antriebsstrang, der auch beim Corsa-e und dem Mokka-e für Vortrieb sorgt. Als Combo-e Life wendet er sich an Familien und Freizeitsportler mit Bedarf an Transportvolumen, als Combo-e Cargo an Handwerker und Express-Spediteure. Das Grundmodell der Personenwagen-Version kann als Fünf- oder Siebensitzer bestellt werden und kostet mindestens 38.100 Euro, nach Abzug der Förderprämie sinkt der Einstiegspreis auf 28.530 Euro. Die Cargo-Variante mit abgeteiltem Laderaum und dem verblechten Kastenaufbau startet brutto bei 35.343 Euro.

Der Combo bietet Platz. Viel Platz. Auf 4,4 Meter Länge gibt es für alle Mitfahrer Komfortmaße, an Gepäck schafft der Opel wenigstens 597 Liter, nach dem Umklappen der hinteren Bank und dachhoher Beladung sogar 2126 Liter Gepäck weg. Noch geräumiger ist die 4,75 Meter lange XL-Version, die bei verlängertem Radstand ein Transportvolumen von 850 bis 2693 Liter bietet. Bei ihr kann es dann schon mal knapp mit der Zuladung werden, sie darf nur 582 Kilogramm an Bord hieven. Beim kurzen Combo Life sind es dagegen 626 Kilogramm, die eingepackt werden dürfen. Erfreulich an den E-Varianten ist, dass sie trotz Batteriepaket mit 50 kWh Kapazität beim Ladevolumen den herkömmlich angetriebenen Combo ebenbürtig sind. Und sogar eine Anhängekupplung ist erlaubt. Zwar sind es nur 750 Kilogramm, die gezogen werden dürfen. Für eine leichte Jolle oder den Motorradanhänger reicht das aber allemal.

100 kW (136 PS) leistet der vorne eingebaute Elektromotor, sein Spitzendrehmoment von 260 Newtonmeter liegt aus dem Stand heraus an, was zumindest dem unbeladenen Minivan erstaunliche Agilität verleiht. Besonders bei der Einstellung Sport mit dem Fahrmodusschalter kommt er unverzüglich zur Sache und stellt beim Anfahren die Traktionskontrolle gerade bei Nässe vor anspruchsvolle Aufgaben. Allerdings erschöpft sich die ausgelassene Munterkeit bei etwa 80 km/h und es dauert dann auch eine Weile, bis 100 km/h aus dem Stand heraus erreicht werden, 11,7 Sekunden vergehen bei dieser Übung. 135 km/h Höchstgeschwindigkeit schafft der Stromer, dann wird jeder weitere Tempogewinn aus Gründen der Sparsamkeit unterbunden.

Als Reichweite gibt Opel 280 Kilometer an, was sich im städtischen Kurzstreckenverkehr als durchaus realistisch erweist. Besonders durch die hohen Rekuperationskräfte, die nach dem Einlegen der Fahrstufe B wirksam wird, holt sich der Combo-e verbrauchte Energie sofort zurück. Schneller als die tatsächlich zurückgelegte Strecke sinkt die Anzeige naturgemäß bei flotten Autobahnetappen. Wer gelegentlich auch längere Strecken fährt, sollte spätestens alle 200 Kilometer einen Ladepunkt am Wegesrand ausgesucht haben. Eine 100 kW-Gleichstrom-Station bringt die Batterie in 30 Minuten auf 80 Prozent ihrer Kapazität, nach 70 Minuten ist sie voll. An der heimischen Wallbox vergehen dafür fünf Stunden, 15 sind es an Haushaltssteckdose mit 230 Volt Wechselstrom. 340 Kilogramm wiegt der Akku, ein Gewicht, das der Combo-e ständig mitschleppt, egal wie weit er fahren muss.

Der Combo-e Cargo rollt mit nahezu identischen Daten zu den gewerblichen Nutzern, bis zu 4,4 Kubikmeter Laderaum stellt er bereit, zwei Europaletten kann er laden. Die dürfen zusammen maximal 800 Kilogramm wiegen und können dank der optionalen Flügeltüren am Heck per Gabelstapler an Bord geschafft werden. Praktisch beim elektrischen Cargo-Combo ist die handwerkergerechte Leiterklappe, die sich am Ende des Dachs über die gesamte Breite aufklappen lässt und so den einfach und sicheren Transport von Arbeitsgerät wie Gerüst oder Leiter ermöglicht. Bei der Markteinführung lässt Opel dem Combo e-Cargo den Vortritt, er kommt noch vor Ende des Jahres auf die Straßen. Der Combo-e Life steht nach dem Jahreswechsel bei den Händlern.

Die Form folgt der Funktion, das gilt besonders in dieser Fahrzeugklasse. Trotz aller Schminkversuche mit Metalliclack, Leichtmetallrädern und anderen Accessoires ruckelt der 2018 eingeführte Combo (wie seine baugleichen Stellantis-Kumpane Citroën Berlingo und Peugeot Partner) auch als Minivan in der Gewerbeecke herum. Gerade mit seinem Kussmund-Kühlergrill wirkt er verglichen mit dem neuen Astra oder dem Mokka eher verspielt und niedlich. Das aber wird den Handwerker nicht stören und vom Familienoberhaupt gewiss billigend in Kauf genommen.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Michael Kirchberger

 


Veröffentlicht am: 22.10.2021

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