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Der Mazda CX-60

... ein Schwergewicht mit kleinem Durst und großer Überraschung



(Hans-Robert Richarz, Autoren-Union Mobilität) Kleckern? Mitnichten. Klotzen will Mazda mit seiner komplett neu entwickelten „Large Platform“. Sie soll für die eng mit Toyota verbundene Marke mit Hauptsitz in Hiroshima als Sprungbrett in die Riege der Premiumhersteller dienen. Zum Auftakt bringt das Unternehmen Ende Juni den CX-60 in die Läden. Es ist das erste Modell des Unternehmens mit den angedeuteten Vogelflügeln im Markenzeichen, in dem das Herz eines Plug-in-Hybrids arbeitet.

Zwar wird die Elektrifizierung der Japaner in den kommenden drei Jahren mit jeweils fünf weiteren Plug-in- und Vollhybriden sowie drei reinen Elektroautos fortgesetzt, aber das bedeutet keineswegs den Abschied vom Verbrennunsgmotor. Bei ihm setzt Mazda in mittlerer Zukunft auf CO2-freie Verwendung von synthetischen e-Fuels. Auch dem Dieselaggregat gibt das Unternehmen eine Chance. So bekommt der CX-60 PHEV zu Beginn des kommenden Jahres zwei Geschwister, eins mit einem neuen 3,3-Liter-Diesel mit sechs Zylindern. Ihm folgt etwas später ein 3,0-Liter-Sechs-Zylinder-Benziner.

Zunächst heißt der neue Mazda aber erst einmal CX-60 e-Skyactiv PHEV. Der 191 PS starke 2,5-Liter Benzinmotor sorgt zusammen mit einem 129 kW leistenden Elektromotor für beeindruckende Fahrleistungen. In – laut Werksangaben – nur 5,8 Sekunden beschleunigt der schwergewichtige Zweieinhalbtonner von null auf 100 km/h und bringt es auf eine maximale, abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Damit ist der CX-60 das leistungsstärkste Straßenfahrzeug, das Mazda je gebaut hat. Gemäß WLTP verbraucht er dabei auf einer Strecke von 100 Kilometern kombiniert nur 1,5 Liter Super sowie 22,9 kWh Strom.

Nach einem etwas über 50 Kilometer langem Rundkurs von Estoril, ein paar Kilometer westlich von Lissabon in Portugal, nach Sintra und wieder zurück, hatte der Wagen beim ersten Kennenlernen gerade mal einen Liter Super geschluckt und den überwiegenden Teil der Strecke mit Strom bewältigt. Wie viel Sprit er braucht, wenn die elektrische Reichweite von rund 60 Kilometern ohne Halt an einer Ladesäule erheblich überschritten wird, werden spätere Testfahrten zeigen.

Bei der ersten Begegnung beeindruckt der Neue optisch mit dem, was seine Gestalter „Kodo-Design“ nennen. Das Wort stammt aus dem Japanischen und entspricht etwa dem deutschen „Herzklopfen“. Nach der Mazda-Philosophie soll das Ergebnis der Formgestalter die Herzen der Menschen berühren. Ein Wagen soll nicht nur äußerlich ansprechend sein, sondern aus sich heraus Lebendigkeit ausstrahlen – kurzum: eine Seele haben.

Gelingen soll das mit der Verarbeitungsqualität japanischer Handwerkskunst, ohne künstliche scharfe Linien, harte Kanten oder überflüssige Zierelemente und einem Spiel aus Licht und Schatten an der Karosserie. Das muskulös wirkende Format soll an die Kraft und die Eleganz einer Raubkatze in freier Wildbahn erinnern und beim CX-60 dazu führen, dass der Betrachter oder die Betrachterin das Verlangen verspürt, das Fahrzeug endlich bewegen zu dürfen.

Unmittelbar nach dem Einstieg wartet auf sie eine große Überraschung mit dem so genannten „Driver Personalization System“. Es arbeitet mit einer kamerabasierten Gesichtserkennung und umfasst eine automatische Einstellung der Fahrposition anhand von Augenhöhe und Körpergröße sowie eine Ein- und Ausstiegshilfe mit automatischem Zurückfahren von Lenkrad und Fahrersitz. Das System mit Hilfe der Kamera die Augenhöhe des Fahrers nachdem er seine Körpergröße eingegeben hat. Anschließend werden Sitz, Lenkrad, Head-up-Display und Außenspiegel automatisch an ihn angepasst, um eine optimale Fahrposition einzunehmen. Bei einem Fahrerwechsel werden die persönlichen Einstellungen automatisch wiederhergestellt. Das System kann Einstellungen für bis zu sechs auf das Fahrzeug registrierte Fahrer plus Gäste speichern, was sich als wahrhaft bequem herausstellt.

Das Innere des Autos vermittelt ein großzügiges Raumgefühl. Verarbeitung und Marialien befinden sich auf Premium-Niveau, zum Meckern gibt es keinen Anlass. Das Gestühl erlaubt ermüdungsfreies Reisen auch über längere Strecken für Passagiere vorne wie hinten. Dank der erhöhten Sitzposition genießen Mensch am Lenkrad und Passagiere eine klare und ungehinderte Sicht nach außen. Im Blickfeld des Fahrers oder der Fahrerin liegt ein 12,3 Zoll großes Farb-Display als Instrumentenanzeige dient. Ab Ausstattungsversion Exclusive-Line informiert ein Head-up-Display mit Projektion in die Windschutzscheibe über Tempo, Geschwindigkeitsbegrenzung und Infos des Navigationssystems.

Bei gemächlicher Fahrt bleibt die Geräuschkulisse dank des elektrischen Antriebs auf Flüsterniveau, nur bei einem beherzten Tritt aufs Gaspedal – etwa auf der Autobahn – erinnern gedämpfte Motorentöne daran, dass sich unter der Fronthaube auch ein Verbrenner befindet. Elektro- und Benzinmotor übertragen ihre Kraft über ein sanft schaltendes Acht-Gang-Automatikgetriebe auf alle vier Räder, dessen Arbeit unmerklich geschieht. Es treibt primär die Hinterräder an und je nach Fahrsituation und Fahrmodus auch die Vorderräder.

Das Fahrmodusprogramm des Mazda CX-60 Plug-in-Hybrid bietet fünf unterschiedliche Fahrweisen: Normal, Sport, Off-Road, Towing für den Zugbetrieb und EV. Die Einstellung „Normal“ sorgt unter alltäglichen Bedingungen für komfortables und möglichst energiesparendes Fahren. Bei „Sport“ spricht der Antrieb direkter an und unterstützt eine aktivere Fahrweise, die durch den niedrigen Schwerpunkt des Autos insbesondere bei flott durcheilten Kurven große Fahrfreude aufkommen lässt.

Im „Off-Road-Modus“ werden Allradantrieb, Antriebsschlupfregelung und andere Fahrdynamiksysteme auf maximale Traktion im Gelände ausgelegt. In der Fahrstufe „Towing“ wird die Leistungscharakteristik des auf das höhere Gewicht beim Ziehen eines Anhängers oder auch beim Anbringen eines Fahrradträgers oder einer Dachbox ausgelegt. Zudem wird der Geradeauslauf beim Gespannfahren verbessert. Immerhin bewältigt der Wagen eine Anhängelast von bis zu zweieinhalb Tonnen, also genug, um ein Boot oder ein Segelflugzeug zu ziehen. Der „EV-Modus“ ermöglicht rein elektrisches Fahren – zum Beispiel für das lokal emissionsfreie und nahezu lautlose Befahren von Umweltzonen.

Der Basispreis von 47.390 Euro (abzüglich Umweltbonus) lässt mit Recht erwarten, dass bereits die serienmäßig vorhandene Ausstattung des Grundmodels „Prime-Line“ selbst hohe Ansprüche erfüllt.

Fazit: Der Mazda CX-60 Plug-in-Hybrid ist ein geräumiger Familien-Crossover mit ausreichend elektrischer Reichweite für den Alltagsbetrieb, der trotz seiner Größe und seines Gewichts mit Energie sparsam umzugehen weiß und Fahrfreude aufkommen lässt. Der Hardcore-Fraktion der SUV-Gegner allerdings liefert er aufgrund seiner Maße leider Wasser auf die Mühlen der Kritik.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mazda

 


Veröffentlicht am: 07.05.2022

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