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Teuer, teurer, am teuersten

ÖPNV in deutschen Großstädten



Mit dem Wegfall des 9 € Tickets spielen die Preise für Fahrkarten im ÖPNV wieder eine deutlich wichtigere Rolle. Jede Stadt hat ihre eigenen Preise, die sowohl für Einheimische als auch für Urlauber gelten. Wie es sich für die Deutschen gehört, wird natürlich auch reichlich über die hohen Preise gemeckert. Doch in welcher Stadt sind die Fahrkartenpreise denn wirklich unverschämt hoch?

Um das herauszufinden, haben sich die Reiseexperten von Travelcircus die Fahrpreise für den ÖPNV in allen 80 deutschen Großstädten genauer angesehen. Anhand der einzelnen Ticketpreise und der Größe der einzelnen Städte haben wir so die 9 Großstädte mit den verhältnismäßig teuersten ÖPNV-Tickets und dem schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis ermittelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Schnitt kostet eine Tageskarte in deutschen Großstädten 0,05 € pro km²
- Die teuerste Monatskarte kostet satte 1,704 € pro km²
- In der teuersten Stadt kostet die Einzelfahrt 21 x so viel wie in Berlin
- Gleich 7 der teuersten Städte liegen in Nordrhein-Westfalen
- Erwachsene zahlen im Durchschnitt 2,79 € für eine Einzelfahrt
- In der Hauptstadt bekommen ÖPNV-Nutzer das Meiste für ihr Geld

Vorgehensweise

Für unsere Auswertung haben wir uns die Fahrpreise für den ÖPNV in allen 80 deutschen Großstädten genauer angesehen. Relevant waren dabei ausschließlich die Ticketpreise für Erwachsene. Für einen besseren Überblick und eine einfachere Vergleichbarkeit wurden lediglich die Ticketpreise für das jeweilige Stadtgebiet untersucht. Folgende Ticket-Typen wurden dabei betrachtet:
Einzelfahrt
Tageskarte
Monatskarte

Damit alle Städte eine reelle Chance hatten, wurden die Ticketpreise ins Verhältnis zur Fläche der Stadt gesetzt. So ergaben sich für jede Ticketkategorie Preise pro km². Anschließend wurden pro Ticketkategorie Faktoren von 1 (günstigster Preis) bis 5 (teuerster Preis) vergeben und dann der Mittelwert aus allen drei Bewertungsfaktoren ermittelt. Insgesamt konnten maximal 5,00 Punkte erreicht werden.

Einzelfahrscheine

Wer nur einmal von A nach B muss, benötigt oftmals lediglich eine Einzelfahrt. Je nach Größe der Stadt ist die Gültigkeit der Tickets oftmals zeitlich begrenzt. In Berlin beispielsweise gilt das Ticket 120 Minuten, im deutlich kleineren Erfurt nur 60 Minuten.

Manchmal gelten die Fahrkarten auch tatsächlich nur für eine einzelne Fahrt ohne Unterbrechung, während Ticketinhaber in anderen Städten beliebig oft umsteigen oder ihre Fahrt unterbrechen dürfen, solange sie im vorgegebenen Zeitfenster bleiben. Es ist also in jedem Fall sehr wichtig, sich vorab bei den entsprechenden Verkehrsunternehmen zu informieren. Oftmals stehen solche Infos auch an den Fahrkartenautomaten oder man kann den Busfahrer bzw. Ticketverkäufer noch einmal fragen.

Wer das falsche Ticket nutzt oder etwa vergisst, eins zu kaufen, muss mit einer satten Strafe in der Höhe von 60 € rechnen.

Die fünf Städte mit dem höchsten Preis für eine Einzelfahrt


Beim Blick auf die reinen Ticketpreise schneiden München und Hamburg beim Preis für eine Einzelfahrt am schlechtesten ab: 3,50 € kosten dort die Einzeltickets. Sie sind für zwei Stunden gültig, man darf umsteigen, die Fahrt unterbrechen, aber nicht mit demselben Ticket zurückfahren.

Unglaublich: 21 x so teuer wie in Berlin

Doch welche Stadt hat im Verhältnis zur Fläche das teuerste Ticket? Das ist ganz eindeutig das hessische Offenbach am Main! Dort kostet das Einzelticket zwar nur 2,90 €, aber im Verhältnis zur Stadtfläche werden hier 0,065 € pro km² fällig – so viel wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Berlin schneidet mit 0,003 € pro km² übrigens am besten ab.

Tageskarten

Wer mehr als eine oder zwei Fahrten an einem Tag vorhat, für den lohnt es sich meistens eine Tageskarte zu kaufen. So ist es möglich, sich viel freier zu bewegen und auch spontan noch mal loszufahren. Außerdem muss man sich keine Gedanken machen, ob das Ticket denn überhaupt noch gültig ist. Tageskarten gelten je nach Tarifverbund entweder an dem entsprechenden Tag (meist aber bis 3 Uhr des Folgetages) oder aber 24 Stunden. Auch hier ist es ratsam, sich vorab vernünftig zu informieren, damit es nicht unnötig teuer wird.

Hier sind Tageskarten besonders teuer: Köln & Bonn

Tageskarten in den deutschen Großstädten kosten zwischen 4,50 € und 9,10 €. Am teuersten sind die 24-Stunden-Karten in Köln und Bonn. Wer aber gemeinsam mit Freunden unterwegs ist, sollte unbedingt eine Gruppenkarte nehmen: Bis zu 5 Personen können dann nämlich gemeinsam für nur 13,80 € fahren. Auch in anderen Städten wie Berlin oder Hamburg gibt es ähnlich gute Angebote.

0,142 € pro km² – noch teurer geht’s nicht

Beim Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis schneiden allerdings andere Städte besonders schlecht ab. Das 24-Stunden-Ticket in Herne kostet zwar nur 7,30 €, da Herne allerdings verhältnismäßig klein ist, zahlen Ticketinhaber in Herne 0,142 € pro km². In Bonn, wo das Ticket an sich teurer ist, sind es nur 0,064 € pro km². Auch bei der Tageskarte bekommen Fahrgäste in Berlin das beste Angebot: 8,80 € pro 24 Stunden bzw. 0,010 € pro km². Da klingen 8,80 € doch gleich gar nicht mehr so teuer, nicht wahr?

Monatskarten

Für alle, die regelmäßig die gleiche Strecke fahren, lohnt sich definitiv eine Monatskarte. Mit dieser kann man unbegrenzt im gewählten Tarifgebiet umherfahren und bei manchen am Wochenende oder abends sogar eine Person zusätzlich mitnehmen.

Zugegeben, 114,30 € pro Monat klingt nicht nur nach viel, sondern ist auch wirklich ein stolzer Preis, den der HVV in Hamburg für eine Monatskarte verlangt. Aber auch die Preise in Köln und Bonn sind mit 109,70 € im Monat ganz schön happig. Am günstigsten ist das Monatsticket übrigens in Potsdam mit 43,40 € pro Monat.

Teuer, teurer, Offenbach

Im Verhältnis zur Stadtgröße sind allerdings ein paar andere Städte die negativen Spitzenreiter: Offenbach, Herne und Fürth. In Offenbach zahlen ÖPNV-Nutzer 76,50 € im Monat, was einem Preis von 1,704 € pro km² entspricht. In Herne sind es 1,496 €/km² und in Fürth 1,135 €/km². Zum Vergleich: In Berlin sind es nur 0,096 €/km².

Wer etwas sparen möchte und die Monatskarte eh über einen längeren Zeitraum benötigt, sollte sich unbedingt darüber informieren, ob es ein Abo gibt. In der Regel sind diese nämlich deutlich günstiger.

Die 9 Großstädte mit den teuersten ÖPNV-Tickets im Überblick

Nahezu überall wird sich über die Fahrpreise beschwert. Die Tickets seien zu teuer oder sie stehen nicht im Verhältnis zu dem, was man dafür eigentlich bekommt. Auch wenn die reinen Ticketpreise in den großen Städten oft teurer sind, sind es doch die Preise der kleineren Städte, die den ÖPNV-Nutzern sauer aufstoßen: Warum kostet ein Ticket für eine Fahrt in Mainz gleich noch mehr als eins in Berlin, obwohl die Hauptstadt knapp neunmal so groß ist wie Mainz?

Die Frage nach dem „Warum” konnten wir zwar nicht klären, aber dafür haben wir herausgefunden, wo das Preis-Leistungs-Verhältnis der Ticketpreise besonders schlecht ist und welche deutschen Großstädte die teuersten in Bezug auf ihre ÖPNV-Tickets sind.

Platz 9: Bergisch Gladbach, Nordrhein-Westfalen (3,32 Punkte)

Den Anfang unserer Top 9 macht das bezaubernde Bergisch Gladbach. Mit 2,50 € für eine Einzelfahrt und 7,50 € für eine Tageskarte wirken die Preise für den ÖPNV auf den ersten Blick gar nicht mal so hoch.

Bedenkt man jedoch, dass Bergisch Gladbach mit einer Fläche von 83,12 km² doch eher überschaubar ist, so zeigt sich, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis doch besser sein könnte. So zahlen ÖPNV-Nutzer nämlich 0,030 €/km² für eine Einzelfahrt und gleich 0,090 €/km² für die Tageskarte – was im Vergleich zu den anderen Großstädten ziemlich viel ist.

Wer trotzdem mal nach Bergisch Gladbach fahren möchte, sollte folgende Highlights der Stadt nicht verpassen: das Kindergartenmuseum, die berühmten Böhm-Bauten, den Märchenwald oder die Mediterana Therme.

 


Veröffentlicht am: 10.09.2022

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