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Maultaschen und Champagner

... auf der Euromotor in Stuttgart



Es ist eine einzigartige Mixtur: Luxusautomobile, Tuningmodelle und Oldtimer treffen auf Schmuck, Kunst, Möbel, Maßkonfektion und Touristik. Alles wird bei der Euromotor überschaubar in zwei Hallen untergebracht.

Entsteht hier ein Messekonzept der Zukunft? Karl Ulrich Herrmann hat diese Art von Event bereits zweimal in München und siebenmal in Stuttgart durchgeführt. Daneben veranstaltet er die Retro Classic in Nürnberg und Stuttgart. Er glaubt, dass sich die junge Generation nicht mehr allein mit Oldtimern begeistern lässt; Autos aus den 50er- und 60er-Jahren seien bereits schwierig, auch mit Youngtimern können manche Jungen nichts mehr anfangen.

„Deshalb stellen wir alles unter das Thema Fahrkultur. Sonst können wir als Messe nicht überleben.“ Herrmanns Strategie: „Eine Mischung aus Lifestyle und Auto ist für eine gewisse Klientel genau richtig. Die Welt hat sich verändert, nicht ins Negative, aber sie ist anders.“

Und so kann man sich hier auch kulinarisch verwöhnen lassen: Champagner und Austern treffen auf Maultaschen, dazu werden erlesene Weine, Spirituosen, Süßigkeiten und schließlich auch noch Zigarren gereicht. Zur Untermalung gibt es Unterhaltung auf einer kleinen Showbühne: Rund 100 Aussteller erwarten an zwei Tagen bis zu 6000 Besucher. Eine auserlesene Klientel, hauptsächlich von den Ausstellern eingeladen.

Seine Zielgruppe definiert Herrrmann so: „Eine, die sich das hier leisten kann.“ Und so stehen Tuner und Veredler neben Restauratoren, Händlern und Herstellern. Der automobile Bogen ist weit gespannt: Vom Kleinwagen bis hin zu Supersportwagen, von Mercedes-Oldie und einem Porsche 550 Spyder über einen dreirädrigen Morgan bis hin zum Luxus-Umbau des Mercedes G-Modells.

Unter den Neuwagen hat Herrmann gleich absolute zwei Stars in der Halle: Der neue Siebener von BMW, der allerdings eher unscheinbar im Raum steht. Etwas lieblos mit einem Seil abgesperrt steht er im Halbdunkel: Dafür sind seine Scheinwerfer eingeschaltet, selbst die mächtige Niere ist an ihren Rändern illuminiert. Er wirkt so etwas mystisch. Aber der eigentliche Marktstart des Siebeners soll ja auch erst in einigen Tagen stattfinden.

Ganz anders der neue Lotus Eletre, der erste elektrische SUV der englischen Traditionsmarke. Er steht mitten im Rampenlicht: Auf einem properen Messestand fährt mittig ein schwarzer Formel-1-Renner über einen großen Bildschirm. Ex-Formel 1-Weltmeister Emerson Fittipaldi wird als neuer Markenbotschafter präsentiert. Rechts neben dem Bildschirm steht ein hellblauer Emira, wohl der letzte Lotus-Sportler mit Verbrennungsmotor, und links davon der Neue, ein zweifarbiger Eletre.

„Hier trifft man die richtigen Leute“, erklärt Lotus-Techniker Max Votteler. „Und die kommen hier wenigstens ans Auto ran, anders als bei den klassischen Messen, beispielsweise in Frankfurt.“ Aber er ist trotzdem etwas erstaunt, denn die Klientel ist anders als die klassische Lotus-Kundschaft.

Während es sich ein potentieller Kunde auf dem Fahrersitz bequem macht und sich das Auto erklären lässt, sitzt neben ihm auf dem Beifahrersitz seine Frau mit zwei kleinen Buben auf dem Schoß. Und die Fragen an den Techniker sind eher ungewohnt. Denn es geht nicht, wie üblich, um Details der Fahrwerkstechnik oder das Handling. Das wird bei Lotus wohl vorausgesetzt. Stattdessen geht es um die 800-Volt-Elektrotechnik, die Ladegeschwindigkeit oder die Reichweite.

Neue Lotus-Welt eben. Aber das ist für Stefano Previdoli, Brand und Event-Manager bei Lotus, inzwischen nichts Neues mehr. Seit Juli tourt der Eletre auf einer Road-Show quer durch Europa von Cannes über Monaco nach Amsterdam, von Oslo bis zum Nürburgring. Es sind die unterschiedlichsten Events, auf denen der Neue gezeigt wird, von Kunstmesse über Yacht-Festival und den Oldtimer-Grand-Prix bis hin zu einem Concours d`Elegance und eben zur EuroMotor in Stuttgart.

Ein neuer Ansatz also, das britische Elektromobil als neuen Player im exklusiven, sportlichen SUV-Segment ins Spiel zu bringen. Für den Eletre, dies lässt die Reaktion der Messebesucher erahnen, funktioniert das Konzept der Euromotor bestens. (Benr Ostmann/cen)

Foto: Autoren-Union Mobilität/EuroMotor/Frederick Dulay

 


Veröffentlicht am: 02.12.2022

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