Wohlbefinden steigern

Was wie aus eine Lehrstunde aus dem Chemieunterricht klingt, läuft in unserem Körper jede Sekunde ab. Säuren und Basen tragen auf unterschiedliche Art und Weise zu den vielseitigen Funktionen des menschlichen Organismus bei. Wichtig ist dabei, dass beide im angemessenen Gleichgewicht vorliegen.

Eine Übersäuerung kann sich nämlich langfristig ungünstig auf Wohlbefinden und Immunabwehr auswirken und sogar zu gesundheitlichen Problemen führen. Am besten vermeiden Sie diesen Zustand durch eine gesunde Ernährung, die viel Obst und Gemüse enthält. Denn diese Lebensmittel sind bis auf einige Ausnahmen eher basisch.

Fertiggerichte, Fleisch und Alkohol hingegen enthalten viel Säure und sind daher im Übermaß problematisch. Glücklicherweise ist die Auswahl basischer Lebensmittel so groß, dass sie diese ganz einfach in den täglichen Speiseplan integrieren können.

Besser nicht sauer werden. Das gilt auch für die Ernährung. Nur wenn Basen und Säuren in einem ausgeglichenen Verhältnis vorliegen, fühlen wir uns gesund und vital. Behalten Sie das Säuren-Basen-Verhältnis im Auge, indem Sie viel frisches Gemüse und Obst essen.

Auch einige Samen und Nüsse sind basisch, vor allem diese Sorten:
•    Walnüsse
•    Macadamia
•    Pistazien
•    Paranüsse
•    Mandeln

Wer sich die Nährwerte von Nüssen anschaut, erschrickt vielleicht erst einmal, denn sie sind sehr kalorien- und fetthaltig. Trotzdem empfehlen Ernährungswissenschaftler, sie aufgrund ihrer günstigen Eigenschaften regelmäßig in den Speiseplan zu integrieren.

Eine Übersäuerung gezielt vermeiden

Wie Sie eine Übersäuerung feststellen? Es gibt Teststreifen, mit denen Sie den Urin kontrollieren können. Als Idealwert gilt ein pH-Wert in einem Bereich zwischen 6,2 und 6,8. Liegt der Wert darunter, handelt es sich um eine Übersäuerung. Diese wird meistens durch Ernährungsfehler verursacht, wenn Sie zu viele säurebildende Lebensmittel zu sich nehmen. In diesem Fall reichern sich im Körper immer mehr Säuren an, die nicht mehr ausreichend abgepuffert werden können.

Typische Beispiele für säurehaltige Speisen und Getränke sind:
•    Fertiggerichte
•    Fleisch
•    Wurst
•    Fisch/Meeresfrüchte
•    Alkohol
•    Kaffee
•    Backwaren
•    Limonade
•    Käse (und weitere Milchprodukte)
•    Fast Food
•    Süßigkeiten

Selbstverständlich dürfen Sie auch diese Lebensmittel zu sich nehmen. Achten Sie aber vermehrt auf die Aufnahme basischer Speisen.

Diese Nahrungsmittel sind basisch

Es beginnt schon bei der Zubereitung von Speisen. Setzen Sie beim Braten zum Beispiel auf leckeres und gesundes Olivenöl, das ein perfekter Bestandteil einer basischen Ernährung ist.

Auch bestimmte Gewürze sind basisch, darunter vor allem:
•    Paprika edelsüß
•    Chilipulver
•    Pfeffer
•    Curry
•    Kreuzkümmel

Weitere basische Lebensmittel sind:
•    Gemüse: z. B. Blattsalate, Artischocken, Erbsen, Brokkoli, Kartoffeln
•    Obst: z. B. Pflaumen, Orangen, Äpfel, Ananas, Bananen
•    Kräuter: z. B. Schnittlauch, Ingwer, Salbei, Thymian, Rosmarin
•    Pilze: z. B. Pfifferlinge, Champignons, Morcheln, Shiitake, Steinpilze
•    Getränke: z. B. Wasser, Früchtetee, Kräutertee, Gemüsesäfte, Smoothies (sofern zuckerfrei)

Rund 70 – 80 Prozent der täglichen Kost sollte aus basischen Lebensmitteln bestehen.

Diese Vorteile bringt Ihnen eine basische Ernährung

Zunächst einmal liegt ein Vorteil natürlich auf der Hand: Sie vermeiden eine Übersäuerung, indem Sie sich ausgewogen und basisch ernähren. Wenn sich Säuren und Basen in Ihren Körper die Waage halten, dürfen Sie mit diesen Effekten rechnen:
•    Sie fühlen sich ausgeglichener, fitter und leistungsfähiger
•    Die Immunabwehr ist stärker
•    Häufig verläuft die Verdauung geregelter
•    Eine basische Ernährung ist oft auch besonders figurfreundlich

Es spricht also wirklich alles dafür, den Fokus künftig vermehrt auf basische Lebensmittel zu legen.

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