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Der Ora Funky Cat

... smart und sicher



Katzen gelten im Reich der Mitte als treue Wegbegleiter und Glücksbringer, daher hat die 2018 gegründete Marke Ora ihren ersten Stromer auch vertrauenserweckend so genannt. Nur die Zusatzbezeichnung Funky irritiert ein wenig, was beim Funky Cat eigentlich für eine verrückte, oder sogar irre Katze steht, aber frei übersetzt auf einen ungewöhnlichen Wegbegleiter aus der Gattung der Samtpfötchen hinweisen soll.

Auch die drei Buchstaben im Markennamen haben eine besondere Bedeutung. Sie stehen für Open, Reliable sowie Alternative, was auf Deutsch so viel wie „offen für Neues“, „zuverlässig“ sowie „anders“ heißt.

Damit der der 4,24 Meter lange Ora Funky Cat aus dem Konzern von Great Wall Motor (GWM) nicht gleich zu einem gewöhnlichen Stubentiger verkümmert, bringt er einige interessante technische Details mit. Dazu zählen unter anderem eine Gesichtserkennung und eine höchst clevere Sprachsteuerung. Features, die es so in der elektrischen Kompaktklasse bislang nicht gab. Irgendwelche Bedenken in Sachen Datenschutz räumt Jörg Machalitzky, Pressesprecher von Ora, aber gleich beiseite, da alle Informationen nicht nach China weitergegeben werden, sondern auf sicheren Servern in Europa landen. Weiteres Vertrauen in die Sicherheit sollen zudem auch die fünf Sterne wecken, die der Chinese beim EuroNCAP-Crashtest erzielt hat und ihn aktuell zum sichersten Auto seiner Klasse macht.

Beim ersten Rundgang um den Chinesen mag das runde Design mitsamt den großen Kulleraugen ein wenig an den verblichenen VW Beetle erinnern. Ja, selbst am bauchig geformten Heck lassen sich Anleihen des ersten Nissan Leaf erkennen, dennoch bringt der kompakte Funky Cat mit seinen schmalen Heckleuchten viel Eigenständiges mit. Spätestens beim Entern wird jedoch defintiv klar, dass der chinesische Konkurrent des VW ID3 vieles anders, ja manches sogar besser macht. Der Ora gefällt mit ansprechenden Materialien, die zudem einen hochwertigen Premium-Anspruch hinterlassen.

Kamera mit Face-ID

Ob der Fahrer der rechtmäßige Besitzer ist und den Ora starten darf, ermittelt eine Kamera mit Gesichtserkennung. Die befindet sich prominent an der A-Säule und kennt die Vorlieben des Piloten. Daher werden auch gleich der Fahrersitz auf die richtige Position eingestellt, die bevorzugten Klimatisierungseinstellungen übernommen sowie der Lieblings-Radiosender eingeschaltet. Das hat sich das Kamerasystem alles auf den vorherigen Fahrten gemerkt. Später soll die Kamera auch den Gemütszustand des Fahrers erkennen, ob er gut gelaunt oder müde ist, da sie Updates Over-the-Air erhält und ständig dazu lernt.

Gleiches gilt für die Sprachsteuerung, die mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeitet. Sie öffnet per Zuruf die Fenster, ändert die Innenraumtemperatur oder öffnet und schließt die elektrische Heckklappe. Aktiviert wird die sympathisch klingende Stimme mit „Hallo Ora“, alternativ kann man dem Funky Cat auch einen eigenen Namen geben. Unser Auto heißt Mica und als wir Mica während der Fahrt bitten, das Panorama-Dach zu öffnen, antwortet unser Assistent: „Du fährst zu schnell, ich öffne das Dach nur ein wenig, damit es nicht zieht.“ Es ist irgendwie gespenstisch, aber gleichzeitig auch begeisternd, was moderne Technik inzwischen alles kann. Auch die Antwort auf unsere Befehle erfolgt überraschenderweise überaus schnell und ohne lange Wartezeit. Genauso fix berechnet das Navi die gewünschte Routenziel und bringt einen zuverlässig ans Ziel. Natürlich auch ebenso auf Zuruf.

Auch das Platzangebot im Innern ist für einen Kompaktwagen ordentlich und man sitzt auf allen Plätzen bequem. Einzig das Kofferraumvolumen fällt mit 228 Litern recht mager aus. Werden die Rücksitzlehnen umgeklappt stehen immerhin 858 Liter zur Verfügung. Allerdings entsteht nach dem Umlegen eine unschöne Stufe und die hohe Ladekante erschwert das Hineinwuchten von Gepäck oder Getränkekisten. Darüber hinaus fällt die Zuladung für den mit nur 355 Kilo gering aus. Für einen Familienurlaub ist das schlichtweg zu wenig.

Dafür macht das Fahren mit dem Funky Cat richtig Spaß. Die 126 kW, die der Elektromotor willig bereitstellt, treffen auf nur 1615 Kilogramm. Das ist für ein Elektroauto recht wenig. Dementsprechend flott legt der Ora los, und dank der verbindlichen Fahrwerksabstimmung geht der Chinese zackig ums Eck, ohne auf schlechten Strecken den Komfort zu vernachlässigen. Hinzu kommt eine leichtgängige Lenkung, die direkt arbeitet, aber selbst im Sport-Modus etwas synthetisch anspricht. Sie könnte mehr Fahrbahngefühl vermitteln.

Beim Laden dauert´s

In Ordnung ist dagegen der Verbrauch. Bei unseren ersten Runden durch das sonnige Spanien lag er im Schnitt kaum höher als die versprochene Werksangabe von 16,5 kWh. Mit dem im Testwagen eingebauten 63 kWh starken Akku, würde der Funky Cat auf eine durchaus realistische Reichweite von bis zu 420 Kilometern kommen. Die gefahrene Variante ist mit einem Preis von 44.490 Euro allerings nicht gerade günstig, dafür bringt sie jedoch eine Vollausstattung mit, bei der das Panorama-Glasdach nebst vielen weiteren elektrischen Komfort-Features bereits serienmäßig sind. Günstiger ist das Einstiegsmodell mit kleiner 48-kWh-Batterie, die bei 38.990 Euro beginnt und unter anderem mit Navi, Sprach- sowie Kameraerkennung ebenfalls schon ordentlich ausgestattet ist. Hier liegt der Aktionsradius bei immerhin noch 310 Kilometern.

Sind die Speicherzellen erschöpft, dauert das Schnellladen allerdings (noch) recht lange. Die kleine Batterie nuckelt mit 64 kW und benötigt 43 Minuten, um die Akkus von 15 auf 80 Prozent zu pushen. Die kräftigere Batterie verfügt über eine Ladeleistung von 67 kW und benötigt für das Stromzapfen mindestens 48 Minuten. Da sind andere Wettbewerber inzwischen um einges schneller. Wer jedoch die Chinesen kennt, der weiß aber auch wie schnell sie reagieren. Man erinnere sich nur an die ersten Fahrzeuge aus dem Reich der Mitte von Landwind und Brilliance, die Anfang der 2000er einen katastrophalen Start hingelegt haben. Jetzt sind die Chinesen wieder zurück, und der Ora Funky Cat beweist, trotz kleiner Schwächen, dass er ein gutes Auto geworden ist. (Guido Borck/cen)

Foto: Autoren-Union Mobilität/GWM

 


Veröffentlicht am: 19.01.2023

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