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Wann ist später zu spät?

Neue forsa-Studie: Generation 60+ zwischen Selbstwahrnehmung und Realität



Der nächtliche Sturz im Bad, das plötzliche Augenflimmern beim Mittagessen oder der Schwindel auf dem Weg zum Supermarkt. Alles bekannt, oft genug gehört. Aber das passiert den anderen. Den Alten. Denen, die nicht mehr fit sind. Mir doch nicht!     ­

Ein gefährlicher Irrglaube. Denn schon rund um die berühmten 66 Jahre, mit denen das Leben angeblich erst so richtig anfängt, steigt auch das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Stürze.

Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten, sich selbst oder auch seine Angehörigen für solche Notfälle besser abzusichern. Vom klassischen „Roten Knopf“ bis zu modernen, digitalen und schicken Alternativen wie der Patronus-Uhr. Dennoch schrecken viele Männer und Frauen vor einem Hausnotruf zurück; Das Alter kommt bei einem selbst doch erst später. Irgendwann tritt dann plötzlich der Ernstfall ein - und aus „später” wird schnell „zu spät”. Also: Über Bord mit Vorurteilen und Stigmatisierung! Hausnotrufe sind kein nerviges Übel, sondern viel mehr ein kluges Gadget, damit mit 66 Jahren eben wirklich noch lange nicht Schluss ist.

Unsichere Sicherheit – Warum „sich fit fühlen” für die Generation 60+ nicht ausreicht

„Wir glauben, dass unsere Notruf-Uhr eine große Hilfe für Menschen über 60 Jahre und ihre Angehörigen ist“, so Patronus-Gründer Tim Wagner, 27. „Aber wir wollten es ganz genau wissen – und dachten: Fragen wir doch einfach mal direkt nach.“ Gemeinsam mit dem renommierten Institut Forsa hat das Start-up deshalb repräsentativ 1000 Menschen in Deutschland ab 60 Jahren befragt. Die Ergebnisse zum Thema „Selbstwahrnehmung und Realität in Bezug auf Notfall-Situationen“:      
- Jede vierte Person über 60 Jahre benötigte in den vergangenen 12 Monaten unerwartet Hilfe aus gesundheitlichen Gründen
     
- Besonders spannend: Der Unterschied ist nach Altersklassen nicht besonders groß (60-69 Jahre: 22 Prozent, 70-79 Jahre: 26 Prozent und 80+: 31 Prozent)
     
- Aber: Nur 28 Prozent der Befragten haben Sorge vor solch einem unerwarteten Ereignis.
     
- Und je jünger, desto sicherer fühlen sich die Menschen: So gaben in der Gruppe 80+ ganze 44 Prozent an, dass sie sich sorgen, dass ihnen im Alltag unerwartet etwas passieren könnte – in der Gruppe 60 bis 69 Jahre hingegen nur 23 Prozent
     
- Ein weiterer Widerspruch zwischen Selbstwahrnehmung und potenziellem Risiko: Insgesamt 65 Prozent derjenigen, für die ein Hausnotruf aktuell oder grundsätzlich nicht in Betracht kommt, gaben als Grund dafür an „Ich fühle mich rundum gesund, sodass ich keine Notwendigkeit für einen Hausnotruf sehe“
     
- Hier gibt es große Unterschiede nach Altersklassen: 60 bis 69 Jahre: 71 Prozent, 70 bis 79 Jahre: 64 Prozent und 80+: 45 Prozent

Die Zahlen in Kombination zeigen, dass Situationen, in denen Hilfe benötigt wird, eigentlich in allen Altersgruppen ähnlich häufig auftreten – aber gerade jüngere sich weniger betroffen fühlen.  

- Die häufigsten Sorgen im konkreten Fall eines Sturzes: ernsthafte Verletzung (67 Prozent), dass keine Hilfe gerufen werden kann, weil beispielsweise kein Telefon griffbereit ist (61 Prozent), dass niemand vor Ort ist, der helfen kann (60 Prozent).
     
- Der starke Widerspruch dazu: 98 Prozent der Befragten wissen um die Möglichkeit eines Hausnotrufes, aber nur 4 Prozent besitzen einen.
     
- Die häufigste Antwort auf die Frage, ob man sich vorstellen könne, sich einen Hausnotruf zuzulegen: Anschaffung käme in Zukunft in Betracht (76 Prozent).
     
- Nach Altersklassen gaben das je 78 Prozent von 60 bis 69 sowie 70 bis 79 Jahren und 67 Prozent über 80 Jahre an.

Das wirft die Frage auf: Warum nutzen so wenige Menschen ein Hausnotrufsystem, wenn sie doch gleichzeitig die Angst umtreibt, im Fall der Fälle keine Hilfe zu erhalten. Und: Wann ist „in Zukunft“? Denn auf die verweisen alle Altersklassen gleichermaßen.    

Krankenpfleger: „Spätestens mit 60 sollte man sich Gedanken machen.“    


„Es ist nicht das Geburtsdatum, das darüber entscheidet, wie fit jemand ist“, sagt Julian Sauer (30). Es gebe so viele Faktoren wie Vorerkrankungen, die Art der Arbeit, Veranlagung, Lebensbedingungen usw., die das tatsächliche körperliche Alter beeinflussen.
 
Sauer, der eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht hat, weiß, wovon er spricht. Fünf Jahre lang hat er Patient:innen versorgt und begleitet, zuletzt auf einer Intensivstation.1 Schlaganfälle, Herzinfarkte und akute Stürze – quasi die Klassiker aus der „Das-Passiert-Nur-Alten“-Reihe – waren sein Berufsalltag.
 
Natürlich gebe es auch 30-Jährige mit einer Herzattacke, „aber meiner Intensiv-Erfahrung nach steigt die Häufigkeit ab einem Alter von 60 Jahren deutlich“. Ein paar Jahre später ginge es dann mit Schlaganfällen, noch etwas später mit Stürzen los.    

Einen Hausnotruf hatten die wenigsten. „Es muss immer erst etwas passieren, damit die Leute sich dafür entscheiden“, sagt Sauer. „Wenn dann eine Ärztin oder ein Pfleger vor ihnen steht, hören sie endlich.“ Aber manchmal ist es dann eben schon zu spät. Oft lagen die Betroffenen vorher mehrere Stunden oder sogar ganze Tage auf dem Boden, bis sie Hilfe bekamen. Dabei zählt oft jede Minute. „Und bei Stürzen ist dann am Ende gar nicht mehr die Verletzung vom Sturz selbst das Schlimmste, sondern das lange Liegen ist das Problem.“ Vitalwerte und Psyche leiden. „Dann ist es oft schwer, wieder auf dasselbe Level wie vorher zu kommen.“

Seine Empfehlung deshalb:  Bei Vorerkrankungen sollte man sich ab 40 Jahren über das Thema Hausnotruf informieren. Ansonsten ab 50 – aber spätestens mit 60.     

Mama, Opa, Tante – was ist euch eigentlich wichtig?     ­

Im Zuge der forsa-Studie hat Patronus auch danach gefragt, was sich die Generation 60+ für ihren Lebens(vor)abend wünscht:    
- Größte Priorität: fast alle (98 Prozent) wollen unabhängig von anderen mobil sein; 78 Prozent finden das sogar sehr wichtig.
     
- Knapp dahinter auf Platz zwei: möglichst lange, ggf. auch alleine, im eigenen Zuhause wohnen können (16 Prozent wichtig, 80 Prozent sehr wichtig, 96 Prozent komplett).
     
- Platz drei: Im Notfall schnell Hilfe rufen können, ist 29 Prozent wichtig und 67 Prozent sehr wichtig.

Selbstbestimmung ist das große Schlagwort. In den eigenen vier Wänden aufwachen, alleine Einkäufe erledigen, vielleicht noch ein Spaziergang im Anschluss. Urlaub irgendwo zwischen Bergen und Meer. Kinder, Enkel, Freunde treffen. Freiheit. Aber dabei auch abgesichert sein, falls doch etwas passiert. Die Generation 60+ braucht deshalb Ideen und Innovationen, die beides verbinden. Wie zum Beispiel einen Hausnotruf, der immer dabei ist und eben (fast) überall funktioniert.

Das zeigen auch die Ergebnisse der Fragen, in denen es um dieses Thema ging:     ­
- 98 Prozent der Befragten wissen um die Möglichkeit eines Hausnotrufes, aber nur 4 Prozent besitzen einen.
     
- 94 Prozent derjenigen, die offen gegenüber einem Hausnotruf sind, ist wichtig, dass man den Hausnotruf immer dabeihaben kann.
     
- 81 Prozent finden es wichtig, dass er auch außerhalb der eigenen vier Wände funktioniert.

1) Heute arbeitet Sauer bei Patronus und berät Senior:innen nun dort statt im Krankenhaus zum Thema Hausnotruf & Sicherheit.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 10.02.2023

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