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Peng statt Plop

Walther Wuttke fuhr den Dacia Jogger Hybrid



Als Dacia vor 18 Jahren auf den deutschen Markt rollte, stand der rumänische Renault-Ableger allein für eine Eigenschaft: billige Mobilität (Betonung auf billig). Inzwischen hat sich die Marke in der automobilen Hierarchie nach oben gearbeitet und bietet Automobile an, die noch immer zu den preiswertesten Angeboten auf dem Markt gehören, bei Design, Ausstattung und Technik aber deutlich zugelegt haben. Im kommenden Monat rollt der Jogger nun als erster Hybrid der Marke zu den Händlern.

„Wir wollen unseren Kunden eine erschwingliche Mobilität mit einem guten Preisleistungs-Verhältnis ermöglichen und konzentrieren uns dabei auf das Wesentliche“, erklärt Dacia-Deutschland-Chef Thilo Schmidt, der auf einen Privatkundenanteil von 80 Prozent blickt. Offensichtlich kommt die Strategie an: Im vergangenen Jahr setzte die Marke in Deutschland gut 60.000 Modelle ab, was sich in einen Marktanteil von 2,3 Prozent übersetzt. Das Wachstum soll weitergehen, und deshalb wird der Jogger jetzt unter Strom gesetzt und bekommt einen Hybridantrieb.



Der Jogger Hybrid 140, eine eigenständige Dacia-Mischung aus SUV, Kombi und Familientransporter mit bis zu sieben Sitzen, nutzt die bewährte Renault-Technik und kombiniert einen 1,6-Liter-Vierzylinder mit zwei Elektromotoren, was eine Systemleistung von 141 PS ergibt. Die Energie für den elektrischen Antrieb liefert eine 1,2 kWh starke Lithiumionen-Batterie, die Platz sparend unter den Rücksitzen untergebracht ist, so dass weder Innenraum noch das Gepäckabteil beeinträchtigt werden. Das Design hebt sich deutlich vom Rest ab, auch wenn die Heckleuchten irgendwie von Volvo beeinflusst scheinen.

Im Innenraum wird deutlich, was „Konzentration auf das Wesentliche“ bedeutet. Die Türen schließen sich mit einem deutlichen „Peng“ statt dem sonoren „Plop“ – das ist der Tribut an eine möglichst preiswerte Produktion. Doch ob „Plop“ oder „Peng“, die Tür schließt sich so oder so. Auch bei den gewählten Materialien zeigt sich, wie bei Dacia gedacht wird. Hartplastik mag in Verruf sein, doch wenn es so wie von den Menschen im rumänischen Pitesti verarbeitet ist, wirkt es alles andere als minderwertig. Außerdem lässt es sich leicht reinigen. Die Sitze sind komfortabel, erreichen einen guten Seitenhalt, das Fahrwerk verschluckt die Unebenheiten der Fahrbahn, und überhaupt herrscht im Innenraum eine angenehme Atmosphäre ganz ohne Verzicht auf Komfort.



Der Mensch hinter dem Lenkrad blickt auf eine übersichtliche Instrumentierung, die alle wichtigen Informationen liefert. Über den zentral platzierten Monitor lässt sich unter anderem die nicht gerade dynamische Navigation steuern. Konventionelle Tasten im Lenkrad und Regler unter dem berührungsempfindlichen Bildschirm steuern Tempomat und Klimaanlage oder den Bordcomputer sowie andere Einstellungen.

Nach dem Start rollt der 4,54 Meter lange Jogger zunächst elektrisch über den Asphalt, der Verbrenner schaltet sich bald zu, verstummt aber immer wieder, wenn die Akkuleistung für den elektrischen Betrieb ausreicht. Dank der sehr gut arbeitenden Rekuperation ist der Energiespeicher die meiste Zeit bereit. Vor allem in der Stadt ist der Dacia überwiegend elektrisch unterwegs. Dort liegt der Verbrauch bei den versprochenen 4,9 Litern. Kommen Fahrten auf Autobahn und Landstraße hinzu sind es gut sechs Liter.



Als bisher einziges Modell der Marke besitzt der Jogger eine Getriebeautomatik, die dezent im Hintergrund die jeweils passende Übersetzung wählt. Bis Tempo 130 km/h herrschen angenehme Geräuschverhältnisse, erst danach machen sich Fahrgeräusche bemerkbar, halten sich aber durchaus im Rahmen. Lediglich rauer Asphalt bringt eine deutliche Abrollakustik in den Innenraum.

Der Verbrenner gehört zwar zu den etwas brummigen Vertretern seiner Gattung, wird aber nie störend laut. Auch den bei Hybrid-Modellen häufig üblichen Gummibandeffekt beim Beschleunigen haben die Dacia-Entwicklern ihrem Antrieb abgewöhnt. Die Kraftentfaltung ist harmonisch, und für den kurzen Überholsprint zwischendurch reichen die 141 PS vollkommen. Der Jogger Hybrid beschleunigt in 9,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, und bei 167 km/h ist die familienfreundliche Höchstgeschwindigkeit erreicht.



Der Jogger, das Wortspiel muss jetzt einfach sein, ist kein Sprinter, sondern wie der Name schon sagt, eher ein Dauerläufer, der seine Passagiere ohne Hektik komfortabel von A nach B bringt und bei Bedarf auch die schnellere Kurvenfahrt nicht verachtet. Dabei helfen die angenehm präzise Lenkung und die schnelle Umsetzung der Beschleunigungsbefehle.

Die Preisliste für den Jogger-Hybrid beginnt bei 24.800 Euro. Das mag viel sein für die Marke, liegt aber rund 10.000 Euro unter den Angeboten der japanischen Konkurrenz. (Walther Wuttke/cen)

Fotos: Autoren-Union Mobilität/Dacia

 


Veröffentlicht am: 19.02.2023

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