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Der Mercedes-Benz EQE SUV

Runde Sache für Matthias Knödler



Sie sind sich nicht ganz unähnlich, die EQ-Modelle von Mercedes-Benz; vor allem EQE und EQS sind für manchen erst auf den zweiten Blick auseinanderzuhalten. Von beiden Limousinen gibt es auch eine SUV-Variante: Der EQE SUV vervollständigt jetzt fast genau ein Jahr nach der Limousine das Oberklasse-Quartett.

Die Vorgabe für die Entwickler: Einen sportlicheren Allrounder als den luxuriösen EQS zu schaffen. Der EQE SUV soll neben Luxus und Hightech vor allem Fahrspaß bieten: Ein hochgestecktes Ziel für einen schweren Elektrowagen.

Und dabei geht es auch um Effizienz – nicht nur um Strom zu sparen, sondern um die Leistung perfekt auszunutzen. Mercedes ist bei der Aerodynamik führend, hat intensiv an diesem SUV gearbeitet; so konnte ein cw-Wert von 0,25 erreicht werden. Ausgeklügelte Lufteinlässe, Seitenschweller und Radspoiler bewirken einen geschlossenen Strömungsverlauf über den Radaussparungen mit dem so genannten Air Curtain.



Der Unterboden ist komplett verkleidet, und das Heck läuft nahezu tropfenförmig aus. Selbst wer 22-Zoll-Räder anstatt der 19-Zoll-Aerostar-Räder auswählt und das Auto mit Trittbrettern und weiteren Extras bestellt, kommt im ungünstigsten Fall auf einen Wert von 0,28. Das kostet im WLTP-Zyklus 16 Kilometer Reichweite.

Um bei der Klimatisierung deutlich zu sparen ist serienmäßig eine Wärmepumpe eingebaut, die Abwärme der Batterie wird genutzt. Zudem erkennt das Auto, ob nur der Fahrer oder auch weitere Passagiere eine Klimatisierung benötigen. Bis zu sechs Prozent Einsparung bringt eine Disconnect-Unit, die beim Allradmodell die Vorderachse binnen 240 Millisekunden vom Antrieb abkoppeln kann.

Im Innenraum wird viel Wert auf Hightech gelegt – etwa mit dem optionalen, riesigen „Hyperscreen“, integrierter ZYNC-Streaming-Plattform und dem Burmester-3-D-Surround-Soundsystem. Wer sich die 8000 Euro für den Hyperscreen spart, und das tun bislang 65 Prozent der Besteller, bekommt dafür eine größere Dekorfläche, die vor allem mit offenporigem Holz ungemein hochwertig wirkt. Und auch der kleinere Serienbildschirm kann und macht alles, was man braucht.



Im sehr gut ablesbaren Head-up-Bildschirm sind die wichtigsten Informationen gebündelt und lenken den Blick nicht unnötig von der Fahrbahn. Bis auf die Tempolimit-Erkennung funktionieren die Systeme fehlerfrei. Dass beim Ampelstopp eine stilisierte Ampel auf dem Bildschirm erscheint, ist eine tolle Idee. So erspart man sich jegliches Kopfverrenken. Materialien und Verarbeitung geben insgesamt keinen Anlass zur Kritik: Man fühlt sich wohl.

Und auch das Fahren macht Spaß. Der EQE SUV 350, mit 215 kW (292 PS) und 565 Newtonmetern Drehmoment, ist in puncto Leistungsentfaltung völlig ausreichend, wenn man dieses Auto als Luxusfahrzeug begreift. Wer richtig brutale Beschleunigung erleben will, kann auf den EQE SUV 500 mit 300 kW (408 PS) und 858 Nm zurückgreifen – oder gleich das AMG-Modell nehmen. Der von Mercedes angegebene WLTP-Verbrauch konnte bei allen getesteten Versionen problemlos unterboten werden: Wir haben rund 19 kWh auf 100 Kilometer geschafft.

Mit den Schaltpaddeln am Lenkrad kann die Rekuperation nach Geschmack eingestellt werden: D plus für Freilauf, D minus für das etwas klebrige „One-Pedal“-Gefühl, D mit harmonischer Rekuperation. Oder man lässt den EQE in D Auto selbst entscheiden. Die EQE-Bremse kann übrigens bis 255 kw rekuperieren, bevor die hydraulische Bremse einsetzt.



Auf kurviger Landstraße und auch auf der Autobahn funktioniert die Luftfederung Airmatic nahezu perfekt, auch größere Schlaglöcher und Aufpflasterungen werden sanft geschluckt. Im komfortbetonten Comfort- und Eco-Modus wirken Fahrwerk und Lenkung allerdings zu entkoppelt, es fehlt das Gefühl für die Straße. Im Individual- und im Sport-Modus lässt sich das korrigieren.

Übrigens kann das Auto im Offroad-Modus um drei Zentimeter angehoben werden. Und noch eine Anmerkung: Leider ist die doppelte vordere Seitenscheibenverglasung nicht serienmäßig. Bei der niedrigen Geräuschkulisse des EQE SUV ist sie fast ein Muss, damit der Umgebungslärm nicht zu sehr ins Auto dringt.

Mit dem kürzerem Radstand als bei der Limousine und der Hinterradlenkung lassen sich die stattlichen 2,5 Tonnen übrigens auch erstaunlich agil bewegen. Der Wendekreis verringert sich mit der Zehn-Grad-Hinterachslenkung von 12,3 auf 10,5 Meter. Das serienmäßige Stahlfahrwerk stand für Vergleichsfahrten nicht zur Verfügung.



Für die von uns gefahrenen Varianten jedenfalls gilt: Auch dieser SUV kann mit den bewährten Mercedes-Werten überzeugen – und unter den EQE- und EQS-Modellen nimmt der EQE SUV sicher die Position des perfekten Allrounders ein. Die Preise dürften bei deutlich unter 100.000 Euro beginnen. (cen/mkn)

Foto: Autoren-Union Mobilität/Knödler

 


Veröffentlicht am: 08.04.2023

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