(Michael Weyland) Obwohl der Krankenstand mittlerweile mit 3,3 Prozent wieder das Niveau von vor zehn Jahren erreicht hat, haben die psychisch bedingten Krankschreibungen bei Deutschlands Erwerbspersonen im selben Zeitraum um fast 40 Prozent zugenommen. Dies geht aus dem Gesundheitsreport hervor, den die Techniker Krankenkasse (TK) heute in Berlin vorgestellt hat. Hauptursachen für Fehlzeiten der Beschäftigten und Arbeitslosen in Deutschland sind danach neben Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems zunehmend psychische Störungen. Von den gut zwölf Tagen, die jeder im letzten Jahr krankgeschrieben war, waren 1,6 Tage psychisch bedingt. Beunruhigend ist laut TK das enorme Volumen der verordneten Antidepressiva, das sich innerhalb der letzten zehn Jahre bei Frauen nahezu verdoppelt hat. Bei Männern liegt der Zuwachs sogar bei fast 120 Prozent. Auffällig ist zudem, dass arbeitslose Frauen doppelt so viele Antidepressiva erhalten wie berufstätige Frauen. Arbeitslose Männer liegen sogar um 200 Prozent über dem Volumen der Berufstätigen.
Die Börse Stuttgart bezeichnete den Vorstoß der Bundesregierung, Leerverkäufe weitestgehend zu verbieten, gerade für Privatanleger als wenig sinnvoll. Die Problematik der ungedeckten Leerverkäufe existiere an öffentlich-rechtlichen Börsenplätzen wie der Börse Stuttgart nicht. Ungedeckte Leerverkäufe würden von Privatanlegern nicht praktiziert und seien auch nicht möglich, da es ein entsprechendes Verbot des "Short Sellings" in den Regeln der Börsenordnung bereits gebe, Dies erklärte Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Börse Stuttgart. Weiterhin bestehe die Gefahr, dass durch die pauschalierte Formulierung im vorliegenden Gesetzesentwurf die Emission von strukturierten Produkten, die für den Privatanleger ein Element seiner Altersvorsorge bilden, verhindert werde. Eine umfassende gesetzliche Regelung sei daher nicht zielführend.
Zu den bekanntesten Börsenweisheiten zählt der Reim "Sell in May and go away" - also der Ratschlag, Aktienbestände im Mai zu verkaufen und dem Markt den Sommer über fern zu bleiben. Experten warnen stärker denn je vor Faustregeln wie diesen. "Sell in May and go away" passt nicht mehr in die heutige Zeit, sagt Heiko Löschen, Geschäftsführer der unabhängigen Vermögensverwalter Packenius, Mademann und Partner. In den volatilen Märkten bei niedrigen Zinsen müssen die Anleger konstant am Ball bleiben, um nach Rendite für ihr Geld zu schauen - sonst droht der Wertverlust.
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter: http://www.was-audio.de/aanews/News20100528_kvp.mp3
Besuchen Sie auch die Internetseite unter www.was-audio.de oder folgen Sie Michael Weyland auf http://twitter.com/Michael_Weyland.