Volksparteien bekommen Quittung für falsche Themen und fehlendes Charisma

Ein Kommentar von Mittelstandspräsident Mario Ohoven

Die Stimmungsdemokratie ist auf dem Vormarsch auch in Deutschland.  Rezo und Greta haben den Grünen den entscheidenden Push gegeben. Das  Klima-Thema ist zugleich ein Wohlstandsthema. Hinzu kam die  Anti-Rechtspopulisten-Bewegung, die auch den Grünen geholfen hat.
 
Zukunftswichtige Themen wie Innere Sicherheit, Flüchtlinge,  Wirtschaft und Soziales sind dagegen in den Hintergrund geraten.

Stimmungen aber ändern sich - und damit auch Wahlergebnisse. Die aktuelle Entwicklung der Wirtschaft deutet darauf hin, dass schon bei den nächsten Wahlen andere Themen nach vorne treten dürften.

Neben Stimmungen werden Personen immer wichtiger. Die Grünen haben momentan mit Robert Habeck einen Superstar, die ÖVP mit Sebastian Kurz. Genau das ist das zentrale Problem von Union und SPD, denen es an charismatischen Personen fehlt.

Ebenso wie erfolgreiche Unternehmer die richtigen Produkte auswählen und präsentieren, müssen die Parteien die richtigen Themen besetzen und vor allem durch charismatische Politiker auch dem Wähler vermitteln. Viel Zeit bleibt den Volksparteien nicht mehr. Der wirtschaftliche Abschwung erfordert politisches Handeln - und zwar
jetzt.

Dass der Umweltschutz sich als Schlager im Wahlkampf entpuppt hat, bietet auch für die mittelständische Wirtschaft viele Chancen. Deutsche Firmen zählen schließlich auch bei den Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umwelttechnologie zur absoluten Weltspitze.

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