Fest der Sardine

Vendée Atlantikküste für Feinschmecker

Am 28. Juli findet das Fest der Sardine in der Vendée an der französischen Atlantikküste statt. Ein Höhepunkt der touristischen Saison mit buntem Treiben. Die Vendée kann aber auch Klasse: sieben Sternerestaurants lassen keine Wünsche offen und begehrte Weinlagen gibt es gleich dazu.

Die Sardine, der kleine blaue Fisch, ist der Stolz von Saint Gilles Croix de Vie. Er hat  die berühmte Auszeichnung „Label Rouge“ erhalten. Die Sardinen werden von Fischern sorgfältig ausgewählt und zwischen April und Oktober gefangen. Innerhalb von maximal zwölf Stunden nach dem Fischen werden Sie bei einer Auktion entladen und innerhalb von 24 Stunden verarbeitet. Der Fischereihafen schlägt jedes Jahr mehr als 2.300 Tonnen Sardinen um. Dank der Sardine erhielt Saint Gilles Croix de Vie die begehrte französische Auszeichnung "bemerkenswerter Ort des Geschmacks". Eines der Geheimnisse der Konservenproduktion ist die traditionelle Zubereitung von Hand. Ein Prozess, der präzise und zarte Handgriffe erfordert. In den Konservenfabriken der Vendée übernehmen Frauen diese fachmännische Aufgabe und füllen die Sardinen behutsam in ihre hübschen Vintage-Büchsen.

Beim Fest der Sardine am 28. Juli in Saint Gilles Croix de Vie geht es bunt und populär zu. Doch die Vendée ist auch stolz auf sieben Sterneköche. Erst 2018 hat Anthony Lumet (27 Jahre) vom Restaurant Le Pousse-pied, in La Tranche sur Mer seinen ersten Michelin-Stern errungen. Die weiteren Sterneköche sind Alexandre Couillon in L’Herbaudière (Restaurant La Marine) (2 Sterne) und Thierry Drapeau (Restaurant Thierry Drapeau) in Saint Sulpice le Verdon, Jean-Marc Pérochon (Restaurant Les Brisants) in Brétignolles sur Mer, Sébastien Bonavita (Restaurant Le Cayola) in Le Château d’Olonne, Nicolas Coutand (Restaurant Les Genêts) in Brem sur mer und Xavier Giraudet (Restaurant La Robe) in Montaigu (1 Stern). Auch für Frankreich ist das eine hohe Dichte an Feinschmeckeradressen.

Zu einem guten Essen gehört ein guter Wein. Der ist mit den „Fiefs Vendéens“ bestens vertreten. Die Anbaugebiete lassen sich auch auf originelle Weise erkunden. Die 122 Hektar der „Domaine Mourat“ in Mareuil sur Lay Dissais werden in Familientradition seit 1880 gehegt und gepflegt. Mit dem Fahrrad oder einem Elektrofahrzeug können Touristen die Weinlagen besuchen. Zum Abschluss und Höhepunkt steht ein Picknick vor einer Mühle auf dem Programm. Eric Sage setzt hingegen auf eine Besichtigung seiner Weinlagen mit Ponys und Kutschen. Seine „Domaine“ befindet sich in Brem sur Mer in nur zwei Kilometer Entfernung vom atlantischen Ozean.

Das Tourismusamt hat eine neue Imagebroschüre herausgegeben, die kostenlos angefordert werden kann und auch als Download zur Verfügung steht. Darin befinden Sich zahlreiche Informationen zur Küche der Vendée.

Foto: Conserverie LaPerle des Dieux S.Boursier Vendée-Expansion

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