Wirtschafts-News vom 26. Juni 2019

Michael Weyland informiert...

(Michael Weyland) Mit der Inbetriebnahme der Telematikinfrastruktur und neuer eHealth Gesetzgebung begibt sich das deutsche Gesundheitswesen auf den Pfad der Digitalisierung.

So soll ab Anfang dieses Jahres der eArztbrief eingeführt werden; das eRezept soll folgen. Damit dies gelingt, setzen die Krankenhäuser jetzt in großem Stil auf Spracherkennung – denn am Anfang aller Digitalisierung steht die Informationserfassung.

Die Nachfrage erreichte im Jahr 2018 ein Rekordniveau. Erstmals wurden innerhalb eines Jahres über 15.000 weitere Ärztinnen und Ärzte in Deutschland mit Nuance Spracherkennung ausgestattet. Insgesamt setzen nun die Hälfte der deutschen Krankenhäuser die Spracherkennung von Nuance ein - darunter die drei größten privaten Gesundheitsanbieter und fast alle Universitätskliniken.

„Wurde früher Spracherkennung vor allem in Fachabteilungen mit einem hohen Befundaufkommen, beispielsweise in der Radiologie oder Pathologie, verwendet, so zeichnete sich in den vergangenen achtzehn Monaten ein deutlicher Trend Richtung krankenhausweitem Einsatz der Spracherkennung ab,“ sagt man bei Nuance.

Die Entwicklung in der Schweiz verläuft ebenso eindeutig wie in Deutschland. Die Nachfrage wird von der bevorstehenden Einführung des elektronischen Patientendossiers weiter gestärkt, welches ab Anfang 2020 in allen Kantonen bereitgestellt werden wird. Neben der allgemeinen Digitalisierung des Gesundheitswesens hat der Einsatz künstlicher Intelligenz die Akzeptanz und Nutzung von Spracherkennung erhöht. Neuronale Netzwerke und Deep Learning erzielen eine bisher unerreichte Erkennungsgenauigkeit.

„Die einst futuristische Spracherkennung ist heute Alltagstechnologie; in vier bis fünf Jahren wird sie im gesamten Gesundheitswesen zur Basisinfrastruktur gehören. Basierend darauf können wir dann neue Lösungen anbieten, beispielsweise im Bereich der Cloud-Infrastruktur oder klinischer Assistenzsysteme für Ärzte. Diese erfreuen sich bereits heute in den USA großem Interesse und können bald auch in Europa das Arbeitsumfeld von Ärzten sicherer und bequemer machen“, so das Unternehmen.

Um diesem Ziel näher zu kommen, betreibt Nuance die branchenweit größte Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit mehr als 2.000 Experten weltweit. Neben der Einbindung in innovativen Forschungsprojekten im Pflegebereich wie beispielsweise MoreCare oder Sprint-Doku engagiert sich Nuance unter anderem am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und forscht dort gemeinsam mit anderen Global Players.

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