Der Rosso del Conte 2015 ist da

Die Familie Tasca d’Almerita feiert die 40. Edition des ersten sizilianischen Crus

Als Giuseppe Tasca d’Almerita 1959 am Weinberg San Lucio der Tenuta Regaleali im Herzen Siziliens Perricone- und Nero d'Avola-Reben pflanzte, investierte er in eine Zukunft, von der sicher nur wenige Sizilianer eine Vorstellung hatten und schuf damit die Basis für den ersten Wein einer Einzellage in Sizilien.

1970 wurde so der „Riserva del Conte“ geboren, der später in Rosso del Conte umbenannt wurde. Der mit Bäumchen-Erziehung bepflanzte Hügel sieht inzwischen eher wie ein Kunstwerk aus oder eine avantgardistische Installation. Bei einem Spaziergang durch die Rebreihen des Weinbergs wird sein Wert schnell klar, jeder Rebstock erzählt vom Verstreichen der Zeit. San Lucio ist die erste große Einzellage, die auf der Tenuta Regaleali festgelegt wurde.

In seiner langen Geschichte gingen nur einige den Qualitätsanforderungen nicht entsprechende Jahrgänge nicht in den Handel, um dem von Conte Giuseppe begonnenen Streben nach Exzellenz mit maximalem Einsatz und absoluter Konsequenz treu zu bleiben. 

In seiner 40jährigen Weinbaugeschichte hat der Rosso del Conte zahlreiche Entwicklungen durchgemacht – vom Ausbau in großen Fässern aus Kastanienholz über slawonische Eiche bis hin zu einer Reifung in kleinen Fässern aus französischer Eiche –  die Philosophie blieb jedoch immer die gleiche.

Als Ausdruck seines Terroirs, einer hohen Hügellage im Herzen Siziliens, ist der Rosso del Conte immer frei von Noten der Überreife, obwohl er als Garant für eine korrekte Reifung der Phenole und Tannine gelten kann. Ohne sein Rückgrat zu verbiegen, verwandelt sich sein nervöser Jugendcharakter mit der Reifelagerung in einen samtigen Gaumenschmeichler.  

Charakteristisch für den Jahrgang 2015 waren ein milder und regnerischer Winter, ein kühles Frühjahr und ein heisser und trockener Sommeranfang. Der August war geprägt von einer Reihe von gewittrigen Niederschlägen, die ein heißes und feuchtes Klima zur Folge hatten, so dass die Trauben circa fünf Tage früher reif waren und damit die anfängliche Verzögerung aufholen konnten.

Seit einigen Wochen ist der Jubiläumsjahrgang 2015 auf den Märkten.

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